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Momentaufnahme: Mach was draus!

Es kommt immer drauf an, was DU draus machst!

unbekannt

Diesen Satz habe ich vor Ewigkeiten irgendwo gelesen und seither geht er mir nicht aus dem Kopf. Meistens klopft dieser Satz innerlich gegen meine Stirn, wenn es gerade irgendwie so gar nicht geht oder wenn ich drauf und dran bin, in alte Verhaltensmuster zu rutschen und beginne Dinge, Ereignisse oder Menschen zu bewerten, obwohl es mich gar nichts angeht.
So gesehen, ist dieser Satz für mich ein gutes Mahnmal. Die innere Lehrerin, die kurz den Zeigefinger hebt und mich sanft anstubst. Eine liebevolle Erinnerung, dass ich die meisten Dinge in meinem Leben selbst in der Hand habe.

In vielen Situationen trifft dieser Satz absolut ins Schwarze:

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Man kann aus einer Mücke einen Elefanten machen.

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Man kann aus allem im Leben einfach versuchen das Beste zu machen.

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Man kann das Glas halb leer ODER halb VOLL sehen – es kommt halt immer drauf an, was man selber draus macht: ein halb leeres oder ein halb volles Glas.

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Kleines Beispiel?


Ich wollte diese Momentaufnahme schon im Januar schreiben. Da allerdings hatte mich der Blues so richtig erwischt und ich wusste nicht, woher ich die Motivation holen sollte, noch länger in dieser Starre zu verharren oder fröhlichen Content zu liefern.
Die Tage im Januar waren gefühlt nur dunkel und es regnete – bis auf kurze Unterbrechungen- tagelang non stop. Es gab irgendwie gefühlt nichts, das mich angetrieben hätte. Kein Morgen, an dem ich mich über ein kleines Licht hätte freuen können oder über eine Regenpause. Aber davon, dass ich mich verkroch und alles doof fand, wurde das Wetter auch nicht besser. Kennt ihr, gell?! Da klopfte es gegen meine Stirn:

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Es kommt immer drauf an, was DU draus machst!

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Also habe ich jeden Morgen mit Kerzenlicht die Bude gemütlich erhellt und den Aromadiffuser mit stimmungsaufhellenden Ölen laufen lassen. Yogaeinheiten mit vielen Herzöffnern. Die sozialen Netze an den Wochenenden abgeschaltet und mich Büchern und Zeitschriften gewidmet. Ich habe Rezepte ausgeschnitten und viele davon ausprobiert. Einiges hat gut geholfen, anderes weniger. Trotz allem hat es mir in Summe geholfen und mir gezeigt, dass da außer dem blöden Wetter und MiMiMi auch noch ganz viel Anderes ist.
Auch Telefonieren mit lieben Menschen hat geholfen – denn uns ging es allen ganz ähnlich und zu wissen, dass man mit seinem Blues nicht alleine steht, war für mich einfach schon nur noch der halbe Blues.
All das hat es nicht wieder richtig gut gemacht, aber leichter – so leicht, dass ich mich mit der Situation am Ende arrangiert habe.

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Foto: Frank Spencer / Pixabay

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Noch eine Kostprobe?


Jobtechnisch ist das Online-Business extrem schnelllebig. Bist du heute noch Everybodies Darling, ist das morgen schnell mal Schnee von gestern und der ein oder andere Kunde bleibt ohne Vorankündigung weg. Das ist Geschäftsrisiko und damit lebe ich. Ich sage nicht, dass es mir nichts ausmacht. Obwohl ich natürlich darauf eingestellt bin.
Und klar muss auch ich in solchen Momenten, wenn Aufträge wegfallen immer erstmal jammern. Und klagen. Und was weiß ich nicht, was noch alles. Bis die innere Lehrerin mich anstubst und mir sagt:

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Es kommt immer drauf an, was DU draus machst!

