Wirkstoffguide: Vitamin C

Werbung – heute sprechen wir hier über Vitamin C und natürlich habe ich euch meine 3 liebsten Produkte mitgebracht, die ich für diesen Artikel als Pressemuster zur Verfügung gestellt bekommen habe, aber auch so immer wieder nachkaufe.

Beschäftigt man sich ein bisschen mit Kosmetik, kommt man an Vitamin C als Inhaltsstoff garantiert nicht mehr vorbei.

In diesem Artikel nehme ich euch heute mal wieder ein bisschen mit ins Labor, damit ihr versteht, was Vitamin C ist, was es kann, in welchen Darreichungsformen es verwendet werden kann und natürlich für wen es am besten geeignet ist. Ich mach’s kurz und schmerzlos, damit das hier nicht in verschwurbeltes Fachchinesisch ausartet und ihr einfach die praktischsten Infos mitnehmen könnt.

Und natürlich verrate ich euch am Ende auch meine liebsten 3 Vitamin-C-Produkte.

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Was ist Vitamin C ?

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Vitamin C ist ein wasserlöslicher Stoff und gilt als sehr starkes Antioxidans in der Kosmetik. Ein Stoff also, der freie Radikale unschädlich machen kann, die bei Stoffwechselprozessen im Körper oder in unserer Umwelt entstehen und Bestandteile in unserer Haut angreifen, die sie gesund halten.

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Was kann Vitamin C ?

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Vitamin C hat in der richtigen Formulierung, Konzentration und Anwendung tolle Benefits für die Haut.

Es wirkt gegen Linien und Fältchen, denn es stimuliert die Kollagensynthese. So bleibt das Kollagengerüst in unserer Hautstruktur fest und stabil und ist bestens gegen Angreifer (freie Radikale) gewappnet.

Es ist wirksam bei Akne und Pickeln. Vitamin C wirkt gezielt gegen Mikroentzündungen in der Haut und hilft so beim Abheilen, es wirkt gegen das Entstehen neuer Herde und sorgt am Ende für ein klareres Hautbild.

Es kann Pigmentverschiebungen aufhellen. Studien haben gezeigt, dass Vitamin C die übermäßige Melaninbildung hemmt und damit der Bildung von Alters- und Pigmentflecken entgegenwirken kann. Sofern man in der Anwendung alles richtig macht. Das erkläre ich weiter unten.

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In welcher Form gibt es Vitamin C ?

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Die aktive und wirkungsvollste Form mit der besten Studienlage ist reine Ascorbinsäure.

Darüber hinaus kennt die Kosmetikindustrie die sogenannten Derivate – in der Struktur ähnlich, aber von der Grundsubstanz Ascorbinsäure abweichend. In der Haut werden sie zur aktiven Form des Vitamin C umgewandelt und wirken langsamer und sanfter als reine Ascorbinsäure.

In Inhaltsstofflisten (INCI) erkennt ihr Vitamin C am häufigsten an diesen Bezeichnungen:

Ascorbyl Glucoside (Verbindung aus Ascorbinsäure und Traubenzucker)
hat leicht aufhellende Eigenschaften und kann das Erscheinungsbild von Pigmentflecken verbessern. Es ist stabiler als reines Vitamin C und sanfter zur Haut.

Magnesium Ascorbyl Phosphate oder Sodium Ascorbyl Phosphate (salzartige Ester-Form)
ist wasserlöslich und kann leicht von der Haut aufgenommen werden. Es wirkt weniger irritierend als reines Vitamin C ist, bietet aber trotzdem antioxidative und aufhellende Vorteile.

Ethyl Ascorbinsäure (wasserlösliche Ester-Form)
gilt als besonders wirksam, da sie in der Haut nicht in die reine Ascorbinsäure umgewandelt werden muss. Diese Form ist besonders in Cremes sehr stabil und kann langfristig und verträglich wirken.

Ascorbyl Palmitate oder Ascorbyl Tetraisopalmitate (fettlösliche Vitamin-C-Ester)
kann tiefer in die Haut eindringen und dort seine Wirkung entfalten. Es gilt als stabiler als reines Vitamin C und kann zur Unterstützung der Kollagenproduktion und zur Verbesserung der Hautelastizität beitragen.

