Werbung – In diesem Beitrag geht es um Mineral-Make up vom Label nude by nature. Alle erwähnten Produkte wurden mir kostenfrei und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
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Um meinen Struggle mit den Inhaltsstoffen wisst ihr ja mindestens seit dem Mikroplastik-Artikel. Mit dem Thema bin ich immernoch nicht ganz durch und nach wie vor mit mir im Zwiespalt.
Zum Einen gibt es so viele tolle Brands, die ohne Kunststoffe jeglicher Art auskommen:
die möchte ich für euch nach und nach aufspüren, ausprobieren und vorstellen. Ohne, dass das hier ein Naturkosmetikblog zum Selbstanrühren wird. Und nein: ich habe gar nichts gegen selbst hergestellte Kosmetik. Das soll jeder machen wie er mag. Ist eben nur nicht mein Ding, weshalb ich die Welt der Kosmetikindustrie gern anderweitig durchforste. Auf der Suche nach den Brands, die sauber arbeiten und trotzdem wirkstoffreiche Anti Aging Kosmetik herstellen, deren Wirkung man spürt und sieht.
Mit Make up ist es das Gleiche. Ich arbeite mit so vielen unterschiedlichen Marken – aber richtig auf die Inhaltsstoffe (außer zu viel Parfum und Alkohol) habe ich bisher nie wirklich geachtet. Es wird Zeit, auch hier ein bisschen umzudenken und Produkte zu finden, die „funktionieren“ und gleichermaßen sauber sind, was die Inhaltsstoffe angeht.
Gebt mir einfach ein bisschen Zeit für die Recherche. Brands gibt es viele – aber wie bei allen anderen sind in ihrer Wirkung nicht alle gleich gut bzw. gleichermaßen mein Geschmack. Eine Herausforderung, der ich mich künftig sehr gern stelle.
Zum anderen sind da aber auch die Brands, die tolle Produkte machen, in denen allerdings leider Kunststoff steckt. Ich betone hier das Wort Kunststoff, denn wie im Statement von Dr. Jutske Ultee in den Beautyfavoriten aus dem September poliert die ein oder andere Marke das Wort Mikroplastik gern und ersetzt es durch den begriff Kunststoff. Was am Ende für mich nicht wirklich etwas anderes ist als Plastik…“mikro“ hin oder her.
Da gibt es durchaus Produkte, die ich nicht missen möchte. Weil sie einfach wunderbar sind. Weil sie sich toll anfühlen, meiner Haut nichts Böses tun und/oder sich toll verarbeiten lassen.
Vielleicht werde ich über kurz oder lang einen Weg da heraus finden, weil ich so viele tolle andere Marken finde, die ohne den ganzen Mist auskommen. Bis dahin werde ich kritisch auf solche Produkte schauen und euch natürlich auch weiterhin informieren, was drin ist in den Sachen, die ich hier auf dem Blog vorstelle.
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Mineral-Make up – Das non-toxic Make up
Allergiker wissen es längst und auch wer kritische Inhalsstoffe in dekorativer Kosmetik meiden will, wird früher oder später bei Mineral-Make up landen. Wo aber liegt der Unterschied? Und hat Mineral-Make up Vorteile im Vergleich zu herkömmlich dekorativer Kosmetik?
Gutes Mineral-Make up sollte zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Begonnen hat der Trend bereits vor vielen Jahren. Lose Puder aus reinen Mineralien waren die ersten Foundations. Den Umgang damit musste man erst in mehreren Fehlversuchen lernen, denn meist benutzte man einfach viel zu viel davon und am Ende lag die Hälfte der pudrigen Texturen auf dem Badezimmerboden. Alles war wenig handlich und gewöhnungsbedürftig in der Handhabung. Einige Zeit später gesellten sich Farbpigmente zu den Mineralien und machten Lidschatten und Rouge für ein Mineral-Make up möglich.
