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Das große MiMiMi – Wege aus der Falle

Vielen Dank, dass die meisten von euch letztlich so geduldig mein großes MiMiMi er- und mitgetragen haben! Was wieder einmal beweist: ich bin hier keine One-Woman-Show, sondern wir sind eine richtig tolle kleine Gemeinschaft geworden, die sich gegenseitig stützt. Ihr habt in so vielen Kommentaren (hier und auf Instagram), E-Mails (die ich teilweise erst Tage später erhielt, weil mein Mailserver richtig down war), Handynachrichten und Anrufen meine Sorgen und meine schlechte Laune mitgetragen, dass ich schon fast wieder ein schlechtes Gewissen bekommen wollte, weil ich nicht mit einer so großen Anteilnahme gerechnet hätte.

Damit habt ihr mich ganz schön sprachlos und demütig gemacht! Und dankbar – wieder einmal SEHR DANKBAR!

Ihr habt mich allerdings auch dazu inspiriert, dieses MiMiMi – Thema nochmal aufzugreifen. Ich möchte heute online darüber nachdenken, woran dieses MiMiMi vielleicht liegen mag. Dass ich euch erzählen möchte, wie ich aktuell damit umgehe und wie ich versuchen möchte, dem nächsten und übernächsten MiMiMi – Anfall zu begegnen. Also VORWARNUNG: heute findet hier kein Beautycontent statt!
An dieser Stelle schnell ein gut gemeinter Rat für die Neuleser unter euch: wenn es einmal der Fall sein sollte, dass ein Beitrag nicht euren Geschmack trifft, habt ihr oben über die Menüleisten Zugriff auf hunderte (!) andere Beiträge dieser Seite. Sie alle stehen euch wie immer kostenfrei zur Verfügung. Ebenso könnt ihr die Suchfunktion benutzen (die oben in der Menüleiste mit einer Lupe markiert ist), wenn ihr nach einem bestimmten Thema sucht.
Und wenn einmal so gar nichts dabei ist, das euch interessiert: das Internet ist voll von Beautyinhalten. Der nächste Beitrag ist dann vielleicht wieder spannender für euch.

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Niemand ist jeden tag gleich gut drauf. Aber woher kommt eigentlich dieses Mimimi und wie geht man dagegen vor? Schminktante Anja Frankenhäuser wagt einen Erklärungsversuch.

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Fakt ist: niemand ist immer gleich gut drauf. Auch wenn uns das liebe Internet mit seinen vielen (Selbst)Darstellern darin das manchmal Glauben machen möchte. Wenn sich jemand hinstellt und mir erklärt, dass es für ihn kein MiMiMi gibt und wenn es doch vor der Türe stehen sollte, mit gnadenlos guter Laune in Dauerschleife bekämpft wird, dann trifft das möglicherweise auf diesen einen Menschen zu, der das so handhabt. Den halte ich dann für einen grandiosen Glückspilz, aber auch für nicht so richtig authentisch. Ohne solche Dauer-Gute-Laune-Menschen in irgendeiner Form angreifen oder bewerten zu wollen: ich nehme niemandem das ewige Dauergrinsen mit Glücks- und Gute Laune-Overkill ab!
Anders, wer sich einfach zurückzieht in solchen Momenten und erst dann wieder gutgelaunt auf der Bildfläche erscheint, wenn der „Anfall“ vorbei ist. Auch am Schweigen einer Person auf dem eigenen Account, Blog oder sonst etwas, kann ein kluges Köpfchen ablesen, dass diese Person möglicherweise mit anderen Themen oder Stimmungen beschäftigt ist. Seht ihr das auch so?

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Niemand ist jeden Tag gleich gut drauf. Aber woher kommt eigentlich dieses Mimimi und wie geht man dagegen vor? Schminktante Anja Frankenhäuser wagt einen Erklärungsversuch.

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Woher kommt MiMiMi ?

