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Beautyinterview im Oktober 2024: Swaantje Taube

Unsere heutige Gästin im Beautyinterview kenne ich noch nicht persönlich und hoffe inständig, dass sich das ganz bald ändert. Swaantje Taube ist eine unglaublich interessante Frau, die nicht nur schön, sondern auch klug ist. Sie besitzt Charme und Stil. Sie ist im ersten Beruf Rechtsanwältin, hat sich aber nach ihrer Brustkrebserkrankung und -heilung komplett neu erfunden und startet jetzt auf Instagram als Influencerin richtig durch. Sie möchte motivieren und inspirieren. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Gesunder Livestyle gehört für sie genauso dazu wie die Aufklärung rund um Gesundheitsvorsorge oder ein richtig guter Fashionlook.

Wer ein Instagram-Profil besitzt, der muss unbedingt bei Swaantje vorbeischauen! Und weil euch Swaantje ganz, ganz viel zu erzählen hat, mache ich Platz, schalte den Spot an und sage: Vorhang auf!

P.S. Wer nicht genug von ihr bekommen kann, der kann Swaantje morgen (14.10.24) um 20 Uhr live mit mir auf Instagram erleben.

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Beautyinterview auf schminktante.de - Im Oktober mit Swaantje Taube, die sich nach ihrer Brustkrebserkrankung komplett neu erfunden hat und Frauen mit ihrer positiven Energie inspirieren will. 
Anja Frankenhäuser, Beautyblog, Interview, Beautytalk

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Swaantje, sag doch mal …


Stellst du dich bitte kurz vor? Was sollen/dürfen die Leser*innen über dich erfahren?

Ich bin Swaantje. Swaantje Taube. 2 Vögelchen in meinem Namen. Swaantje ist Friesisch und bedeutet kleiner Schwan. Ich bin 53, verheiratet und Mutter von zwei wundervollen Kindern, die gerade mitten in der Pubertät stecken. Bin erst spät mit 38 Jahren Mutter geworden. Ich war Wissenschaftlerin und promovierte Rechtsanwältin für Medienrecht. Habe mehrere Jahre im Ausland (in den USA und den Niederlanden) gelebt und gearbeitet.

Back in Germany habe ich noch eine Leidenschaft zu meinem Beruf gemacht. Die Mode. Ich habe für meine Schwester Katja gearbeitet und wir haben ihre Fashion Stores WINAT Fashion im Norden von Hamburg digitalisiert. Onlineshop, Instagram Auftritt. Mit ganz viel Herzblut.

Dann, 2020, kam der Big Bang. Brustkrebs. Tripel Negativ. Schock. Aufstehen. Kämpfen. Ein Jahr. Mit Komplikationen. Geschafft. Als meine Haare wieder da waren und es mir wieder gut ging, habe ich im Sommer 21 mein erstes Foto auf meinem eigenen Instagram Account platziert. Ich wollte unbedingt etwas zurückgeben. Meine Therapie war ja mitten in der Coronakrise. Ich war zu Hause und habe mich digital inspirieren lassen, von anderen Frauen, die ich nicht kannte, die selbst berichtet haben, wie sie durch die Therapie gegangen sind. Und das war meine Motivation, mich und mein Schicksal öffentlich zu teilen. Um anderen Frauen Mut zu machen. Und als Beispiel voran zu gehen, wie ich es geschafft habe und immer noch schaffe. Einen Rückschlag ins Gegenteil zu verkehren und sogar stärker daraus hervorzugehen.

Und nun bin ich Content Creator oder Lifestyle Influencerin. Inspiriere meine Community in Sachen Mode, Beauty, Ernährung, Fitness, Gesundheit, Reisen. Gerne biete ich meinen Followern Mehrwert. So gebe ich Tipps, wie frau sich mit ü50 lässig stylt, welche Skincare ich gerade teste, warum das Thema Krafttraining & proteinreiche Ernährung gerade für uns Frauen in der (Pre-/Post) Menopause so wichtig ist. Das Thema Longevity gehört auch auf die Agenda. Und dass es einfach nie zu spät ist. Egal was es ist. Und ich verrate dabei auch, wie ich es immer wieder schaffe, mich zu motivieren.

