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Gedankensalat oder die Frage warum wir heutzutage so unfreundlich miteinander kommunizieren.

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Ich kommuniziere, also bin ich.

So mag das große Credo der heutigen Zeit lauten. 

Tatsächlich kommunizieren wir heute deutlich mehr miteinander als früher. Schriftlich meine ich… Moderne Kommunikationsmittel erweitern Stift und Papier, sind sogar im Begriff sie abzulösen. Wer schreibt heute schon noch einen Brief? Urlaubskarte? Ach, schnell ein Foto per Whatsapp und 3 Worte an die Lieben zuhause gesendet. Man spart die Lauferei zum Kiosk, der möglicherweise keine Briefmarken hat. Man muss sie nicht schreiben, diese Karte und sowieso sind elektronische Grüße doch viel schneller und moderner.
Auch Briefe braucht man keine mehr. Miteinander sprechen? Ach nö… lieber schnell eine E-Mail schreiben. Auch das ist sehr alltäglich.

So weit – so gut.

Meine eigene Kommunikation sieht wahrscheinlich nicht so viel anders aus als eure. Ich schreibe sehr viele E-Mails am Tag. Per Whatsapp sind fix allerhand Informationen ausgetauscht. SMS auch, aber deutlich weniger als WhatsApp inzwischen. Ich bin auf Social Media Kanälen unterwegs und auch dort kommunizieren wir, was das Zeug hält. Likes gelten als positive Wertung und manchmal sogar als kleines Lebenszeichen. Dass da jemand ist, der ein Foto zumindest gesehen hat und mittels Herzchen oder Daumen hoch seine Gegenwart auf diesem Kanal bekundet. Kommentare gehen hin und her. Ebenfalls Privatnachrichten.

So sieht das nunmal aus in der heutigen Zeit. Es erleichtert oft die Arbeit ganz enorm und spart wirklich Zeit. Okay, aufgrund seiner Vielfalt frisst es die gewonnene Zeit auch gleich wieder, aber das ist ein anderes Thema.

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Die Schminktante appelliert an freundliches und respektvolles Kommunizieren in vollständigen Sätzen.

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Von Wortfetzen und anderen Unfreundlichkeiten

Vor einigen Wochen habe ich dieses Thema bereits einmal in meinen Instagram-Stories aufgegriffen. Denn ich ärgere mich ganz enorm über die zunehmend unfreundlichen und respektlosen Wortfetzen von mir völlig unbekannten Personen, die mir manchmal vor den Latz fliegen. 

Da heißt es in einer E-Mail als Anrede:

„Hallo,…“ wenn es etwas höflicher klingen soll vielleicht noch „Guten Tag,…“. Meinen Namen hinter so einer Begrüßung suche ich ganz oft vergebens. Immer öfter habe ich eigentlich bereits dann schon gar keine Lust mehr weiterzulesen. Geschweige denn zu antworten. Selbst mein Mann bekommt oft Bewerbungen oder irgendeine Anrede (BEWERBUNGEN! Also isses zu fassen… da will jemand einen Job und ist nicht in der Lage seinen eventuell zukünftigen Chef mit Namen anzusprechen??).
Ich frage mich, was das für eine Anrede sein soll? Auf Instagram haben mir viele liebe Leute von euch erklärt, dass das in Amerika so üblich sei. In vielen anderen Ländern wohl auch. HALLO? Wo leben wir denn?
Das Briefeschreiben habe ich damals noch in der Schule gelernt. Je nach anzuschreibender Person musste es da „Sehr geehrte/r“ bzw.  „Liebe/r…“ oder „Hallo…“ heißen, immer gefolgt vom Namen der Person, an die sich meine Nachricht richten sollte. Jetzt habe ich mich gefragt, ob ich etwa total out bin, wenn ich zumindest eine vernünftige Anrede erwarte? Oder langsam die komische alte Tante mit diversen Schrullen werde?

Herr Knigge auf dem Stand unserer Zeit zumindest gibt mir in meinem Verständnis recht, dass zu einer förmlichen und höflichen Briefanrede (gilt auch für E-Mails) unbedingt auch Titel und Name gehören. 