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Für wen eignet sich Vitamin C ?

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Vitamin C ist im Grunde für jede erwachsene Haut geeignet. Voraussetzung ist die richtige Anwendung und die Berücksichtigung des eigenen Hautzustandes. Derivate sind sanfter als reine Ascorbinsäure, weil sie in der Haut erst in die aktive Form des Vitamin C umgewandelt werden müssen.

Wer also ein kleines Sensibelchen ist, sollte vielleicht nicht gleich den reinen Ascorbinsäurehammer in sein Gesicht lassen. Gleiches gilt für Menschen mit Rosacea oder Couperose.

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Anwendungstipps

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Generell gilt: Fangt vorsichtig an (5%) und wenn eure Haut das Vitamin C eurer Wahl mag, dann steigert die Dosis (10-15%).

Wenn ihr unsicher seid, beginnt mit den Derivaten und steigt später auf reine Ascorbinsäure um. Vorsicht bei Wirkversprechen von ganz hoch dosierten Ascorbinsäure-Produkten: Ab 20% nimmt die tolle Wirkung des Vitamin C wieder ab.

Achtet nicht nur auf die Form eures Vitamin C, sondern – wie immer – auch auf den Rest der Formulierung. Billigalkohole (Artikel HIER), Duftstoffe, Allergene etc. bieten zusätzliches Reizpotential. Achtet auf hautberuhigende Inhaltsstoffe, die evtl. mit im Produkt eingebaut sind.

Vitamin C ist lichtempfindlich. Damit es optimal wirken kann, empfiehlt sich unbedingt ein UV-Schutz, der darüber aufgetragen wird.

Tragt Vitamin-C-Produkte auf trockener Haut auf. Trockene Haut nimmt Wirkstoffe langsamer auf als feuchte und Vitamin C dringt so erst nach und nach in die Epidermis ein.

Achtet beim Kauf eines Vitamin-C-Produktes mit reiner Ascorbinsäure darauf, dass das Serum möglichst aus einem Airless-Spender kommt. Dort ist es vor Licht und Luft geschützt, zerfällt nicht und kann seine Wirkung in eurer Haut entfalten. Also vergesst Tiegel und Pipetten.

Die Kombination von Vitamin C und anderen hochaktiven Wirkstoffen, wie z.B. AHA, BHA, PHA oder Retinol ist nicht empfehlenswert. Teilt die Anwendung hochaktiver Wirkstoffe auf Morgen- oder Abendroutine auf, da ihr sonst Hautirritationen riskiert.

Ebenfalls nicht empfehlenswert: der Saft ausgepresster Zitronen. Klar ist das reine Zitronensäure, aber möglicherweise so pur auch viel zu reizend für eure Haut. Ich weiß, dass ihr schlaue Leser seid, aber der Vollständigkeit halber wollte ich’s hier sicherheitshalber einfach nochmal mit aufführen! 😉

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Serum oder Creme?

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Reine Ascorbinsäure ist also die wirkungsvollste Form von Vitamin C. Das Problem mit reiner Ascorbinsäure: Sie ist nicht besonders stabil und oxidiert gerne. Deshalb muss sie licht- und luftgeschützt aufbewahrt oder gleich in entsprechender Verpackung produziert werden. Und deshalb eignet sie sich nicht so besonders gut in einer Creme. Dort werden eher die Derivate eingesetzt. Damit Vitamin C in einer Creme gut in die Haut eindringen kann, kommt es auf den richtigen Trägerstoff an. Phosphatidylcholin wäre zum Beispiel einer.

Wer auf die volle Wirkung von Vitamin C setzt, benutzt es am besten in einem Serum, da ist Ascorbinsäure besser aufgehoben – aber nur dann, wenn das Serum mit einem sehr niedrigen (also saurem) pH-Wert formuliert ist. So könnt ihr es prima zusätzlich mit Hautcreme und Sonnenschutz kombinieren.