Über dieses Frage habe ich lange gebrütet und glaube MiMiMi hat die verschiedensten Ursachen. 

Das Licht.
Licht, insebsondere von der Sonne, sorgt für eine Versorgung unseres Körpers mit Vitamin D. Sonnenlicht wirkt sich positiv auf unsere Stimmung aus. Das kann fast jeder aus eigener Erfahrung bestätigen. Studien beweisen einen deutlichen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und MiMiMi. Aktuell werden die Tage immer kürzer und auch wenn es der November mit milden Temperaturen noch sehr gut mit uns meint, bekommen wir durch weniger Sonne und Licht auch viel weniger Vitamin D ab.

Die Hormone.
Man munkelt, prämenstruelle Phasen oder auch die Wechseljahre sorgen für Stimmungsschwankungen. Und zwar ausgeprägter als in allen Lebensphasen davor. 

Die Erschöpfung.
Jeder Mensch hat ein begrenztes Maß an Energie. Ist die Batterie leer, ist sie leer. Daran gibts nix zu rütteln. Und wenn der Akku leer ist, dann könnt ihr die Taschenlampe, das Handy oder den Wecker noch so lange schütteln. All diese Geräte werden so lange keinen Mucks mehr von sich geben, bis ihr sie wieder aufgeladen habt, die Batterien.

Äußere Einflüsse.
Es gibt Menschen, die setzen sich Meinungsbildnern von außen deutlich stärker aus als andere. Beziehen alles auf sich. Hinterfragen sich selbst stets und ständig. Was ich zum Teil für eine tolle Eigenschaft halte, weil es letztlich Emphatie beweist – was macht mein Verhalten mit anderen? Wenn das ein gesundes Maß übersteigt, dann macht das aber auch etwas mit uns. Und das muss nicht zwingend immer in fröhlicher Selbstreflektion enden sondern manchmal auch mit MiMiMi. Weil wir dann nämlich nichtmehr auf unser Herz und unseren Bauch hören, sondern uns von außen kirre machen lassen.

Krankheitsbild.
Wenn MiMiMi zur Dauerschleife wird und gar nicht mehr weggehen mag, kann das durchaus auch ein Krankheitsbild sein. Wenn also über einen längeren Zeitraum dieses doofe MiMiMi mit keinem Trick der Erde weggehen mag, dann scheut euch nicht, einen Facharzt aufzusuchen! Damit ihr irgendwann wieder fröhlich sein könnt.

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Niemand ist jeden Tag gleich gut drauf. Aber woher kommt eigentlich dieses Mimimi und wie geht man dagegen vor? Schminktante Anja Frankenhäuser wagt einen Erklärungsversuch.

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Schminktanten-Strategien gegen das MiMiMi

Das MiMiMi ist ein tückisches Ding! 
Was bei dem Einen hilft, muss beim Nächsten noch lange nicht fruchten. Und wenn eine Gegenmaßnahme einmal gefruchtet hat, heißt das nicht, dass es beim nächsten Mal genauso gut hilft. Gerade wir Frauen – individuellste und damit leider auch komplizierteste aller Geschöpfe. Jede tickt anders. Manchmal ticken wir im Gleichklang und im Bruchteil eines Augenzwinkerns denkt und tut doch wieder jede von uns in ihre eigene Richtung. Deshalb habe ich leider mit diesen Zeilen kein Allheilmittel für euch und keinen Trick, der immer zuverlässig helfen wird. Denn auch bei meinem ganz persönlichen MiMiMi hilft mal dies und mal das…manchmal auch gar nichts von allem. Dann muss ich mich in Geduld üben oder mir etwas Neues ausdenken.

EinenTipp kann ich euch allerdings mit auf den Weg geben: gebt dem MiMiMi ruhig mal etwas nach. Nur so viel, dass es euch nicht noch tiefer in den Abgrund zieht. 