Bin ich ja schonmal beruhigt…. Ich für mein Teil könnte bei soetwas die Nichtnennung meines Titels (sofern ich einen hätte) freundlich übersehen. Auch wenn jemand schreibt „Liebe Schminktante…“ bin ich nicht angepisst.
Wenn es aber nichteinmal für meinen Namen hinter dem „Hallo“ reicht, dann grummelt es zunehmend in mir! Ich betrachte so eine Anrede als eine Form des respektvollen Umgangs miteinander. Eine Höflichkeitsform, bei der sich niemand einen Zacken aus der Krone bricht. Oder? Klingt es nicht viel netter, wenn man persönlich angesprochen wird…?

Fast so schlimm oder fast noch schlimmer finde ich die Wortfetzen, die mich manchmal per Direktnachricht oder Kommentar in den sozialen Netzen erreichen. Kleine Kostprobe gefällig?

Ich mache zum Beispiel auf Instagram eine Story und trage irgendein Teil, das einer Zuschauerin gefällt. Sie schreibt mir:

„Coole Brille. Woher?“

Bäm!

Noch eins?

Auch auf Instagram: „Shirt…Marke?“

Oder auch schön auf Facebook: „Toller Lippenstift. Farbe?“

Ich lese diese Satzruinen mit zunehmendem Befremden! Und ich habe immer weniger Lust, darauf zu reagieren. Echt nicht! Man muss mir wirklich keine ellenlangen Aufsätze von gestochen scharfem Ausdruck schicken. Aber ein freundliches „Kannst Du mir bitte sagen, wo Du dieses Shirt gekauft hast?“ oder „Ich würde gern wissen, welche Lippenstiftfarbe das ist.“ würden mir absolut schon ausreichen. Immerhin stellen diese Leute ihre Fragen ja, um vielleicht eine Antwort zu bekommen. Möglichst eine freundliche Antwort. Denn die Schminktante ist ja immer soooo nett. Klar. Da erwartet man natürlich auch eine nett verpackte Antwort.

Und obwohl ich oft einfach wirklich ungern antworte, weil ich diesen Umgang miteinander total verabscheue, antworte ich immer freundlich. Und wenn es mir wirklich mal reicht (was Ausnahmen sind), antworte ich auch mal nur mit „Hallo“. Was leider meist unbemerkt bleibt und ich mich am Ende noch mehr ärgere. 
Inzwischen möchte ich manchmal wirklich einfach gar nicht mehr antworten. Blöd nur, wenn es Kundenanfragen sind. Die will man ja nicht ignorieren. Und erziehen werde ich auch niemanden mit Ignoranz. Im Gegenteil: Am Ende stehe ich als Diejenige da, die nichtmal antwortet und die unhöflich ist. 

Tsss!

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Die Schminktante appelliert an freundliches und respektvolles Kommunizieren in vollständigen Sätzen.

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Appell an einen freundlichen Umgangston in Wort & Schrift

Genug gemeckert. Davon wird es schließlich auch nicht besser.

Ich möchte an dieser Stelle einen kleinen Appell an euch aussenden: 

Lasst uns freundlich und respektvoll miteinander kommunizieren!

Wenn das in vollständigen Sätzen passiert – umso besser!

Schauen wir darauf, wen wir wie ansprechen! Bemühen wir uns auf ein freundliches und persönliches Miteinander! Und vielleicht bringen wir sogar auf freundliche Weise unser unhöfliches Gegenüber dazu, ebenfalls mal darüber nachzudenken… wie wäre das? Bringen wir es unseren Kindern, Enkeln, Nichten, Neffen, Patenkindern, Nachbarskindern, Freunden und Freundinnen, Cousinen und Cousins, Kundinnen und Kunden nahe… das kann doch nicht so schwer sein, oder?

Wäre es nicht schön, sich in vollständigen Sätzen auszutauschen? Oder sich gegenseitig mit einem Namen anzusprechen? 

Ich fände das toll! Ihr auch??