All das ist ewig her. Inzwischen gibt es so viele Marken, die ein großes und gut sortiertes Sortiment an Mineral-Make up anbieten. Experimente mit anderen natürlichen Inhaltsstoffen haben es ermöglicht, dass Mineral-Make up mittlerweile nicht mehr nur in Pulverform zu haben ist, sondern auch alle Bedürfnisse derer befriedigt, die gern mit flüssigen oder gepressten Texturen arbeiten.
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Dabei kann Mineral-Make up aber auch einfach noch ein bisschen mehr:
Mineral-Make up ist ein Naturprodukt. Durch die Verschiedenheit der verarbeiteten Mineralien hat Mineral-Make up mindestens drei entscheidende Vorteile:
- Es deckt Unreinheiten zuverlässig ab und sorgt dafür, das sie besser abheilen können. Langfristig schafft Mineral-Make up also ein deutlich besseres Hautbild.
- Mineral-Make up mogelt Unebenheiten und Linien weg. Dank lichtreflektierender Mineralpigmente wirken Gesichtszüge weicher und ebenmäßiger. Viele nicht-mineralischen Make ups bedienen sich gern dieser natürlichen Technologie um den gleichen Effekt zu erzielen.
- Mineral-Make up bietet einen natürlichen UV-Schutz. In vielen Produkten wird nämlich das UV-Duo Zinkoxid und Titandioxid enthalten, das in jedem natürlichen und auch in vielen herkömmlichen Sonnenschutzprodukten verarbeitet wird.
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Mineral-Make up mit nude by nature
Ich weiß gar nicht, warum ich euch die Produkte von nude by nature so lange unterschlagen habe. In den ersten Monaten des Jahres bereits durfte ich ein großes Paket mit einigen Wunschprodukten öffnen, das mir das Label gern für ein Review zur Verfügung gestellt hat. Ich war auf die flüssigen Foundations gespannt, die ich im Vergleich zu den „normalen“ pudrigen testen wollte. Dazu noch ein Rouge in einem schönen natürlichen Ton.
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Inhaltsstoffe sind wichtig. Deshalb sind wir stolz auf unsere leistungsstarken und natürlichen Wirkstoffe.
Nude by Nature hat es sich zum Ziel gesetzt, Make-up herzustellen, das zu 100 % aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht, tierversuchsfrei ist und keine unnötigen chemischen oder synthetischen Zusatz- oder Konservierungsstoffe enthält, wie sie oft in anderen Kosmetikprodukten verwendet werden.
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Bedeutet im Klartext: absolut saubere Sache dieses Mineral-Make up von nude by nature. Denn alle Produkte sind frei von synthetischen Zusatz- oder Konservierungsstoffen, also ohne Silikone, Siloxane, Phthalate, Sulfate, PEGs, Triclosan, Phenoxyethanol oder Parabene, sowie kein Karmin, kein Talk und kein Bismutchloridoxid.
Klingt ganz schön gut, oder?
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Meine Erfahrungswerte mit Mineral-Make up
Trotz all der guten Inhaltsstoffe habe ich einige Versuche gebraucht, um mich mit Mineral-Make up anzufreunden. Die Texturen sind ganz ähnlich denen herkömmlicher Kosmetik. Und doch ganz anders. Mint pudrigen texturen habe ich es ja per se nicht wirklich. So hatte ich auch meine Problemchen mit dem Mineral-Puder. Auf dem Handrücken ging das Ganze noch völlig easy. Im Gesicht klappte es von der technischen Seite auch ganz gut – mit einem Kabuki Pinsel eingearbeitet läuft die Sache. Auch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Allein das trockene Gefühl, das sich anfänglich auf der haut einstellte, mochte ich so gar nicht. Das liegt aber nicht an der Marke und auch nicht an Mineral-Make up, sondern einfach an der Textur. Im gegensatz zu anderen pudrigen Foundations jedoch hat sich das Spannungsgefühl sehr schnell verzogen und zurück blieb einfach ein schöner Teint.