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In den Klagemomenten wächst die Mücke auf eine Herde Elefanten an. Aber kommt mein Kunde davon einfach so wieder, entschuldigt sich und spendiert neben einer Kiste Champagner auch noch das doppelte Honorar?

Wohl kaum.

Mein Zauberwort heißt dann: Situation annehmen. Oder umgangssprachlich: Krönchen richten und weitermachen! Denn die Zeit, die ich gewonnen hatte, konnte ich nach und nach in neue Projekte investieren. Die ersten arbeitstechnischen „Investitionen“ fangen bereits jetzt an, kleine Triebe zu entwickeln und ich freue mich sehr darüber und bin gespannt, wo mich der eingeschlagene Weg hinträgt. Ich bin also einfach weiter gegangen, auch wenn die ersten Schritte wirklich schwer zu gehen waren. Man klemmt halt doch immer an Gewohnheiten fest. Weil das so angenehm und bequem ist.

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Eine Person aus unserer Familie ist ein leuchtendes Beispiel dafür wie es auch laufen kann:

Jammern auf hohem Niveau und zwar über Kleinigkeiten. Aber an der Situation nichts ändern wollen. Mentale, emotionale und physische Unbeweglichkeit hindern diese Person, auch nur im Ansatz darüber nachzudenken, wie es wäre wenn man aktiv würde und den Spieß einfach mal umdrehte. Zumindest versuchsweise. Könnte ja gut werden.
Wird es aber meistens für unser Familienmitglied nicht. Weil nichtmal der Versuch stattfindet. In der Komfortzone, in der man für nichts selbst verantwortlich sein muss, ist es halt auch gemütlich… zumindest für eine Weile.

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Eine andere Person aus unserer Familie ist das komplette Gegenteil (viele werden sich erinnern und wissen, von wem die Rede ist). Sie nimmt an, was sie nicht ändern kann und macht etwas daraus das am Ende irgendwie für sie funktioniert. Ihr Motto lautet: damit klarkommen. Und wenn man klarkommen nicht klappt: ändern!

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Es kommt immer drauf an, was DU draus machst!

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Dazu braucht es Mut. Denn der Wind außerhalb der Komfortzone weht erstmal recht ungemütlich. Aber es braucht nur die ersten paar Male so richtig doll Mut. Oder zumindest den Willen. Denn wenn man gemerkt hat, dass das mit dem „etwas draus machen“ klappt und einen am Ende ein Stückchen weiter bringt, wird man immer mutiger.

Ist das nicht lebensbereichernd??

Alles Liebe, Eure Anja

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12 Comments
  • Tina
    Februar 24 2021

    Liebe Anja,
    vielen Dank für diesen tollen Artikel
    Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich habe auch sehr stürmische Zeiten hinter mir.
    Und ich kann dir nur zustimmen, es kommt immer darauf an was man draus macht. Manchmal fällt es erst mal schwer Dinge anzunehmen. Aber ich glaube es gibt überhaupt gar keinen anderen Weg. Und dann macht man das beste draus.
    Ich wünsche dir einen schönen Tag heute, und alles Liebe für dich.
    LG Tina

  • Andrea
    Februar 24 2021

    Ohhhh ja!! Sehr schön geschrieben. Mut tut gut!
    Meinen Mantra-Satz hab ich von Nicole Staudinger: „Schuhe, die uns nicht passen, ziehen wir nicht an.“ Damit fahre ich in vielen Momenten sehr gut.
    Sonnigen Dienstag Andrea

    • schminktante
      Februar 24 2021

      Oh stimmt! Obwohl man in zu große Schuhe vielleicht auch hineinwächst…;-)
      LG
      Anja

      • Petra
        Februar 24 2021

        Liebe Anja,

        du hast „ den Nagel auf den Kopf getroffen“ – diese Lebenssituationen kenne ich auch sehr.
        Meine Großmutter drücke mir in so einer Situation eine Zitrone mit den Worten in die Hand „ Deern mach Limonade draus“. Hilft mir immer. Zu einem muss ich immer Lachen ( die Situation damals war zu komisch ) und zum anderen denke ich immer „ recht hast du Ollschi“. Ich wünsche dir noch eine sonnige Restwoche. LG Petra