 

 

Alles Liebe, Eure Anja

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27 Comments
  • Yve
    April 6 2018

    Guten Morgen Anja…
    Danke für die Worte … sprichst mir aus der Seele …
    schönes we wünsch ich euch ..
    Liebe Grüsse

  • Marion
    April 6 2018

    Liebe Anja,

    das hast du wunderbar geschrieben. Und es trifft den Nagel auf den Kopf.
    Meine Großmutter sagte immer: Einem bösen Hund gibt man zwei Knochen!
    Was in meiner Interpretation heißt: Wer mir unhöflich kommt, wird mit Höflichkeit geschlagen.
    Wie zum Beispiel wenn eine Besprechung vom Organisator ohne Begrüßung begonnen wird, kommt von mir: Guten Morgen Herr X, schön Sie zu sehen!
    Das führt schon mal zu einem irritierten Blick und dann ein ein mit zusammengebissenen Zähnen raus gewürgtes „Guten Morgen“.

    Es gibt Tage, da fällt es mir auch schwer, aber dannn denke ich an den Satz meiner Großmutter.

    In diesem Sinne: Danke Anja, dass du so wunderbare Blogposts machst, danke für deine Tipps, die du hier weitergibst und vor allem DANKE, dass du offen und ehrlich bist.

    Hab ein wunderschönes Wochenende!

    Herzliche Grüße
    Marion

  • petra
    April 6 2018

    Liebe Anja,
    klare Worte in Deinem Blog – find ich gut!
    Ich neige zwar nicht zu 2-Wortfretzen Sätzen, stelle aber fest, das ich manchmal auch ein wenig hingerissen bin – schreibste schnell nur was à la ‚ja, Zustimmung, hab gerade keine Zeit, aber geht mir genauso‘ – lass ich es lieber ganz – dann weiss der Blogbetreiber aber nicht, dass ich den Artikel durchaus mit Interesse gelesen und auch eine Meinung dazu habe, oder nehme ich mir die Zeit.
    Also, heut hab ich mir „schnell“ die Zeit genommen – hat auch gar nicht weh getan ;-))
    LG und ein schönes sonniges WE vielleicht mit einem erstem Eis?
    petra

  • Hanne
    April 6 2018

    Liebe Anja, du sprichst mir aus der Seele! Ich finde es auch dermaßen unhöflich, jemanden ohne Anrede anzuschreiben. Aber nicht nur in den Socialmedien kann man es beobachten, auch im realen Leben. Frage einer Auszubildenden, die eine Ausbildung macht, in der häufiger Kundenkontakt vorkommt: „Gehst du Stadt?“. Wir haben dann erst mal ein längeres Gespräch über korrekten Satzaufbau und Fragestellung geführt. Die Worte „danke“ und „bitte“ scheinen auch auszusterben, dabei tun sie gar nicht weh. So genug Mimimi.
    Wünsche dir einen schönen Tag!
    Liebe Grüße Hanne

  • Sabine
    April 6 2018

    Liebe Anja,
    Du sprichst mir wirklich aus dem Herzen. Warum wir den höflichen Umgang miteiander verlernen? Ich denke, das hat viele Ursachen: Manche Eltern können es ihren Kindern nicht mehr vorleben, weil sie es selbst nicht gelernt haben; die SMS-Kultur hinterlässt ihre stammelnden Spuren (nicht nur die Umgangsformen, sondern auch Rechtschreibung und Interpunktion sind ja neuerdings wurstegal); in TV und YouTube wird nach „Ey Alter,…“-Manier kaum noch ein kompletter Satz gesprochen – selbst Menschen, die früher als Vorbild galten, können es nicht mehr. Ich könnte die Liste noch sehr lang weiterführen. Doch der miese Umgang per geschriebenen Wort ist nur die eine Seite der Medaille. Auch im tagtäglichen, persönlichen Umgang wird Unhöflichkeit zur Normalität. Ein Lächeln, ein nettes Wort, ein Danke oder mal die Tür aufhalten? Manchmal erschrecke ich geradezu, wenn ich denn doch mal ein gutgelauntes und zuvorkommendes Wesen treffe. Also was tun? Da hilft – wie so oft – keine Meckerei und auch kein pädagogischer Zeigefinger, sondern nur, bei sich selbst anzufangen, den eigenen Kindern ein Vorbild sein und an sich selbst die Maßstäbe legen, die man sich bei anderen wünschen würde. Freundlichkeit und eine nette Art mit anderen umzugehen, zur persönlichen Haltung zu machen. In diesem Sinne wünsche ich Dir, liebe Anja, einen wundervollen Start in einen sonnigen Tag. Ich freue mich übrigens immer, von Dir zu lesen. Deine Sabine