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Beautyinterview auf schminktante.de - Im Oktober mit Swaantje Taube, die sich nach ihrer Brustkrebserkrankung komplett neu erfunden hat und Frauen mit ihrer positiven Energie inspirieren will. Anja Frankenhäuser, Beautyblog, Interview, Beautytalk

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Du bist mit 53 Jahren wahrscheinlich auch mitten in den Wechseljahren, hast Brustkrebs besiegt und lebst mit einer chronischen Lungenerkrankung. Wie bleibt man positiv, auch wenn die Welt um einen herum zusammenbricht?

An dem Tag, als ich im Krankenhaus war, und der Arzt meine Brustkrebserkrankung diagnostizierte, wurde alles ganz still. Die Welt blieb stehen für mich. Auch wenn ich wusste, für alle anderen, läuft sie ganz normal weiter. Doch für mich. Eben nicht. Stille. Das war ein Moment. Ein Augenaufschlagmoment.

Wie ich da auf der Liege lag, abgedunkelter Raum, den Monitor im Blick. Mit dem Ultraschallbild. Ich hörte die Stimme des Arztes, doch irgendwie war sie ganz weit weg. Es lief wie im Film ab. Dann habe ich meine Kinder vor meinen Augen gesehen. Die beiden waren zum dem Zeitpunkt 11 und 10 Jahre alt. Ganz glasklar standen sie vor mir und lächelten mich an. Und abrupt war ich zurück in der Realität. Und ich wusste. DAS IST JETZT ZU FRÜH. MEINE KINDER BRAUCHEN MICH NOCH. Es geht jetzt noch nicht. Und ich bin direkt ins Handeln gewechselt. Und fragte den Arzt, was ich jetzt tun muss. Wie es weitergeht. Und was ich tun kann.

Und so bin ich in Babyschritten – Step by Step – durch die Therapie gegangen. Das große Ziel war ja klar: Wieder gesund werden. Doch ich wusste, es wird ein Marathon. Mit vielen extra Aufgaben. Wie der spät diagnostizierten Mukoviszidose. Einer erblichen Stoffwechselerkrankung, bei der, grob gesagt, der Austausch des Wassers in den Zellen nicht funktioniert. Das Tolle war gleichzeitig, dass ich neue Medikamente bekam und mein chronischer Husten, den ich seit ich 16 war, hatte, plötzlich weg war. Einfach weg. Ein Wunder. Doch die Zusatztherapie – neben der Krebstherapie – für den Keim, der sich in meine Lunge eingenistet hatte, dauerte ca. zwei Jahre. Eine Antibiotikatherapie mit vielen Nebenwirkungen.

Und ich war nicht allein. Auch wenn wir noch nicht lange in Essen lebten, hatten wir Freundinnen, die uns im Alltäglichen geholfen hatten. Ohne sie hätten wir es nicht geschafft. Mein Mann ist voll berufstätig und ich war recht schnell auf Hilfe angewiesen. Auf jeden Fall sind unsere Kinder sehr schnell, sehr selbständig geworden. Und ich würde sagen, diese Extremerfahrung hat uns noch näher zusammengebracht.

Es gab schon Zeiten, in denen ich nicht mehr konnte. Ich konnte nicht mehr essen. Mir war so unglaublich schlecht und elend. Selbst Wasser konnte ich nicht mehr trinken. Es schmeckte so salzig. Wie Meerwasser. Parallel hatte die Lungenentzündung zugeschlagen und ich konnte auch nicht mehr alleine aufstehen und zur Toilette gehen. Zeit, ins Krankenhaus zu gehen. Das war mein absoluter Tiefpunkt. Eine Gürtelrose kam auch noch dazu. Wer das schon mal hatte, kennt die Schmerzen.

Doch immer gab es Menschen um mich herum, die sich um mich gekümmert haben. Vor allem mein lieber, toller, kluger Mann. Ich musste die Chemotherapie abbrechen. Und das mir. wo ich doch immer alles durchziehe.

Immer wieder habe ich mich motiviert und gesagt, es lohnt sich zu kämpfen. Für meine Kinder. Und für meinen Mann. Für die Menschen, die mich noch brauchen.

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Beautyinterview auf schminktante.de - Im Oktober mit Swaantje Taube, die sich nach ihrer Brustkrebserkrankung komplett neu erfunden hat und Frauen mit ihrer positiven Energie inspirieren will. Anja Frankenhäuser, Beautyblog, Interview, Beautytalk

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Du hast in den USA, in Holland und an einigen deutschen Standorten gelebt, bist promovierte Volljuristin, warst in der Werbung tätig und bist jetzt als Content Creatorin erfolgreich. Was kannst du Frauen mitgeben, die einfach nochmal neu durchstarten wollen?