  • Nicole
    Februar 24 2021

    Liebe Anja,
    ich glaube, nein ich weiß, mit dir zu plaudern, wäre eine rechte Bereicherung! Ich weiß genau, wovon du sprichst. denn die Transformation von Mücke zu Elefant kann ich bei MIMIMI auch prima. Und genau wie du weiß ich, dass das null ändert.
    Ich erlebe das gerade mit einer weggezogenen Freundin, bei der ich nie erwartet hätte, dass alles mal so gemein und fies ist.
    Deshalb freue ich mich, dass du selbst die Leiter aus dem Loch gefunden hast und im Prinzip weißt, dass einfach (weiter)machen besser ist als im MIMIMI zu verharren.
    Ich danke dir für deinen so inspirierenden Text.
    Einen herzoffenen Tag und liebe Grüße
    Nicole

    • Nicole
      Februar 24 2021

      Zu gemein und fies: Ihre Umwelt, die Situation, alle sind Schuld. Also nicht sie ist fies. Aber so sehr negativ, was mich überrascht hat.

      • schminktante
        Februar 24 2021

        Das kenne ich von ganz vielen Menschen. Man möchte sie schütteln und ihnen zurufen: mach doch mal Deine Augen auf und hör auf, Dir selbst leidzutun. Leider nützt das nur meisten nix. Denn wie ich schon schrieb: aus der Komfortzone heraus fühlt sich alles vermeintlich leichter an: auch die anderen für das eigene Unwohlsein verantwortlich zu machen.
        Da kannste Dich nur abgrenzen und sie lassen ….
        LG
        Anja

  • Sabine
    Februar 24 2021

    Word !!
    Alles Liebe
    Sabine

  • Karen
    Februar 24 2021

    Beim Lesen dieses tollen Artikels klopfte es gleich zweimal gegen meine Stirn. Danke, liebe Schminktante, für Deine immer wieder sehr offenen Gedanken!

  • Melanie Scherer
    Februar 24 2021

    Das Sprichwort trifft es im Augenblick sehr gut. Ich denke auch das man allem was Gutes abgewinnen kann. Zum Beispiel der Lockdown. Ich habe mir auch sämtliche Masken und Badesalze zugelegt die ich in der Drogerie finden konnte, zugelegt um wenigstens zu Hause meinen Wellnesstag zu machen. Natürlich ist das nichts im Vergleich zu einem Urlaub. Sobald ich wieder kann, fahre ich auch wieder in einen Wellnessurlaub. Übernachten werde ich dazu im Hirschen, einem tollen Wellnesshotel im Bregenzerwald

  • Katrin Moosig
    Februar 25 2021

    Liebe Anja, sitze gerade auf meinem Sofa und genieße meinen ersten Kaffee am Morgen, der Hund liegt auf seiner Decke und schnarcht und dann findet mich dein Artikel 😉
    Ohhhhhh ja, ich weiß wovon du sprichst. Immer wieder das Krönchen richten kann anstrengend sein ABER „Es kommt darauf an, was DU daraus machst“, es beginnt mir Spaß zu machen. Es gibt so viiiieles zu entdecken. Danke liebe Anja für diesen Artikel.

  • Sabina
    März 3 2021

    So schön geschrieben liebe Anja und wahr, ja die Komfortzone verlassen und dem kalten Wind entgegen auch wenn er manchmal eisig oder bissig ist.
    Ich mag dein Blog, er ist so menschlich und nah, was unheimlich gut tut, ich mag deine Pflege – und Schminktips , deinen style.
    Werde immer mal wieder gerne bei dir auf dem Blog vorbeischauen.
    Einen wunderschönen Tag wünsche ich Dir liebe Grüsse aus der Schweiz
    Sabina