  • Eva
    April 6 2018

    Sehr sehr wahre Worte meine Liebe! Dieser Trend der „Rüpelhaftigkeit“ und mangelndem Respekt findet sich in vielen Aspekten des täglichen Umgangs wieder. Wann genau ist das eigentlich passiert? Anscheinend habe ich an entscheidender Stelle auch eine andere Abbiegung genommen und bin froh darüber nicht so zu sein. Leider sind genau wir es, die es in den entscheidenden Situationen immer wieder vorleben, wie es denn anders sein könnte. Auch wenn das manchmal ordentlich frustriert. So schnell gebe ich da aber nicht auf und versuche auch weiterhin wertzuschätzen wenn ich in solchen Situationen meinen Herzschlag und die Zunge im Griff habe und vielleicht bei dem ein oder anderen doch etwas hängen bleibt 😉

    Hab einen schönen Tag und lass die Sonne rein!

  • liebefelderin
    April 6 2018

    Guten Morgen Anja,

    deine Ansichten sind nicht oldfashioned, sondern für mich ganz normal und selbstverständlich.
    Aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen, denn ich tagtäglich ausfechte – als Lehrerin und du glaubst nicht, wie viel (Unterrichts)Zeit es kostet darauf zu achten und die Jugendlichen zu verbessern, denn kein Satz beginnt mit „Ey“. Gute Umgangsformen sind soft skills, die jeder beherrschen muss und dazu zählen auch die Wörter ‚bitte und danke‘ und ohne die, läuft (bei mir) gar nix! Bei vielen Schülern sehe ich aber, bei konsequenter Einforderung, Erfolge und die ermutigen mich, den Weg nicht zu verlassen.

    Dir ein schönes, frühlingshaftes Wochenende und liebste Grüße,
    Daniela

  • Hana Mond
    April 6 2018

    Hallo Schminktante! 😉

    Dass der Name in der Anrede steht, finde ich bei nicht-formeller Kommunikation schon okay – Briefe oder Postkarten beginne ich auch oft mit „Hallo!“ und nicht immer mit „Hallo Name!“. Bei Bewerbungen und ähnlichem sieht das natürlich anders aus!
    Wenn ich eine Frage zu einem Produkt bei einem Online-Shop per Mail stellen möchte, ist es in den vielen Fällen unmöglich, einen Namen herauszufinden (oder bedarf unangemessen langer Recherche für die „Ist das Produkt auch in rot verfügbar?“-Anfrage), da beginne ich ebenfalls mit „Guten Tag“ ohne Namen. Von daher … mir macht das auch nichts aus, wenn ich nicht namentlich begrüßt werde. In Blog-Kommentaren oder Social Media finde ich Anrede auch eher unüblich … bei Mails sollte es dann zumindest für ein „Hallo“ reichen, finde ich.

    Ganze Sätze sollte man aber schon zusammen bekommen, da gebe ich dir völlig Recht!

    • schminktante
      April 6 2018

      Liebe Hana,
      ich halte es für eine absolute UNart eine Anrede wegzulassen. Kennt man den Namen nicht wie in Deinem Beispiel, schreibt man „Sehr geehrte Damen und Herren“. Das dauert wenige Sekunden länger als ein Hallo. Das ist einfach viel umgänglicher und freundlicher als ohne.
      Liebe Grüße
      Anja

  • Susanne
    April 6 2018

    Liebe Anja,
    ich habe auch so meine Probleme mit dem fehlenden Anstand in der Gesellschaft. Sei es in der Arbeit oder die Freunde meiner Kinder, die man jahrelang irgendwo mit hin kutschierte oder gar mit durchgefüttert hat und jetzt nicht mal mehr ein Hallo über die Lippen bekommen.
    Aber anscheinend haben sie es nicht gelernt bekommen.
    Als wie vor vielen Jahren mit dem Patenkind (damals 4) beim Metzger waren und sie sich partout nicht für die angebotene Wurst bedanken wollte hab ich doch mal mit ihrer Mutter darüber gesprochen. Die meinte daraufhin, dass das Kind sich nicht bedanken MUSS. Das aufgezwungen bitte und danke sagen fände sie furchtbar.
    Finde ich nicht. Ich habe meine Jungs immer angehalten sich zu bedanken wenn man was bekommt. Auch das Grüßen der Nachbarn ist ebenfalls selbstverständlich.
    Das hat ja alles nichts mit devotem Verhalten zu tun, sondern einfach nur mit dem Respekt anderen gegenüber.