Mein Credo ist: Es ist nie zu spät. Wir leben im Hier und Jetzt. Und es liegt in unserer Hand, was wir aus unserem Leben machen. Und es muss ja nicht gleich bedeuten, dass man seinen Job an den Nagel hängen soll. Doch dass man das, was man macht, mit Freude macht und das Beste daraus macht. Sich fragt, warum bin ich mit meinem Leben, meinem Job vielleicht gerade nicht so happy. Was kann ich im Kleinen oder vielleicht doch im Großen ändern. Denn das habe ich am eigenen Leib erfahren. Es kann von einer Sekunde auf die andere alles anders sein. Alles – dein Leben – kann in Frage gestellt sein. Diese Erfahrung hat mich sehr demütig, nachdenklich und unglaublich dankbar gemacht. Ich würde sogar sagen, es hat mich freundlicher und sanftmütiger meiner Umgebung gegenüber gemacht. Besser Prioritäten zu setzen, was wirklich wichtig ist. Das gelingt mir zwar nicht immer, doch hey, ich arbeite dran und bin mir dessen bewusst.

Und diese Einstellung bringt ganz viel Happiness und Zufriedenheit mit sich. Denn du besinnst dich immer wieder darauf, was wirklich wichtig ist. Und ich glaube auch, dass Mut & Fleiß belohnt werden. Also besinne dich darauf, was deine Stärken sind, was du gerne machen möchtest und gehe in kleinen Schritten darauf zu. Bist du nicht happy im Job, ändere dort kleine Stellschrauben. Zeige deinem Chef und kommuniziere auch mal, warum du für das Unternehmen wichtig bist. Und hast du immer noch keinen Perspektive, schau doch mal nach Alternativen. Möchtest du dich selbständig machen, überlege, was es sein kann und fange dies beispielsweise in einer Nebentätigkeit an. Denn wichtig ist natürlich auch, dass du deine finanzielle Unabhängigkeit bewahrst. Bist du Hausfrau, die Kinder sind aus dem Haus und würdest du gern dein eigenes Geld verdienen? Go for it. Du kannst doch nichts verlieren. Nur gewinnen.

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Wie definierst du für dich den Begriff Schönheit? Was empfindest du als schön?

Schönheit ist mehr als nur das Äußere. Schöne Menschen strahlen für mich etwas ganz Besonderes, Faszinierendes aus. Es hat etwas mit Selbstvertrauen und Charisma zu tun – mit dir selbst im Reinen zu sein. Und dann wird es zu deiner Superpower. Die perfekte äußere Schönheit gibt es nicht und liegt ja sowieso ja auch im Auge des Betrachters. Was ich äußerlich schön finde, gefällt dir vielleicht garnicht.

Übrigens hat mir das Zeigen vor der Kamera auch tatsächlich geholfen, mich – zumindest äußerlich – besser kennenzulernen. Ich bin nicht perfekt, das sehe ich. Ich muss immer wieder an meiner Haltung arbeiten. Gerade als große Frau mit 1,87m neige ich dazu, mich nach unten zu neigen. Höre ja sonst auch so schlecht … Ich sehe meine Pigmentflecken, wie das ein oder andere Fältchen oder graue Haar, die dazu kommen, höre meine Stimme (die doch eigentlich ganz anders klingt …) und vieles mehr. Und es ist okay.

Ich zeige mich ungeschminkt, ich benutze keine Filter. Finde es nämlich total wichtig, dass Frauen mich sehen, wie ich wirklich bin. Und es so schaffen, auch mit sich zufrieden zu sein. Denn natürlich sehen wir all diese wunderschönen Menschen auf Social Media, TV, in den Zeitschriften. Doch die Frage ist, wie viel davon echt ist. Und diesen Druck möchte ich nehmen und meine Unvollkommenheit gerne zeigen. Dass die doch auch schön ist. Denn ich bin mehr als nur mein Äußeres. Doch, verstehe mich nicht falsch, ich liebe es, mich hübsch zu machen, mich zu stylen, Sport zu machen, mich gut zu ernähren, tolle neue Beauty Produkte auszuprobieren. Mode ist dabei wie eine Schutzrüstung. Und das alles macht mich stark, gesund. Das gibt mir Lebensfreude.