Eine ganze Zeit lang habe ich mich ganz arg gegen diese blöde Stimmung gewehrt. Was gar nicht hilfreich war und ist, sind irgendwelche aufmunternden Worte, über das, was man jetzt tun soll oder muss. Oder sich selbst zu sagen, dass man sich verdammt nochmal nicht so anstellen soll. Der Alltag lässt manchmal keinen Platz für MiMiMi, ich weiß. Deshalb habe ich ja auch hier kein allgemein gültiges Rezept dagegen. Vielleicht helfen euch die nachfolgenden Zeilen trotzdem ein bisschen, sollte es bei euch mal soweit sein.

Ich mache im Fall von akutem MiMiMi folgendes:

Meine Laune ist nicht die der anderen. Seinen Frust über das MiMiMi an anderen auszulassen finde ich deshalb auch ziemlich unfair. Selbst dann, wenn man nichts dafür kann. Früher habe ich mein Umfeld angeblafft. Besonders mein Mann bekam meine kratzbürstige Seite zu spüren. Oder mein Gejammer. Oder meine depressive Stimmung. Oder ich selbst. Das war immer das Allerschlimmste, denn dann wurde es noch übler.
Heute kündige ich mein MiMiMi an – all denen, die mir nicht aus dem Weg gehen können. Denn das Beste ist es, mich dann in Ruhe zu lassen und auszuharren, bis „der Anfall“ vorbei ist.

Ich versuche natürlich, mich nicht ganz so arg im Selbstmitleid zu baden und so gut es geht abzulenken. Am besten helfen mir dabei so kleinteilige Sachen wie: Schreibtisch aufräumen, Sockenfach sortieren o.ä., Arbeiten, die mir kein besonders hohes Maß an Kreativität abverlangen.

Ich mache mich schön. Auch wenn das echt schwerfällt an solchen Tagen: ich renne nicht im Schlumperlook herum, sondern ich suche mir unter größten Anstrengungen ein schönes Outfit zusammen und lege besonderen Wert auf mein Make up. Der Blick in den Spiegel und das Wissen, dass es außen nicht so schlimm aussieht wie es sich innen anfühlt, helfen mir oft ganz gut. 

Ich bewege mich. Draußen! 
Eine der allergrößten Herausforderungen in solchen Momenten. Weil die Motivation ja eh schon flöten ist und man nichtmal zum Briefkasten gehen mag. Weshalb ich mir schon am Abend vorher vornehme, am kommenden Tag einer sportlichen Betätigung im Freien nachzugehen und mich positiv einzuschwingen. Die Bewegung und die Sauerstoffzufuhr für Haut und Hirn tun mir gut. Ob ich nun einen Spaziergang mache, walken oder joggen gehe oder ob ich an milden Tagen die Yogamatte auf der Terrasse ausrolle. Meist fühle ich mich hinterher deutlich besser. Egal wie anstrengend und quälend es auch gewesen sein mag. Klappt natürlich auch nicht immer. Aber wenn ich vorher bereits an das gute Gefühl hinterher denke, fällt es mir oft auch ein bisschen leichter, den Hintern hochzukriegen und loszustapfen. 
Was überhaupt nicht funktioniert ist: mich selbst antreiben. Innerlich die Peitsche schwingen. Dann wären wir nämlich wieder beim „Stell Dich nicht so an.“. 

Ich ziehe mich zurück.
Was mir dieses Mal wirklich gut hilft ist dieses neumodische Zeug, namens digital Detox. Handy weg. Laptop weg. Manchmal sogar Radio oder Fernseher aus. Oder sich mit Dingen beschäftigen, mit denen man sonst nie zu tun hat. Mal wieder die Stricknadeln rausholen und einfach ein paar Maschen stricken – es geht nicht darum, irgendein tolles Endprodukt zu bekommen, sondern einfach nur darum, den inneren Frieden wieder herzustellen. 