    Uuups, ist jetzt doch länger geworden als geplant.

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende

  • Nicole
    April 6 2018

    Liebe Anja,
    Ich habe mich sehr über deinen Blogartikel gefreut. Denn vor einigen Monaten ist mir genau dabei auch etwas der Hut hochgegangen und ich habe für mich entschieden, es besser zu machen. Mit der Anrede bei Insta und privat habe ich nicht ganz deine Meinung bzw. finde es verzichtbar. Aber offiziell gebe ich dir Recht: da gehört eine respektvolle Anrede mit Namen unabdingbar dazu. Zu den ganzen Sätzen: ich war das eine oder andere Mal auch geneigt, abzukürzen, aber ich finde es gruselig und gebe mir inzwischen alle Mühe, dieses nicht zu tun. Genauso halte ich es mit englischen Begriffen. Ich liebe die Sprache, aber ich finde auch vollständige deutsche Sätze sehr lesenswert. Um noch etwas hinzuzufügen : ich rege mich auch über luschige oder schlechte Rechtschreibung auf- ganz schlimm. Zusammengefasst: du hast mir aus der Seele gesprochen und ich musste mich jetzt mal austoben. Also Danke für diesen Artikel ( ich fühle mich jetzt verstanden, haha). Und ich mag deinen IG Account, den Blog UND deinen Stil. Das ist so hübsch alles.
    Viele Grüße , Nicole

  • Lisa
    April 6 2018

    Hallo Anja,
    Gut das du dieses Thema ansprichst.
    Wie so viele, muss ich mich auch mal an die eigene Nase fassen.
    Überall liest man, wie so „cool und knapp“ miteinander kommuniziert wird – und schließt sich an.
    Gegen die eigene Kinderstube !
    Aber, wer nicht dazu lernt…hat verloren.
    Liebe Grüße Lisa

  • Ursula
    April 6 2018

    Liebe Anja,

    ich habe das genauso gelernt und ist mir gleichermaßen ein Bedürfnis, gebe aber zu, dass ich mir – besonders wenn ich manche „kurzen, knackigen“ Kommentare bei Dir oder auch zwei anderen Blogs, die ich regelmäßig lese, sehe, mit meinem Schreibstil oft schrecklich alt und altbacken vorkomme .

    Dass man auch immer öfter rätseln muss, was nach manchmal völlig sinnentfremdender Autokorrektur (die vom Schreiber leider nicht mehr korrigiert wird ;-)) denn eigentlich wirklich gemeint war, ist ja auch so eine moderne Errungenschaft ;-).

    Danke für Deinen Denkanstoß und die offenen Worte, ich bin erleichtert, dass doch noch viele ähnlich denken und empfinden!

    Herzlichen Gruß und schönes „Frühsommer“-Wochenende

    Ursula

    • Brit
      April 7 2018

      Haaach Autokorrektur… Das passiert mir leider auch oft

  • Brit
    April 7 2018

    Liebe Anja, als seit längerem stille Bewundererin mag ich mich an dieser Stelle mal outen. Dein Artikel spricht mir aus der Seele! Ach wie oft hab ich mich schon geärgert, wenn mich jemand in Frankfurt nach dem Weg fragt und vor dem Ende meiner Erklärung schon los läuft. Von einem Dankeschön zu schweigen.
    Liebe Grüße und einen wunderbar sonniges Wochenende, Brit