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Bist du eher ein Beautyjunkie oder hältst du es im Badezimmer eher pragmatisch?

Ich geb’s zu: Irgendwie bin ich wohl ein Beautyjunkie. Ich liebe es, Neues auszuprobieren. Auch im Beautybereich.

Ich bin ja wirklich neugierig und finde es unglaublich spannend, wie sich auch dieser Bereich weiterentwickelt. Mit welchem Schwämmchen ich mein Gesicht reinige. Habe da erst vor kurzem mein go to Lieblingsprodukt für mich entdeckt. Welche neuen Inhaltsstoffe es bei Cremes & Co. gibt. Ob diese für meine Haut passend sind. Ob ich mal etwas finde, was wirklich gegen meine Pigmentflecken im Gesicht hilft.

Ich habe sogar Permanent Make up ausprobiert. Mutig, oder? Augenbrauen, Lidstrich und Mund. Das war z.B. während meiner Krebstherapie total hilfreich, da ich dadurch etwas Farbe im Gesicht hatte.

Am Ende muss aber immer alles pragmatisch sein. Es muss schnell gehen. Hey, ich bin Mutter, berufstätig. Ich habe echt wenig Zeit. Es muss nicht viel Make-up sein. Mag es leicht geschminkt. Da habe ich meine Routine, dass es fix geht. Schminken bekomme ich in 10 Minuten hin. Es dauert natürlich länger, wenn es aufwändiger wird mit Lidschatten & Co.

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Du bist sehr modebewusst und liebst es, dich zu stylen. Wie sieht dein liebster Style aus und welches sind deine liebsten Stücke im Kleiderschrank?

Ich bin ja mit meinen 1,87m recht groß. Es ist nicht immer leicht, coole Styles zu finden, in denen ich nicht herausgewachsen aussehe. Hosen, die zu kurze Beine haben. Jacken & Hemden, mit zu kurzen Ärmeln. Doch da habe ich inzwischen ganz gute Tricks, dass die Styles gewollt aussehen. Und ich liebe den Unisex/Oversized Style. Also Mode für Männer und Frauen zugleich. Mit Schnitten, die eher etwas zu groß sind. Überschnittene Schulter, Hosen- & Ärmellängen, die einen Ticken zu lang sind. Für mich einfach perfekt. Und ich mag ja auch das Androgyne. Aber auch da lasse ich mich nicht festlegen. Wenn ich Bock auf etwas Feminines, Enganliegendes habe, dann trage ich das. Doch dann gern mit Stilbruch. Also eine Jeans mit Highheels. Oder den Satinrock mit Bikerboots. Gegensätze ziehen sich in der Mode an. So wie auch Materialgegensätze. Wolle zur Seide. Leder & Kaschmir. Das macht einen Look spannend. Und wer mich kennt, weiß, ich liebe Accessoires. Schmuck, Hüte, Seidentücher, Taschen. Auch wenn du eigentlich einen Basic Look trägst. Mit entsprechenden Accessoires kannst du ein und denselben Look abendtauglich stylen.

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Wie hast du für dich die passende Pflegeroutine gefunden? Bist du ihr treu oder wechselst du die Routinen auch hin und wieder?

Da ich ja auch gerne mal was ausprobiere, wechsle ich auch mal gerne, was die Produkte angeht. Doch die Routine bleibt gleich. 2 x am Tag (morgens nach dem Sport und abends vor dem Zubettgehen) wasche ich mein Gesicht mit Schwämmchen und Reinigungsprodukt. Nur bei einer Frage bin ich unsicher: Toner oder kein Toner? Aber da gehen die Meinungen wohl einfach auseinander. Anschließend Serum, Augen- und Gesichtscreme schön einmassieren und klopfen (herrlich für die Durchblutung), im Sommer eine Sonnencreme mit 50er Faktor fürs Gesicht. Morgens schminken und ca. zwei- bis dreimal in der Woche Peeling und Maske.

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Worauf achtest du bei der Wahl deiner Beautyprodukte?

Auf die Inhaltsstoffe. Dass es natürliche Inhaltsstoffe sind, ohne Mineralöle. Das ist mir sehr wichtig und darauf achte ich schon viele Jahre.

