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Weihnachtsplätzchen – Best of

Weihnachtsplätzchen? Bei der Schminktante???

Jahaaaaaa! Die Brille ist nicht verschmiert und ihr guckt schon richtig. Heute bekommt ihr einen Beitrag mit Seltenheitswert. Weil der Schwerpunkt meines Blogs ja eigentlich auf Hautpflege, Make up und schöner Mode liegt…

In Zeiten der bunten Social Media Welt allerdings scheint sich Vieles irgendwie zu durchmischen und neu zu sortieren. Als ich Sonntag ein paar Snippets von meiner Backarie auf Instagram zeigte, kamen irre viele Fragen nach den Rezepten. Wobei ich eher Klassiker backe als irgendwelche fancy Neuinterpretationen irgendwelcher fancy Superkekse. Dennoch….

Damit die ganze Sachen nicht in den Weiten des Internet verschwindet und nie wieder gefunden wird, habe ich mich dazu entschlossen, heute einen Rezeptepost zu veröffentlichen. Einmal im Jahr darf das sein :-).

Wie gesagt: ich backe Klassiker. Heute bringe ich euch die weltbesten (ich schwöre!) Vanillekipferln der Welt mit, außerdem Haferflockenplätzchen und Kulleraugen. Eventuell wird dieser Post nach und nach noch um ein paar nicht-fancy-Rezepte erweitert. Ich habe die meditative Wirkung von wochenendlichem Backen entdeckt. Handy weg, Musik an, los gehts…

Kleiner Tipp für Backmuffel oder Anfänger: verarbeitet die Sachen immer zimmerwarm. Macht in Ruhe! Nehmt Plätzchen lieber zu früh aus dem Ofen als zu spät (außer Makronen aller Art).

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Weihnachtsplätzchen, die Erste:
Mama’s Vanillekipferln


Das Rezept hat meine Mama mir noch aufgeschrieben. Sie ist vor vielen Jahren gestorben und ich hüte dieses Stückchen Papier wie einen Schatz. Mit ihren Kipferln ist sie mir jedes Jahr im Advent einmal näher. Ich erinnere mich an meine ersten Versuche, die mit an den Küchenschrank geworfenen Teigklumpen endeten, weil der Mürbeteig einfach immer dann brach, wenn ich aus der kleinen Teigrolle in meiner Hand ein Kipferl formen wollte… Das Rezept ist super simpel und wenn ihr die gute Butter (bei uns Kerrygold) nehmt und den Teig ein Stündchen in den Kühlschrank packt bevor ihr Kipferl formt, klappt alles bestens. Sie Plätzchen selbst sind unfassbar nussig, nicht zu süß und zergehen auf der Zunge. Ich verspreche: ihr werdet nie wieder andere Vanillekipferln essen wollen! Aus dem Rezept bekommt ihr ungefähr 45 Kipferl heraus.

Ihr braucht:
* 150g Butter
* 50 g gemahlene Mandeln
* 50 g gemahlene Haselnüsse
* 250g Mehl (ich nehme 650er Dinkelmehl)
* 5-6 Tütchen Bourbon Vanillezucker
* Puderzucker

So geht ihr vor:
* alle Zutaten mit der Hand oder mit dem Rührgerät zu einem krümeligen Teig verarbeiten
* habt ihr mit dem Rührgerät gearbeitet, einfach den Teig noch einen Augenblick mit den Händen durchkneten
* formt drei dicke Teigwürste und stellt sie kalt (etwa eine Stunde)
* zum Verarbeiten Teigwürste in gleichmäßig große Scheiben schneiden
* daraus Kipferl formen
* backen bei 160°C Umluft oder 170/180°C Ober/Unterhitze
* das dauert beim ersten Blech viell. 10 Minuten, wird aber später bei etwa 8 min liegen
* noch warme Kipferl vorsichtig in reichlich Puderzucker wälzen und auskühlen lassen bevor sie in die Keksdose wandern

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Weihnachtsplätzchen die Zweite:
Haferflockenplätzchen a la Nina


