Es ist wieder Sonntag und wir starten heute mit der zweiten Aufgabe zum Thema Hosenanzug.
Wer letzten Sonntag verpasst hat, hier vorbeizuschauen, für den wiederhole ich nochmal ganz fix, worum es geht. Die liebe Modeflüsterin hat zu einer 3-teiligen Bloggeraktion aufgerufen:
Wie style ich einen Hosenanzug möglichst lässig. So, dass er mich nicht nur im Businesslife hervorragend unterstützt, sondern mich durchaus auch an anderen Tagen begleitet…. oder bekleidet :-). In der vergangenen Woche habe ich euch meine Stylingvarianten für die Anzughose gezeigt. Ganz bewusst habe ich auf alle Elemente verzichtet, die auch nur ansatzweise den Anschein erwecken könnten, es handele sich etwa um eine Anzughose. Wer mag, kann unter diesem Link nochmal nachsehen und sich selbst ein Bild machen.
In dieser Woche dreht sich alles um die Anzugjacke. Wieder heißt die Challenge: verzichte auf alles, das dem Kleidungsstück einen businessmäßigen Touch verleiht.
Die Anzugjacke – der Blazer – das Sakko – das Jackett
Wie heißt diese Jacke denn nun richtig?
Auf meiner Recherche habe ich gelernt, dass die verschiedenen Begrifflichkeiten nicht ausschließlich mit moderner oder nicht moderner Sprach zu tun haben oder mit regionalen Bezeichnungsunterschieden, sondern dass es durchaus auch modische Unterschiede gibt. Mein erster Ratgeber bei solchen Sachen ist Wikipedia – und die sagt:
„Das oder der Sakko – auch: Sacco oder Jackett (von altfr.: jacque „Waffenrock“, vgl. Jacke), in der Schweiz auch Veston, Kittel oder Tschopen – ist ein Bekleidungsstück der Herrenoberbekleidung in westlichen Ländern. Im Gegensatz zum Herrenrock ist das Sakko durchgehend geschnitten, während Herrenröcke einen Taillenschnitt (Taillennaht) aufweisen…
Der Begriff Sakko wird grundsätzlich insofern von dem des Jacketts unterschieden, als dass Jacketts eher meliert sind, im Winter getragen werden und Applikationen im Bereich des Ellenbogens aufweisen. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist diese Unterscheidung jedoch kaum bemerkbar. Der Artikel „das“ Sakko wird eher in der Hochsprache und im Norddeutschen verwendet, während „der“ Sakko eher im süddeutschen Sprachraum üblich ist, nicht aber in Österreich.“
Merke also: Jacketts sind melliert, haben Applikationen am Ellenbogen und werden im Winter getragen.
Bei Herrensache erfahre ich über die verschiedenen Jackenformen das Folgende:
Sakko:
- edle Stoffjacke mit außen aufgesetzter Brusttasche
- Pattentaschen, kuze Knopfreihe von 3-5 Knöpfen
- fast immer eingenähte Schulterpolster
- ein- und zweireihig
- ein richtiger Gentlemen trägt den Zweireiher immer geschlossen, während der Einreiher im Sitzen geöffnet werden darf, aber wieder geschlossen werden soll, sobald sich der Herr erhebt
Jackett:
- wird immer mit einer passenden Hose aus dem gleichen Stoff und der selben Farbe getragen
- oft auch in Kombination mit einer passenden Weste
- Materialien wie Baumwolle oder Seide sind gängig
- Klassiker im Büro, bei einem Vorstellungsgespräch oder bei einem Geschäftsessen
Blazer:
- moderne und lässige Variante des Sakkos
- die Form ist sportlich-formell
- eignet sich perfekt für den (Business-)Casual-Look
- Farbe und Muster dürfen gerne den individuellen Look gestalten
- wird meist ohne Hose verkauft
Ähnlich auch der Tenor auf anderen Infoseiten:
Blazer sei ein Wort, das heutzutage fast nur in Verbindung mit Damenoberbekleidung hört. Dabei seien im Grunde alle Sakkos Blazer, so sie weniger eckig (hart) geschnitten seien, als klassische Anzugjacken und aus leichterem Stoff gearbeitet. Blazer sei also eher die Freizeitvariante eines Sakkos, eine art schicke Sportjacke und wird wie diese auch nicht mit Hose verkauft, wie das etwa bei Jacketts der Fall wäre.
Hm….
Jetzt bin ich nicht sooo viel schlauer. Meine Jacke gehört als Oberteil eines Anzugs also zu den Jacketts. Allerdings klingt das in meinen Ohren auch nicht so richtig. Deshalb bleibe ich einfach mal beim Begriff Blazer und zeige euch, wie ich diesen Blazer ganz lässig kombiniere. Dieses Mal ist es mir sehr leicht gefallen, ein paar Stylingvarianten für euch zusammenzustellen, denn Blazer kombiniere ich im Alltag total gern zu meiner Kleidung.
Wie auch im letzten Post könnt ihr mir gerne sagen, ob euch die Looks gefallen. Unter den Fotos findet ihr die Links zu allen Bloggerinnen, die heute mit von der Partie sind.
Für den ersten Look habe ich eine sehr lässige Destroyed Jeans von Cartoon gewählt, dazu ein Tanktop mit einem klassisch weißen Shirt mit weitem Ausschnitt und meine geliebten Sneakers von adidas.
Wer den Look nachstylen will, findet hier ein paar Einkaufstipps:
Beim zweiten Look habe ich eine Bootcutjeans mit einer recht mädchenhaften Bluse kombiniert. Hohe Sandalen mit Blockabsatz dazu. Die Korbtasche komplettiert den Look und nimmt ihm jeglichen Business-Touch:
Wie oben auch hier einpaar Einkaufstipps, solltet ihr Lust zum Nachstylen bekommen haben:
Bei diesen Bloggerinnen findet ihr heute weitere Blazer-Inspiration:
Sabine ~ Style Up Petite
August 20 2017Guten Morgen!