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Gibt es ein Beautyprodukt, das für dich ein echter Gamechanger in deiner Beautyroutine war oder ist?

Ich habe immer wieder verschiedene Foundations ausprobiert. Doch ich bin bislang immer noch besonders happy mit der Glow Foundation von Jacks Beauty Line. Es ist so schön leicht und natürlich und meine Haut fühlt sich damit einfach am Besten an. Doch ich bin ja neugierig und probiere weiter auch immer mal andere Produkte aus. Außerdem nutze ich seit einigen Monaten die Abschminkpads von waschies. So nachhaltig. Ich kann sie nämlich einfach waschen und wiederverwenden, ein großartiges Konzept.

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Wir werden ja alle nicht jünger. Wie gehst du damit um, dass sich auch deine Haut mit zunehmendem Alter verändert?

Bislang komplett entspannt. Aber ich habe auch Glück. Meine Haut ist immer noch gut. Oder ich bilde mir das zumindest ein. Wir haben ja auch Zeit, uns langsam an die Veränderung zu gewöhnen. Es ist ja nicht so, dass die Falten – zack – von einer Minute auf die andere da sind. Es wird nur augenscheinlich, wenn du alte Fotos von dir selbst siehst. Oder wenn du Kinder hast. Meine Tochter ist jetzt 14 Jahre alt und ihre Haut ist makellos.

Doch ich bin mit mir im Reinen. Mein Aussehen erzählt meine Geschichte. Und wenn mir etwas nicht gefällt, dann gehe ich es an. Ich neige zu einer Zornesfalte. Die beiden steilen Falten zwischen den Augen. Die hat mich sehr gestört. Sehe dann so streng und ernst aus. Das wollte ich nicht. Deswegen nutze ich dort Botox, die Falte ist weg und bin total happy damit. Ich bin noch immer ich.

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Hat sich deine Einstellung zu Hautpflege und Make up über die Jahre verändert? Was machst du heute anders als vor 10 Jahren?

Früher hatte ich eine Kosmetikerin, die mir Produkte empfahl, die ich ausprobiert habe. Heute bin ich nun viel informierter. Da ich mich täglich auch mit diesem Thema beschäftige und auch eine Verantwortung meiner Community gegenüber verspüre, dass ich das, was ich zeige, auch Hand und Fuß hat. Natürlich kann man da auch mal einen Fehler machen. Das ist klar. Doch bin ich doch sehr kritisch. Ich nutze/teste nur Produkte, die ich auch meiner besten Freundin empfehlen würde. Wohl wissend, dass etwas, das bei mir gut funktioniert, vielleicht bei ihr nicht so passt, da sie ein anderer Hauttyp ist. Deswegen probiere ich auch gern unterschiedliche Produkte aus. Bis für jede was dabei ist.

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Welche(s) Produkt(e) ist/sind aus deiner Kosmetik nicht wegzudenken?

Für die Gesichts-Pflege: Abschminkpads, Reinigungsgel/-schaum, Serum, Augencreme, Gesichtscreme, Sonnencreme, Gesichtsmaske-/peeling.

Fürs Schminken: Make-up, Sonnenpuder, Rouge, Brauengel, Lidschatten, Wimperntusche, Puder.

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Eins meiner Beautymantren lautet: Tuschen Baby, Tuschen! Verrätst du uns, welches deine liebste Mascara ist und warum?

Gerade nutze ich die neue Mascara von Jacks Beauty Line und bin echt happy. Bin ganz überrascht. Erst dachte ich, die Bürste ist doch viel zu klein. Doch der Effekt und Halt sind wirklich großartig. Und sie pflegt gleichzeitig.

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Was hält dich jung?

Ganz besonders meine Kinder. Mit ihnen sehe ich die Welt durch eine andere Brille. Gerade jetzt in der Übergangsphase ins Erwachsenenalter ist es so spannend. Ich wertschätze sehr ihre Meinung und ihren frischen Blick auf die Welt, Politik, Mode, Gesellschaft und mehr. Die Sprache.

Der Austausch auf Social Media, auf Events, mit meinen Freundinnen, meinem Mann. Die Umstellung meines Lebenswandels.