Mit den flüssigen Foundations bin ich also auch bei Mineral-Make up nach wie vor deutlich besser dran. Klappt einfach besser mit uns. Das ist eine absolute Empfindungssache. Beide Texturen empfand ich als absolut hochwertig und prima zu verarbeiten.
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Mit dem Rouge muss man aus mineralischer Sicht ein bisschen vorsichtig umgehen. Reine Pigmente sind farbintensiv – also schön vorsichtig. Also immer erstmal schön auf dem Handrücken probieren. Im Gesamtergebnis ist die Farbe „Desert Rose“ ein hübscher und sehr natürlicher Frischekick im Gesicht.
Ergänzt habe ich das Ganze mit meinen üblichen „Verdächtigen“ – heißt also Lippenstift, Mascara und die Augenbrauen habe ich mit klassisch non-mineral-Make up Produkten ergänzt.
Wollt ihr sehen??
Hier, schaut wie schön natürlich das Ganze geworden ist. Auf den Bildern seht ihr übrigens die Variante mit der flüssigen Foundation.
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Manuela
Oktober 17 2018Danke Anja, dass du dich diesem Thema annimmst!!!!!
Es ist so schwer sich im Dschungel der Kosmetikindustrie zurecht zu finden. Wenn es für einen Profi wie dich schon nicht so einfach ist, kannst du dir sicher vorstellen, wie schwer es erst für uns Laien ist
Danke das du dein Wissen und deine Kompetenz mit uns teilst und dadurch auch einen großen Beitrag zum Umweltschutz leistest. Ich bin überzeugt, dass du eine nicht zu unterschätzende Vorbildwirkung auf uns hast.
Nochmals DANKE und ganz liebe Grüße!
Astrid
Oktober 17 2018Also, vor Jahren habe ich mir mal Mineral Foundation gekauft, in Puderform. Von den Marken Alima Pure und Lyli Lolo. Ich habs versucht und nochmal versucht, aber es wurde immer „caky“, zu matt, total unnatürlich. Und dieses Trockenheitsgefühl von dem Du sprichst, blieb Stunden. Also habe ich damit schnell aufgehört und bin wieder zu klassischer Foundation zurück.
Was mir aber auch nie so besonders gefiel, denn meine Haut mag Silikone nicht, vor allem kein Dimeticon.
Und vor kurzem habe ich die absolut perfekte Foundation gefunden!!! Leicht deckend wie ich es mag, 100% Naturkosmetik, und dabei auch noch pflegend!! Ein abdoluter Traum ❤!
Ich mach es nicht länger spannend
Es ist die Foundation „Tinted Face Oil“ von der Marke KOSAS. Mineralpuder in pflegenden Ölen, dass aber die Haut überhaupt nicht fettig macht! (Für die die Mischhaut haben, leicht die T-Zone pudern und das reicht).
Wirklich das beste Beauty Produkt dass ich seit Jahren entdeckt habe.
Bisous aus Frankreich an alle
schminktante
Oktober 17 2018Oh wow!
Das muss ich mir mal ansehen! Danke für den Tipp!
LG
Anja
angela
Oktober 18 2018Klingt interessant, Astrid,…….woher beziehst du es denn?
liebe + neugierige Grueße,
Angela
Nina
Oktober 17 2018Hallo Anna,
vielen Dank! An solchen Produkten habe ich großes Interesse. Allerdings finde ich es schwierig die richtige Farbe „online“ zu finden. Welchen Farbton hast Du gewählt? Ich liebäugele mit der BB Cream (hast Du nicht getestet) – ist es besser wenn ich mich um eine Nuance heller oder besser dunkler „vertue“? Ist das bei so einer Creme überhaupt so schlimm? Bin bei Foundations echt ein Anfänger…
Liebe Grüße
Nina
schminktante
Oktober 18 2018Ich habe ehrlich gesagt, gemischt, als ich die Bilder für diesen Beitrag gemacht habe.
