Werbung – alle Büchertipps in diesem Artikel sind verlinkt, damit ihr nicht ewig im Netz danach suchen müsst. Weder Franziska noch ich werden in irgendeiner Weise für diese Büchertipps bezahlt. Es sind reine Herzensempfehlungen.
Was habt ihr im Sommer gelesen? Ihr habt doch gelesen, oder? Und seid ihr nach allen Krimis, Fantasy, Liebes- und Abenteuergeschichten jetzt bereit für neue Bücher? Auch für ein paar Sachbücher?
Dann ist das hier euer Artikel. Franzi hat sich ein bisschen mit unser Gesundheit beschäftigt und ein paar tolle Buchtipps kuratiert. Ganz viel Spaß!
Dreimal Gesundheit zum Nachlesen! Dank medizinischer Versorgung werden wir alle immer älter, aber werden wir auch gesund dabei bleiben? Vieles haben wir zum Glück selbst in der Hand, wenn wir informiert sind und auch aktiv Untersuchungen einfordern. Drei Bücher, die euch optimal vorbereiten, habe ich gelesen und euch diesen Monat mitgebracht.
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Dr. med. Henrike Lamparter
Gesund sein to go
Ihr sucht ein Einstiegsbuch für Gesundheit, das alle relevanten Themen (Bewegung, Schlaf, Ernährung, familiäre Vorbelastung, Stress und Laster) für Anfänger/innen abhandelt auf die leichte Art inklusive Checklisten? Hier habt ihr es! Kurze Kapitel, Infoboxen, einige Interviews zum Auflockern und Grafiken machen Gesund sein to go sehr leicht zugänglich. Ideal, wenn ihr das Gefühl habt, ihr solltet etwas für eure Gesundheit tun, aber noch völlig neu im Thema seid, nicht wisst, welche Untersuchungen von Krankenkassen bezahlt werden und was ihr in welchem Alter mit Arzt/Ärztin besprechen solltet.
Mir hat es nichts Neues erzählt, aber ich bin schon lange tief im Thema – am Anfang der Beschäftigung hätte mir so eine Basislektüre aber gut getan.
Dr. med. Henrike Lamparter: „Gesund sein to go“
Dr. Henrike Lamparter
18,49 €
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Dr. med. Yael Adler
Genial vital. Wer seinen Körper kennt, bleibt länger jung
Ob es um Knochen, Gelenke, (Sinnes-)Organe oder Alterungsprozesse geht: Dr. Adler hat Antworten! In siebzehn Kapiteln geht es um alles, was den Körper und sein Altern angeht inklusive Haut, Sexualität und Psyche. Dazu gibt es eine ordentliche Portion trockenen Humor (warum nicht mal den Urlaub auf der Mecklenburger Seenplatte mit einem Tantrakurs verbinden – herrlich) und extrem viel Fachwissen. Die Sprache ist nicht ganz so einfach wie in „Gesund sein to go“, dafür gibt es einen wirklich breiten Einblick und jede Menge Erklärungen zu typischen Alterskrankheiten, die uns für Gespräche mit Arzt/Ärztin wappnen. Plus Ergänzungen, wie wir vorbeugen können. Besonders toll finde ich, wie sie uns in den Kapiteln Sexualität und Haut ohne verbrämte Formulierungen oder schamhaftes Nicht-Erläutern an die Hand nimmt und sagt: Wir sind mit unseren verschiedenen Fragestellungen nicht alleine und es gibt Mittel und Behandlungen gegen beinahe alles. So sehen sie aus, das hilft, und es ist nichts, was unsere medizinischen AnsprechpartnerInnen nicht schon einmal gesehen oder gehört haben. Ich habe sie vor vier Jahren schon einmal für „Weltbild liest” getroffen und bin auch menschlich begeistert. Ihr Buch „Wir müssen reden, Frau Doktor!” über Arzt-/Ärztin- und PatientInnentypen ist ebenfalls sehr lesenswert.
Auch hier gilt: Gesunde Ernährung, ausgewogener Schlaf, soziale Kontakte und Sport helfen gegen vieles – für den Rest gibt es tolle Bücher wie dieses.
Dr. med. Yael Adler: „Genial vital. Wer seinen Körper kennt, bleibt länger jung“
Droemer Taschenbuch
14 €
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Dr. Peter Attia
Outlive. Wie wir länger und besser leben können, als wir denken
Schon einmal vorweg: Dies ist das dickste und wissenschaftlichste Buch der drei. Es lohnt sich aber definitiv, wenn ihr tiefer einsteigen wollt. Dr. Peter Attia ist der derzeit führende Mediziner zum Thema Langlebigkeit. Er ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift AGING und macht den sehr empfehlenswerten Podcast THE DRIVE rund um Gesundheitsthemen. Sein Ansatz ist der hin zu einem neuen medizinischen Denken: Weg davon, Krankheiten zu bekämpfen, wenn sie da sind und Blutwerte erst dann kritisch zu betrachten, wenn sie im besorgniserregenden Bereich sind. Er möchte ÄrztInnen und PatientInnen dazu ermutigen, Prävention als Teil der Gesundheitsfürsorge zu betrachten und Untersuchungen durchzuführen, um herauszufinden, was in zehn Jahren krank machen kann oder wird.
Dazu geht es ihm um genaue Betrachtung spezieller Blutwerte, exakte Erhebung von familiärer Geschichte und Biomarker-Untersuchung (also ein Blick in die jeweilige DNA-Sequenz). Zusätzlich nimmt er verschiedene Ernährungsformen unter die Lupe, rät zu dem exakt richtigen Maß und Art von Bewegung, analysiert Schlaf und Entspannungstechniken.
Nach dieser Lektüre seid ihr optimal auf Check-up-Gespräche mit ÄrztInnen vorbereitet, um zu begründen, welche Werte über die Standard-Blutwerte hinaus erhoben werden sollten oder welche Aspekte ihr erwähnen solltet, um Risikofaktoren ausreichend zu betrachten.
Wer sich auf das Thema Blutwerte und Nahrungsergänzung noch genauer vorbereiten möchte: Helena Orfanos-Boeckels neues Buch „Nährstoff- & Hormontherapie – Der Präventions-Leitfaden“ ist meiner Meinung nach die ultimative Bibel.
Dr. Peter Attia „Outlive. Wie wir länger und besser leben können, als wir denken„
Ullstein Taschenbuchvlg.
19,99 €
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Vielleicht ist ja eines der Bücher genau der Impuls, den ihr gerade braucht – welches landet bei euch zuerst im Regal?