  • Kathrin
    April 7 2018

    Liebe Anja,
    Du sprachst genau dieses Thema schon vor einigen Tagen auf Deinem Instagramm Account an. Es muss Dich jemand mächtig geärgert haben, dass es leider schon wieder zum Thema werden muss. Auch damals gab ich meinen Kommentar dazu ab. Ich finde es ziemlich erstaunlich, was Leute aufgrund der Kommunikation in sozialen Medien mittlerweile so hinnehmen. Es wird jeder mit „Du“ angesprochen. Das kann man ja noch hinnehmen, obwohl die Hemmschwelle im persönlichen Gespräch sehr viel höher wöre, diesen Umgang zu pflegen. Es ist aber auch durch die professionelle Werbung durch Firmen gefördert worden.
    Genauso ist es auch mit den Kürzeln bei Messages, mit der Anrede, mit Höflichkeit etc.
    Man muss sich keine Mühe mehr geben, es wird auf diese Art eine “ persönliche“ Atmosphäre geschaffen
    Früher schrieb ich Briefe, jetzt lange SMS. Ich kann nicht unpersönlich.
    Auf jeden Fall, habe ich das Gefühl, dass ich mit diesen oder ähnlich gelagerten Themen manchmal ziemlich alleine bin. Deswegen bin ich froh, dass es Menschen wie Dich gibt. Ich finde, dass Du ein ganz fröhlicher, freundlicher Mensch bist und Du auch immer ein freundliches Wort für deine Mitmenschen hast. Deine offene Meinung schätze ich sehr, obwohl Sich manche Kunden aufgrund dessen von Dir abwenden. Dafür hast Du meinen größten Respekt. Geld ist eben nicht alles!!!

    Mit freundlichen Grüßen
    Herzlichst
    Kathrin

  • Jacqueline
    April 7 2018

    Liebe Anja,

    ich stimme dir in deinem Post vollkommen zu. Was mich sehr ärgert ist, wenn ich eine Whatsapp von bestimmten Freunden erhalte und es gibt erst gar keine Anrede. Da hört man wochenlang nichts voneinander und dann bekommt man eine Nachricht wie z. B. „Bin noch eine Stunde auf Heimatbesuch. Hast du Zeit?“ Auf solche Anfragen reagiere ich sehr trotzig und antworte erst, wenn es schon zu spät ist. Wenn ich eine Whatsapp-Nachricht schreibe, gibt es bei mir immer eine Anrede. Mich ärgert es dann immer, wenn ich nur eine einsilbige Antwort zurück bekomme. Und da spreche ich von Personen, die älter als 30 Jahre alt sind. Für mich haben Umgangsformen immer noch was mit gegenseitigem Respekt zu tun.

    Liebe Grüße Jacqueline

  • Die Chrissy
    April 8 2018

    Hallp du
    ein herrlicher Beitrag mit ganz viel Wahrheit! Beim Lesen habe ich dir immer wieder zugestimmt und gebe dir Recht. Bei Freunden komme ich mit knappen Sätzen und ohne große Anrede absolut klar mir bei Fremden gefällt mir das gar nicht. Als ich die erste Email mit „Hallo Blogger“ erhalten habe, da lehnte ich mich kurz zurück und freute mich. Jetzt habe ich es also geschafft Ganz ehrlich, ich finde es ist ein Zeichen von Respekt, Höflichkeit und auch ganz entscheidend von Interesse den Namen zu verwenden, wenn dich jemand anspricht oder anschreibt. Die besten Freunde, mit denen man täglich kommuniziert dürfen auch nur ein knappes „hi“ schicken. Mehr bekommen sie von mir auch nicht

    • Die Chrissy
      April 8 2018

      Sorry für die Rechtschreibung mit dem Handy ist das manchmal so eine Sache

  • seinfeld
    April 8 2018

    Hallo. Punkt 🙂

    Meine Chefin hatte das Thema auch vor kurzem. Warum man nach einem Hallo nicht den Vornamen dazu schreiben kann. Vielleicht ist die jüngere Generation anders? Ich bin auch fast 38 und finde es jetzt nicht sooo schlimm , wenn ich nur ein hallo bekomme.

    Wenn ich selber etwas in Erfahrung bringen muss, dann schreibe ich auch Sehr geehrte Damen und Herren. Aber in der Arbeit per E-Mail gibt’s bei den Leuten mit denen man ständig zusammenarbeitet auch nur mal ein Hallo.