Im Mai diesen Jahres habe ich eine Detox Kur gemacht. Meine Ernährung dauerhaft komplett umgestellt (ohne Zucker und Mehl, kein Alkohol). Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn ich mal eingeladen bin, esse ich mit Leidenschaft und stoße auch mal gern mit einem Glas Champagner an. Mehr kann ich nicht. Seit meiner Chemotherapie schmeckt mir Alkohol einfach nicht mehr. Und Sport. Insbesondere habe ich mit Krafttraining angefangen und das macht mich so unglaublich fit und happy. Und damit fühle ich mich auch jung.

Mit dem Thema Longevity beschäftige ich mich nun intensiv seit einem Jahr. Demnächst bekomme ich einen Ring, der täglich meine Vitalfunktionen aufnimmt und mir bei einem gesunden Lebensstil hilft. Dazu gehört auch genügend Schlaf. Definitiv ein Thema, an dem ich mich noch verbessern kann. Ich neige dazu, zu spät ins Bett zu gehen.

Es ist eigentlich die tägliche Beschäftigung mit den neuen Entwicklungen in diesen Bereichen. Und das hält mich jung. Offen sein für Innovationen, keine Angst davor zu haben, sondern die Vorteile für sich zu nutzen. KI beispielsweise ist so ein Thema. Für mich sind das keine Angstthemen, sondern Chancen. Mit denen ich mich gerne beschäftige. Ich finde es auch spannend, was es mit unserer Gesellschaft macht und wie man diese neuen Techniken für sich positiv nutzt. Meine Doktorarbeit habe ich über elektronische Programmführer im digitalen Fernsehen geschrieben. Das war mitnichten ein rein juristisches Thema. Zu der Zeit gab es kein iPhone, Google kam ganz frisch raus. Ich habe es immer schon tierisch geliebt, mich mit neuen – disruptiven – Technologien zu beschäftigen und den Konsequenzen für unsere Gesellschaft. Würde ja zu gern mal eine Sneak Peek in die Zukunft wagen. Oder besser nicht? Doch. Ich bin Optimistin.

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Hast du ein Schönheitsideal? Jemand, von dem du sagen kannst, dass er dich beautytechnisch inspiriert?

In einer meiner schwersten Phasen meinens Lebens, als während der Chemo nix mehr ging, habe ich mir mit Freude die Beauty Videos und Lives von Miriam Jacks angeschaut. Sie hat so eine authentische Art und ich mag ihre natürlichen Looks. Und ihre Tipps sind Gold wert.

Und natürlich du, liebe Anja, ich folge dir ja schon seit Jahren und liebe deinen Account und all deine tollen Tipps. Du hast einfach mein Vertrauen und ich bin immer wieder geflasht, wie wandelbar du bist!

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Beautyinterview auf schminktante.de - Im Oktober mit Swaantje Taube, die sich nach ihrer Brustkrebserkrankung komplett neu erfunden hat und Frauen mit ihrer positiven Energie inspirieren will. Anja Frankenhäuser, Beautyblog, Interview, Beautytalk

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Welchen Rat würdest du deinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben?

Entspannter sein. Die Dinge nicht zu ernst nehmen. Mehr Leichtigkeit.

Ich habe da unglaublich viel von meinem Mann gelernt. Er ist so klug, setzt die richtigen Prioritäten, hört sehr gut zu und ruht einfach in sich. Dabei ist er so gütig, aber eben auch bestimmt. Er weiß, was er will. Mein bester Berater und Buddy, buchstäblich Lifesaver forever.

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Was wünschst du dir für die Beauty-Zukunft?

Wird es irgendwann die Beautypille geben? Für das Jungbleiben? Ist das wünschenswert? Ich weiß es nicht.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was die Zukunft für uns bereit hält. Und ich finde es toll, dass wir Frauen uns auch mit 50, 60, 70, 80, 90, 100 und mehr (?!) zeigen. Dass Falten, graue Haare, etc. okay sind. Und auch junge Frauen sagen ‚ Hey, ich muss keine Angst vorm Älterwerden haben. Die Alten rocken das! Und das ist cool. Hauptsache, wir bleiben fit, mobil und haben ganz viel Spaß.‘

Denn HAPPINESS ist unsere SUPERPOWER!

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War das ein fulminantes Interview? Ich bin jetzt total inspiriert und motiviert. Danke liebe Swaantje, dass du uns mit diesem Interview so viel positive Energie geliefert hast. Ich freue mich sehr auf unseren Insta-Talk morgen!

Alles Liebe, Eure Anja

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