Die unterschiedlichen Bedeutungen waren mir bislang noch gar nicht bekannt und haben mich etwas überrascht. Danke für die Erläuterungen dazu.
Deine Outfits finde ich klasse! Die sind genau mein Ding und ich freue mich gerade total, dass ich einen ähnlichen Blazer im Schrank habe. Outfit Nr. 2 werde ich auf jeden Fall nachmachen und ins Büro anziehen!
Lieben Gruß und einen schönen Sonntag
Sabine
schminktante
August 20 2017Ich wusste nie so genau, was nun eigentlich was ist, deshalb habe ich mal etwas genauer recherchiert. Und jetzt sind wir alle schlauer :-). Hab einen schönen Sonntag!
LG
Anja
Stephanie
August 20 2017Liebe Anja,
das erste Outfit könnte fast von mir sein 😉 Da kommen unsere Stil-Parallelen zum Vorschein. Das zweite Outfit finde ich eine interessante Mischung mit Boho-Flair. Wer hätte gedacht, dass ein Nadelstreifenblazer zur Tunika-Bluse mit Quasten passt? Mit hellbraunen Sandalen und vor allem der Korbtasche wird ein witziger Look im Stil-Bruch daraus. Diese mutige Frechheit mag ich sehr an Dir!!!
Liebe Grüße von
Stephanie
schminktante
August 20 2017Liebe Stephanie,
ach das freut mich aber, wenn Dir die Looks gefallen. Die Sandalen habe ich vor sage und schreibe knapp 20 Jahren in Italien gekauft und nie übers Herz gebracht, sie wegzugeben. Jetzt liegen sie wieder voll im Trend und ich trage sie zur Bootcutjeans supergern (wenn auch leidend).
Danke für die Inspiration, sich mal wieder mit neuen Ideen zum Kombinieren seiner Kleidung zu beschäftigen.
Liebe Grüße an Dich!
Anja
Gudrun
August 20 2017Hallo Anja
Beide looks sind wieder super schön. Ich würde sie gleich so übernehmen.
Dir noch einen schönen Sonntag ☀️
L gr
Gudrun
Sabine Gimm
August 20 2017Liebe Anja,
ich finde beide Looks sehr gelungen. Auf die Idee mit der Tunikabluse unter dem Blazer wäre ich nicht gekommen. Gefällt mir richtig gut.
Liebe Grüße Sabine
Rike
August 20 2017Hallo Anja, auch die beiden Ideen gefallen mir richtig gut. In ähnlichen Look´s habe mich schon öfter mal in das Büro gewagt, unter den kritischen Blicken von „Kolleginnen“… Deine Präsentation macht mir Mut, dass jetzt öfter zu wagen und die Blicke mit mit einem Lächeln zu ignorieren;o) und den Schrankinhalt öfter mal anders zu zeigen. Dankeschön
schminktante
August 20 2017Na klar, mach das unbedingt!!
Aktionen wie die von der Modeflüsterin motivieren mich immer wieder, meine Garderobe genau anzuschauen und neu zu kombinieren statt wegzuwerfen und neu zu kaufen.
LG
Anja
Sabina @OceanblueStyle at Manderley
August 20 2017Also der Sakko muss süddeutsch sein, habe ich noch nie gehört:) Deine beiden Ideen gefallen mir sehr gut, würde ich auch tragen. Beide Styles wirken total unterschiedlich und setzen den Blazer toll in Szene. LG Sabina
Ina
August 20 2017Hallo Anja,
Outfit 1 könnte glatt aus meinem Kleiderschrank kommen, ich liebe Jeans, T-Shirt und Blazer, ja bei mir heißt das Teil auch Blazer. Das zweite Outfit werde ich mal so ähnlich ausprobieren, eine super Idee…
Liebe Grüße von Ina
Gabi Schmitz
August 21 2017Liebe Anja,
sehr schön gestylt. Kombi eins gefällt mir persönlich noch einen ticken besser.
Wenn man es so trägt kommt der Blazer wenigstens zum Einsatz!!
Ganz toll finde ich dazu deine Adidas Sneaker, kannst du mir das Modell verraten?
Liebe Grüsse
Gabi
schminktante
August 21 2017Puuuuuhhhhhh…… keine Ahnung, wie genau es heißt. Es sind in jedem Fall Superstars. 😉
LG
Anja
elke
August 21 2017Hallo liebe Anja,
ich mag beide Looks. Jeder hat etwas für sich.
Schade nur, das der Fokus in Sachen Farben, gerade bei den Modemachern im Bereich schwarz mehr liegen. Ich bin ja schon froh, wenn ich Dunkelblau finde. Braun… dein Braun inkl. Nadelstreifen. Ein Traum. Den hätte ich gern. Schwarz steht mir nämlich gar nicht und ausserdem bin ich der Farbsortierung „Frühling“ einzuordnen. Naja, in ein paar Jahren wird es wohl wieder Braun geben. 🙂 Bis dahin muss ich mir etwas einfallen lassen. Ich finde die Aktion von der Modeflüsterin sehr gut. Lieben Dank und Grüße
Elke
schminktante
August 21 2017Als Frühlingstyp kannst Du hervorragend Nudetöne tragen. Helles Beige mit kräftigen Shirts oder Blusen kombiniert. Camel…. herrlich! Helles Grau…noch besser! Du brauchst gar keine dunklen Töne. So bleibt es frisch und strahlend zu Deinem Typ.
LG
Anja