    LG seinfeld

    • schminktante
      April 8 2018

      Hallo Seinfeld,
      ich finde das Weglassen des Namens sehr unfreundlich und respektlos. Selbst wenn Du den Namen nicht weißt, schreibst Du ja ‚Damen und Herren‘ und nicht einfach nur Sehr geehrte (Komma). Wie ich schrieb: ein Hallo mit einem Namen klingt einfach viel freundlicher und umgänglicher als ohne. Für mich jeden falls!
      LG
      Anja

      • Ursula
        April 10 2018

        Liebe Anja,

        ich – mit 56 schon ein reiferes Semester – erlebe in meinem beruflichen Umfeld aber leider auch immer stärker, dass ein besonders kurzer Schreibstil, ohne jedes freundlich-verbindliche, persönliche, „menschliche“ Wörtchen inzwischen sogar in Managementkursen gelehrt wird. Nix mehr mit „Bitte um …“, „Danke für …“, „ich freue mich auf Ihre Rückmeldung“, „ich ersuche um …“ sondern PENG kurz und prägnant zwischen die Augen (Alles andere ist scheinbar von bzw. für Weicheier, vermeintlich Ewig-Gestrige. oder Leute mit zu viel Zeit)!

        Von daher muss ich Seinfelds Erfahrungen leider bestätigen – auch wenn ich diese Entwicklung wenig schön finde, da es den ohnehin schon raueren Umgangston bis hin zur Respektlosigkeit meines Erachtens weiter verschärft :-(.

        Liebe Grüße,

        Ursula

        • schminktante
          April 10 2018

          Liebe Urlsula,
          wie bitte? Das wird sogar in Managementkursen gelehrt?
          Jetzt bin ich aber platt… meine Güte, wo soll das alles denn bloß noch hinführen? So ein bisschen Verbindlichkeit und Freundlichkeit zeigt doch unser Menschsein. Sind wir denn nur noch funktionierende Maschinen?
          Offenbar….
          Soetwas zu lesen, macht mich wirklich traurig. Motiviert mich aber gleichzeitig, es genausSO NICHT zu machen. Ich bin ein freundlicher Mensch – und das dürfen auch alle wissen. Deshalb werde ich mir auch künftig keinen Zacken aus der imaginären Krone brechen und mein Gegenüber immer namentlich ansprechen. Für Bitte und Danke wird die Zeit ebenfalls immer reichen.
          Liebe Grüße
          Anja

          • Ursula
            April 10 2018

            Liebe Anja,

            (hab‘ gerade geschmunzelt wegen Deiner netten Namensänderung – Spaß! ;-)) – ja, ist leider so, diese quasi-„Weichmacher“-Formulierungen werden im Berufsleben mittlerweile teils als Schwäche gesehen, so als ob der Schreiber dadurch nicht genug Rückgrat/Härte/Konsequenz oder was-auch-immer zeigen würde …

            Ich bin gespannt, ob sich das wirklich durchsetzt (obwohl viele Jüngere nichts dabei finden oder es gar nicht anders kennen) – der große Teil ungefähr meines Baujahrs empfindet das aber weniger straight als vielmehr unhöflich. Ich auch.

            Einen aus Überzeugung altmodischen lieben Gruß 🙂

            Ursula

      • seinfeld
        April 10 2018

        Ich bin aber schon so, dass ich mich zig mal bedanke, ob per E-Mail oder am Telefon 🙂

  • Gudrun
    April 8 2018

    Guten Morgen Frau Schminktante! Kluger Artikel! Und Ihre Anrede“Kinder“ an Ihre Follower bei Instagram sollte zur offiziellen deutschen Anrede erklärt werden!

  • Michaela
    April 9 2018

    Liebe Anja,
    Du sprichst mir total aus dem Herzen!
    Ein bisschen Höflichkeit und eine persönliche Ansprache hat doch noch keinen umgebracht und ganze Sätze sind einfach unbezahlbar! Vielleicht bin ich da ein bisschen hinter dem Mond, aber ich bemühe mich sogar bei WhatsApps darum.
    Und wenn ich im Büro von außerhalb eine unverschämte bzw. unhöfliche E-Mail-Anfrage bekommen, antworte ich gerne mal mit „Sehr geehrte/r…, vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage…“ Auch wenn´s der andere nicht kapiert – mir tut´s gut :-).
    Dir noch einen schönen Tag und liebe Grüße,
    Michaela