LG
Anja
Ute
Oktober 18 2018Guten Morgen.
Die Produkte sind sehr interessant für mich, zumal keine Schadstoffe die Haut belasten. Leider gibt es diese Serie nur im Netz zu kaufen, das ist mit der Farbauswahl immer recht schwierig. Hast du eine Tipp dafür?
Finde es toll, dass du jetzt mehr auf die Inhaltsstoffe eingehst. Weiter so!
Jana
Oktober 18 2018Liebe Anja,
Seit ich Anfang des Jahres auf Deinen Blog gestoßen bin, hast Du mir schon so viel Inspiration gegeben – vielen Dank dafür!
Dass Du Dich nun so verantwortungsvoll mit dem Thema Mikroplastik auseinander setzt, finde ich großartig. Ich musste 42 Jahre alt werden, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass ich so etwas nicht haben will. Nicht auf meiner Haut, nicht in meiner Nahrung oder in meinem Trinkwasser. Seitdem habe ich rigoros ausgemistet und verwende nur noch wenige, ausgewählte Produkte, und meiner Haut geht es besser als je zuvor. Weil ich aber auch dekorative Kosmetik liebe und gerne nutze, freue ich mich über Deine Beiträge dazu.
Liebe Grüße, Jana.
Silvia
Oktober 23 2018Liebe Anja,
da mir das Auftragen des Mineralpuders zu zeitintensiv ist und mich auch das Ergebnis nicht begeistert, habe ich eine für mich optimale Lösung gefunden:
Ich trage die halbe Menge meiner Tagescreme auf und mische auf dem Handteller den Rest mit Mineralpuder (mal mehr mal weniger – je nach Abdeckwunsch), dann dieses „Mineralpuder-Make up“ auftragen. Ich verwende einen Puder der Firma Priori. Interessant: Direkt nach dem Auftragen sieht es nicht gut aus, nach ca. 10 Minuten dann schon.
Vielleicht eine Option, die auch bei anderen Anwenderinnen funktioniert. Ideal finde ich auch, daß die Haut nicht mit zu vielen unterschiedlichen Produkten belastet wird.
Liebe Grüße, Silvia
Alex
Oktober 24 2018Liebe Anja,
ich bin erst vor einigen Monaten auf Deine Seite gestoßen, habe mich aber schon zum treuen Fan entwickelt :-). Mit großer Begeisterung sehe ich auch, wie Du Dich dem Thema Naturkosmetik und neuerding auch all dem „Zeugs“ widmest, der leider in der herkömmlichen Kosmetik verwendet wird. Ich kenne den Zwiespalt zwischen Naturkosmetik und der herkömmlich Kosmetik nur zu gut – spätenstens wenn ich am Flughafen die Zeit totschlage und im Duty Free stehe, überkommt mich die Lust auf „normale“ Kosmetik. Ich habe vor einigen Jahren komplett auf Dr. Hauschka umgestellt, auch für die dekorative Kosmetik und ich bin super zufrieden. Aber wenn es mich dann doch überkommt, gibt es auch mal das eine oder andere Produkt von Clarins. Man muss ja nicht päpstlicher als der Pabst sein 🙂 Neben dem Thema Mikroplastik ist übrigens auch das Thema Hormome in der Kosmetik ziemlich bedenklich, gerade weil es uns Frauen besonders trifft – vielleicht hast Du ja Lust dazu auch mal etwas zu veröffentlichen.
LG Alex
Rosalie
Oktober 28 2018Liebe Anja,
angeregt durch diesen post und weil es meine zuletzt entdeckte cc-foundationpflege von logona plötzlich nicht mehr gibt (also mehr „natur“ als „mineral“) habe ich im netz gestöbert und finde diese beiden ganz ansprechend: nui cosmetics und savue beauty.
Vielleicht guckst, testest und berichtest Du ja…. Ich werde mal eine Testbestellung machen.
LG, Rosalie