Überhaupt sind andere Themen, als die Alltäglichen ganz gut, finde ich. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, höre ich dann total gern Hörbücher. Oder Podcasts, die so gar nichts mit meinen Alltagsthemen zu tun haben. Normalerweise immer gern unterwegs oder beim Joggen, aber auch wenn der Kanal mal zu voll ist. In andere Welten und Geschichten eintauchen tut mir sehr gut. Aktuelles Hörbuch: „Der Zopf“ von Laetitia Colombani. Lese- und Hörempfehlung von der ersten Zeile an!

Stille. Manchmal kann ich mich auf nichts konzentrieren. Dann hilft mir Stille. In der Meditation erfahre ich das. Allerdings bin ich für Meditation ohne Anleitung oft einfach zu hibbelig und mit Anleitung hab ich ja keine Stille mehr. 

Die große Überschrift heißt also insgesamt Ablenkung vom Ich – vom ewig währenden Kreisen um sich selbst. 

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Niemand ist jeden Tag gleich gut drauf. Aber woher kommt eigentlich dieses Mimimi und wie geht man dagegen vor? Schminktante Anja Frankenhäuser wagt einen Erklärungsversuch.

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Was ich für die Zukunft unbedingt noch lernen muss:

Mich nicht unter Druck setzen, wenn das nächste MiMiMi anrollt. Jedes MiMiMi hat seine Ursachen. Bei mir wahrscheinlich dieses Mal ein absoluter Overload. Weil ich über so viele Themen nachdenke, die mit Kooperationen zu tun haben. Weil eigene Projekte angegangen werden wollen und müssen und weil daran wieder viele Menschen hängen, die man ja nicht enttäuschen möchte. Weil man ja eigentlich 3 Blogposts in der Woche raushauen will (das schaffen andere doch auch, warum Du nicht??). Weil das kommende Jahr geplant werden will. Weil da noch ein Ehemann ist, der seine Sorgen auch teilen möchte. Und weil der Haushalt schreit: putz die Fenster, wasch Wäsche, befüll den Kühlschrank, mach den Essensplan für die Woche (und nicht zu viele Kohlehydrate-Deine Speckrolle you know).

Weil, weil, weil…

Ich möchte dem MiMiMi einen kurzen Moment seinen Platz lassen. Zulassen, dass eben gerade einfach gar nichts geht, das mit Kreativität zu tun hat. Mir die Zeit nehmen, um mich dann unter die Decke zu verkrümeln, Kataloge zu wälzen oder ein Buch zu lesen. Oder einfach auch mal nur dahocken, um Löcher in die Luft zu starren. Ohne Reue versteht sich. Das gelingt mir noch nicht immer ganz so gut und ich spüre, dass es länger dauert und auch nicht davon weggeht, wenn ich mich dann zwinge einfach weiterzumachen, als wäre alles ganz normal. Dieses Mal habe ich auf euch gehört und mir 2 Tage gegönnt, an denen ich mich mit anderen Themen beschäftigt habe. Und ja, ich habe tatsächlich mal wieder Stunden in meinem geliebten alten Lesesessel verbracht.

Was eine seltene Sache ist. Meist bin ich mit viel zu vielen Dingen gleichzeitig beschäftigt. Mein Potsdamer Yogalehrer würde fassungslos den Kopf schütteln und mich fragen, ob ich bei ihm denn gar nichts gelernt hätte. Nunja: so alleine alles umsetzen ist oft gar nicht so leicht. Sorry Juri! 😉

Ach Apropos Yoga: zum erden und Kopf freikriegen, ist das hier aktuell eine meiner liebsten Übungseinheiten:

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Überhaupt hilft mir genau Madys Yogastil bei ganz schön vielen Sachen. Schaut unbedingt mal auf ihrem Youtube-Kanal vorbei und probiert es aus!

Was macht ihr denn, wenn ihr im MiMiMi – Modus seid? Irgendjemand schon ein Patentrezept gefunden, das allen gleich gut hilft??

Alles Liebe, Eure Anja

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