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Meine Top 3 der Vitamin-C-Seren

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Dass ich hier immer erst einen ewig langen Text aufschreibe bevor ich mit den wirklich heißen Tipps um die Ecke komme, hat einen bestimmten Grund: Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ihr hier seid, um doch noch das ein oder andere über Hautpflege und ihren Sinn und Zweck zu lernen und nicht blind meinen Empfehlungen folgt. 😉

Hier jetzt aber 3 ganz heiße Empfehlungen:

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Platz 3: Colibri Skincare – Vitamin C 20 Serum
3 stabile Vitamin C-Derivate in einem Fluid. Hauptakteure sind hier Ethyl-Ascorbinsäure, Tetrahexyldecylascorbat und Glycerylascorbat in einem schlauen Mix mit weiteren Antioxidantien und Feuchtigkeitsspendern. Empfehlenswert für Vitamin C-Einsteiger oder Hautsensibelchen. Mag ich auf Reisen sehr gerne, weil es so klein und leicht ist.
30ml, 31,95€

INCI:
Aqua, 3-O-Ethyl Ascorbic Acid, Tetrahexyldecyl Ascorbate, 3-Glyceryl Ascorbate, Glycerin, Pentylene Glycol, Propylheptyl Caprylate, Glyceryl Stearate Citrate, Coco-Caprylate/Caprate, Acetyl Zingerone, Hydrogenated Lecithin, Linoleic Acid, Hexylresorcinol, Linolenic Acid, Polyglyceryl-3 Stearate, Hydrogenated Phosphatidylcholine, Allantoin, Microcrystalline Cellulose, Sodium Stearoyl Glutamate, Sodium Carboxymethylcellulose, Tocopherol, Citric Acid, Sodium Phytate, Xanthan Gum

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Platz 2: Skincerely Yours – 15% Vitamin C Serum
Reine Ascorbinsäure in einer gelig-flüssigen Textur vereint mit hautberuhigenden Inhaltsstoffen wie Hafer- und Grünteeextrakt und Allantoin und guten Feuchtigkeitsspendern. Duftneutral und ohne Dinge, die die Welt (und vor allem wir) nicht in Kosmetik haben wollen.
Wermutstropfen: es ist aktuell leider ausverkauft.

INCI:
Aqua, Ascorbic Acid, Pentylene Glycol, Glycerin, Sodium Hydroxide, Avena Sativa Kernel Extract, Glucosylrutin, Cellulose Gum, Chondrus Crispus Powder, Maltodextrin, Sodium Hyaluronate, Ceratonia Siliqua Gum, Allantoin, Camellia Sinensis Leaf Extract, Mannitol, Glucose, Biosaccharide Gum-1, Ergothioneine

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Platz 1: Beyer & Söhne – Vitamin C Booster
Wärt ihr nie drauf gekommen, oder? 🙂
Nachdem ich jahrelange Fails mit Vitamin C hatte, war Robby Beyer derjenige, der mich davon überzeugte, dass Vitamin C nicht böse ist, sondern richtig gute Benefits für die Haut hat und ich dem Booster doch eine Chance geben solle. Hab ich gemacht: langsam angefangen und ganz vorsichtig. Genauso langsam gesteigert und siehe da: inzwischen mag meine Haut Vitamin C täglich. Es ist ein leichtes Serum – fast flüssig – und enthält neben niedermolekularer Hyaluronsäure auch eine Auswahl an natürlichen Wirkverstärkern, die das Vitamin C stabilisieren und die Wirkung in der Haut verbessern sollen. Super daran: der schöne Glow, den die Haut bei regelmäßiger Anwendung bekommt.
30 ml, 49,90€

INCI:
Aqua, Ascorbic Acid, Pentylene Glycol, Dimethyl Isosorbide, Glycerin, Glucosylrutin, Sodium Hyaluronate, Ergothioneine, Cellulose Gum, Cellulose, Mannitol, Inulin, Xanthan Gum, Fructose, Glucose, Sodium Hydroxide

Benutzt ihr schon regelmäßig Vitamin C? Reine Ascorbinsäure oder Derivate? Und welches sind EURE Lieblings-Vitamin-Cs? Verratet es gerne in den Kommentaren.

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