Als ich in Potsdam lebte, hatten wir eine sehr lebendige Hausgemeinschaft. Immer im November fanden sich die „Damen des Hauses“ einmal pro Woche zum gemeinsamen Backen zusammen. Die, bei der das Backen stattfand, bereitete Teig für alle vor (und stellte den Prossecco kalt). Dann wurde geratscht und gebacken und die Ergebnisse gleichmäßig auf alle verteilt. Spätestens zum zweiten Advent waren die Keksdosen aller mit den verschiedensten Plätzchen gefüllt.
Das Rezept für die Haferflockenplätzchen stammen von Nina und begleiten sie seit ihrer Kindheit, die sie in Baden-Württemberg verlebte. Am leckersten schmecken sie uns, wenn der Teig nicht zu dünn ausgerollt wird und man mit größeren Ausstechern richtige Kekse daraus backt. Verziert werden sie entweder mit einem Zuckerguss (Orangensaft+Puderzucker) oder einer Schokoglasur (meine Adaption dazu). Der Teig reicht -je nach Größe der Ausstecher- für 40-50 Kekse.

Ihr braucht:
* 125g Süßrahmbutter
* 80g Rohrohrzucker
* 2 Eigelb
* 3-4 EL Orangensaft (am besten schmeckts mit frisch gepresstem)
* 100 g Mehl
* 1 Msp. Backpulver
* 150 g Haferschmelzflocken

So geht ihr vor:
* Butter und Zucker schaumig schlagen
* Mehl sieben und mit Backpulver vermischen
* Schmelzflocken und Mehlmischung zum Butter/Zuckermix geben
* Orangensaft und Eigelb dazu
* Teig etwa 0,5cm dick ausrollen und ausstechen
* bei 180°C Umluft/200 °C golden backen und lieber eher aus dem Ofen nehmen als zu spät – schmecken am besten, wenn sie nicht dunkel werden
* nach dem Abkühlen glasieren nach Wunsch

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Weihnachtsplätzchen die Dritte:
Kulleraugen


Die Kulleraugen gehören zu meinem ganz eigenen Backritual. Ich habe sie aus einem Backbuch, das zu einem der Ersten gehört, die ich irgendwann kurz nach dem Einzug in meine erste Wohnung geschenkt bekam und aus dem ich dann -ganz erwachsene Hausfrau- experimentierte. Ich erspare euch Details.
Die Kulleraugenplätzchen sind mir immer gelungen – deshalb ne heiße Empfehlung für alle, die backen „müssen“ aber eigentlich nicht können oder wollen. Wenn ihr die nicht verbrennen lasst, sind die zu jeder Jahreszeit köstlich!

Ihr braucht:
* 100 g Zucker
* 1 Vanillezucker
* 150 g Butter
* 250 g Mehl
* 1 guter TL Backpulver
* 1 Prise Salz
* 50 g gemahlene Mandeln (wenn es abgezogene sind, bleiben die Plätzchen schön hell sonst sind sie etwas gesprenkelt)
* 3 Eigelb
* rotes Gelee oder Marmelade (sollte etwas säuerlich sein – Johannisbeere eignet sich hervorragend)
* Puderzucker

So geht ihr vor:
* Zucker, Vanillerzucker und Butter mit dem Rührgerät schaumig schlagen
* Mehl sieben und Backpulver untermischen – dann zur Zucker/Butter-Mischung geben
* Prise Salz dazu
* Mandeln beifügen
* alles durchrühren
* Eigelb dazu
* zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten
* Kugeln formen und mit etwas Abstand auf einem Backblech verteilen
* mit dem Stiel eines Kochlöffels in die Mitte der Kugeln Vertiefungen drücken
* dort hinein das Gelee/die Marmelade geben
* bei 170°C Umluft/190°C Ober-Unterhitze etwa 10 Minuten backen
* über die noch warmen Plätzchen großzügig Puderzucker streuen – der Zucker schmilzt auf der warmen Marmelade in der Mitte

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Jetzt hoffe ich, ihr seid motiviert und backt vielleicht das ein oder andere Weihnachtsplätzchen nach? Lasst mich doch bitte wissen, wie sie euch geschmeckt haben und ob alles geklappt hat. Das würde mich arg freuen! 😉

Alles Liebe, Eure Anja

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7 Comments
  • Elisabeth
    Dezember 2 2021

    Genau das gleiche Rezept der Vanillekipferl hab ich auch von meiner Mama, und diese von ihrer Mama. Ich nenne sie Engelsplätzchen weil sie auf der Zunge schmelzen. Einfach himmlisch

  • Marsha
    Dezember 2 2021

    Werde am Wochenende alle drei ausprobieren, hören sich alle mega lecker an……
    Liebe Grüße

