Nach zwei Tagen in der herrlich klimatisierten L’Oreal-Akademie bin ich gestern ins Zelt am Brandenburger Tor in Berlin umgezogen – die Fashionweek hat begonnen. Bei 33 Grad, warmen Spiegellampen, Gedränge und Hektik hielt sich der Spaß einigermaßen in Grenzen… das ist aber nur der Hitze geschuldet. Ich mache natürlich fleißig Bilder und lasse euch nächste Woche in einem kleinen Rückblick teilhaben. Wer jetzt schon neugierig ist, darf gern auf meinem Instagram-Account oder bei Twitter vorbeischauen.
Teil 2 der kleinen spontanen Hitzetippserie beschäftigt sich heute mit den Bereichen des täglichen Lebens und wie ihr sie in heißen Zeiten einigermaßen erträglich bekommt. Das Leben in überhitzten Räumen ist nämlich schwer zu ertragen. Die Luft ist stickig und zum Schlafen ist es sowieso zu warm. Morgens verlässt man die Bettstatt völlig zerschlagen und schleicht den ganzen Tag total gerädert und unkonzentriert durch die Gegend. Ich weiß, wovon ich schreibe: ich erlebe das seit einigen Jahren in jedem Sommer. So sorgen wir für etwas Abkühlung in der Bude:
* Ofen und Herd bleiben einfach aus. Wir bestellen Essen. Wir gehen essen. Wir essen kalt. Jede zusätzliche Wärmequelle wird vermieden. Dazu zählt auch der Wäschetrockner. Weil wenig gekocht wird, fällt auch wenig Geschirr an. Was gespült werden muss, wird per Hand gewaschen.
* Ein Klempner sagte einmal zu mir: wenn die Hitze erst drin ist, ist sie drin und bleibt auch drin. Und über die Fenster kriecht die Wärme besonders schnell in Räume. Wir tackern also an unser Balkonfenster Vorhänge von außen und zusätzlich von innen. Die schrägen Kippfenster haben Sonnenschutzrollos von außen. Sobald die Sonne am Abend weg ist, machen wir Durchzug. Über Nacht bleibt alles auf und am Morgen verbarrikadieren wir die Hütte. So bleibt es drinnen tatsächlich etwas länger erträglich, als wenn die Fenster offen und ungeschützt vor der Sonne sind.
* Eine tolle, kleine Klimaanlage habt ihr, wenn ihr einen Ventilator vor eine mit Wasser gefüllte Schüssel stellt, aus der ein ebenso nasses Handtuch hängt. Ventilator sollte Handtuch anpusten. Unteres Ende hängt in Wasser und zieht dadurch stetig Feuchtigkeit nach oben. Verdunstung = angenehmere und etwas kühler empfundene Luftbewegung.
* Wenn die Luft steht und es gar nicht mehr abkühlen will, hilft ein feuchtes Ledertuch, das ihr in den Nacken packt. Erfrischt und lässt die Wärme besser ertragen. Am allerbesten wird das Ganze, wenn ihr die Füße zusätzlich in laues Wasser stellt.
* Lauwarme Duschen schaffen kurzfristig Abkühlung. Ihr fühlt euch erfrischt und weniger klebrig. Nicht eiskalt duschen – ihr schwitzt danach schnell umso mehr.
* Oftmals will man ständig Hände waschen oder in kaltes Wasser tauchen. Wenn ihr die Hände nach oben klappt (davon zeige ich besser ein Bild, damit es nicht zu Missverständnissen kommt), unterbrecht ihr die komplette Blutzufuhr in die Hände, was wiederum einen leicht kühlenden Effekt verspricht.
Freitag beschäftigen wir uns dann endlich mit den wirklich wichtigen Themen: Beauty & Make up bei tropischen Temperaturen ;-).
Hier geht’s zu Teil (1) meiner Hitzewellen-Serie, den Ernährungstipps bei hohenTemperaturen.
Hier geht’s zu Teil (3), Beauty und Make Up trotz Hitzewelle
Mario
Dezember 18 2016Ich lüfte morgens alle Räume gut durch, danach schließe ich die Fenster (lasse sie auch nicht auf Kipp) und lasse die Jalousien runter.
Bis jetzt klappt es ganz gut.