  • Ursula
    Dezember 2 2021

    Danke für Deine Rezepte, liebe Anja, es rührt mich sehr, dass du ein Rezept Deiner Mutti und aus Deiner Potsdamer Zeit mit uns teilst, das ist sehr persönlich und ein Geschenk an uns. Alle drei Rezepte lesen sich sehr gut.
    In unserer Potsdamer Zeit in Babelsberg 2008 bis 2014 gab es auch eine sehr schöne „Hinterhofgemeinschaft“ mit drei Familien und 8 Kindern. Das vermisse ich manchmal in meiner hessischen Wahlheimat.
    Ich bin gerade noch auf Teneriffa und noch gar nicht in Adventstimmung. Die Plätzchenrezepte probiere ich gleich nächste Woche aus, wenn ich wieder zu Hause bin, den Putzfeudel geschwungen und die Weihnachtsdeko aus dem Keller geholt habe. ..
    Dir wärmende Sonnenstrahlen aus Puerto de la Cruz, eine schöne Adventzeit !

  • angela*
    Dezember 4 2021

    Liebe Anja,….deine Rezepte klingen super,….vielen Dank dafuer.
    Die Vanillekipferl deiner Mama werde ich auf jeden Fall backen,…..ich liebe solch alte Rezepte…
    Ich habe auch noch einige meiner Oma (…“man nehme eine Muskatnuss und reibe sie…“),……, die waren/sind auch immer etwas Besonderes.
    Schoenen zweiten Advent dir, lg
    angela

  • Angelika
    Dezember 5 2021

    Puh, meditativ ist anders Die Rezepte lesen sich recht einfach, habe mich also für die Haferflockenkekse am 2. Adventsonntag entschieden – einfache Kekse ohne viel Schnickschnack gehen ja immer – und wenn man dann schon backt, dann lohnt sich der Aufwand ja auch nicht für eine Handvoll Kekse. Also doppelte Menge. Dafür hatte ich dann zwar nicht die ausreichende Menge Haferschmelzflocken (musste erst mal im Supermarkt danach fragen, muss wohl in der Baby-/Kleinkindphase meines Sohnes an mir vorbeigegangen sein bei all den Gläschen, oder ich hab’s vergessen, was wiederum vielleicht mit beginnendem Gehirnnebel zu tun hat), aber ich dachte 50 g weniger werden wohl nicht meinen Keksteig zusammenbrechen lassen. So weit, so gut. Also Teig fertig und auf zum Ausrollen.
    Und dann begann der schwierige Teil des Backens: der Teig war nicht so geschmeidig, dass ich ihn einfach so drauf los ausrollen konnte. Ein paar Backrezepte an Erfahrung habe ich dann Mehl auf die Arbeitsplatte gestreut, den Teig in kleinere Portionen gebrochen und dann mit viel Ausdauer und Schweiß gewerkt.
    Und es hat sich gelohnt, die Kekse schmecken Das mit der Verzierung, die wunderbar aussieht bei dir, lasse ich wahrscheinlich mangels Geduld und innerer Ruhe ( ich nehme die „Ganz gelassen“-Droge erst seit einer Woche und bin noch nicht wirklich entspannt).
    Aber an Herausforderungen und neuen Inputs wachsen wir ja bekanntlich, also werde ich mich auch demnächst an die Kulleraugen herantrauen.
    Danke für die netten Rezepte!
    Lieben Gruß
    Angelika

    • schminktante
      Dezember 6 2021

      Liebe Angelika,
      jetzt musste ich sehr schmunzeln… ich nehme immer nur etwas Teig und knete den nochmal mit den Händen durch bevor ich ihn ausrolle. Dazu mache ich einfach an das Nudelholz etwas Mehl und bei mir klappt das hervorragend! Da man den Teig nicht superdick ausrollen muss, geht auch das fix. Verzieren ist ebenfalls etwas für Ungeduldige: Tüte Kuchenglasur dunkel in heißem Wasser schmelzen, ganz kleine Ecke abschneiden und den feinen Strahl dann durch schWenken der Tüte auf die Kekse befördern. Fertig! Und voll einfach!
      LG
      Anja

  • Isabella H.
    Dezember 6 2021

    Dankeschön fürs teilen bzw. bloggen 🙂 Rezepte werden diese Woche noch ausprobiert.
    Herzliche Grüße und eine wunderschöne, geruhsame, lustige, …. Weihnachtszeit
    Isabella H.