Beautyinterview im September 2023: Journalistin Franziska Kurz

Mit dem Ende der Sommerpause kommt auch das Beautyinterview zu euch zurück! Habt ihr es ein bisschen vermisst?

Im fünften Jahr stelle ich euch hier nun jeden Monat eine Frau und ihre Beautyroutine vor. In der Vergangenheit wurden Stimmen laut, es sei langweilig, immer wieder gleiche Antworten auf die immer gleichen Fragen zu lesen. Ich sehe das zwar etwas anders, aber natürlich seid IHR diejenigen, die hier gerne zum Lesen kommen sollen. Also habe ich mir die kritischen Stimmen zu Herzen genommen und werde ab sofort in jedem Interview die ein oder andere Frage stellen, die aus dem allgemeinen Fragekatalog ein bisschen ausbricht. Hoffentlich in eurem Sinne und ein bisschen spannender für alle, die sich beschwert haben.

Heute lernt ihr Franziska Kurz kennen. Sie ist Journalistin und Moderatorin mit Schwerpunkt Literatur und Kommunikation. Franzi durfte ich mitten in der Coronazeit kennenlernen. Sie hatte ein Onlinecoaching bei mir gebucht und wir haben eine wirklich vergnügliche Stunde am Bildschirm miteinander verbracht. Irgendwann später begegneten wir uns auf Instagram wieder und haben in einem kleinen Literaturformat dort gemeinsam Bücher besprochen. Die Affinität zu guter Kosmetik und noch besserer Literatur verbindet uns. Und obwohl uns alterstechnisch ein paar Jährchen trennen, sind wir inzwischen sehr freundschaftlich verbunden. Lernen voneinander, diskutieren miteinander, unterstützen einander. Ihr werdet demnächst hier von Franzi noch einiges lesen dürfen – aber dazu an anderer Stelle mehr.

Heute geht es um Franzis Leidenschaft für Kosmetik und Make up. Im September-Beautyinterview lernt ihr die weniger literarische Seite von Franzi kennen.

Bereit? Dann los:

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Franziska, sag doch mal …

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Stellst Du Dich bitte kurz vor? Was sollen/dürfen die Leser*innen über Dich erfahren?

Ich bin Franziska, Moderatorin, Sprecherin und Kulturjournalistin, lebe in München und empfehle mit Leidenschaft Bücher. Lesen, darüber schreiben, reden, nachdenken, empfehlen und mit Autor*innen sprechen ist mein Leben. So habe ich zum Beispiel die digitale Buchbesprechungsreihe „Weltbild liest“ von 2020 – Ende 2022 im 2-wöchentlichen Rhythmus moderiert oder die Buchkolumne der Zeitschrift JOY geschrieben. Außerdem war ich die Erste im deutschsprachigen Raum, die Bücher ins LiveShopping gebracht hat.
Glücklich machen mich das Meer, das Schnurren von Katzen, Kerzen, Jasmintee und Ruhe.

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Wie definierst Du für Dich den Begriff Schönheit? Was empfindest Du als schön?

Das schönste Bild, das ich bisher gesehen habe, ist Die Geburt der Venus von Sandro Botticelli. Sie hat eine wunderbare Körperform und die ganze Inszenierung – Venus, die aus dem Meer steigt, ihre Haare, die sie genau richtig bedecken, wie sie da völlig unbeeindruckt steht und uns ansieht – macht mich staunend-sprachlos. Wer es sich einmal ansehen mag: Es hängt in den Uffizien in Florenz.
Im echten Leben finde ich vor allem Menschen schön, die etwas Besonderes an sich haben, das die Symmetrie durchbricht: eine Narbe in der Augenbraue, eine früher gebrochene Nase, Sommersprossen.

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Bist Du eher ein Beautyjunkie oder hältst Du es im Badezimmer eher pragmatisch?

Das kommt ganz auf meine Laune und den Anlass an. Im Alltag ist mir eine durchfeuchtete, gepflegte Haut sehr wichtig, getuschte Wimpern, klares Lipgloss und glänzende Haare.
Wenn ich ausgehe oder vor eine Kamera trete, darf es definitiv mehr sein: Ich bin ein Fan von Highlightern und schön gemachten Wellen in den Haaren – und sehr dankbar, wenn jemand das in professionelle Hände nimmt.

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Kosmetikstudio oder Home-Wellness? Welcher Typ bist Du und warum?

Beides! Wenn ich gestresst bin, gerne Maniküre/Pediküre und ein Hydrafacial (da werden die Poren mit einem Sauger leer gemacht, extrem effektiv!) beim Profi, ansonsten vertraue ich auf mich: Haarkur, Feuchtigkeitsmaske und Nagelöl liegen zu Hause immer bereit.

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Wie hast Du für Dich die passende Pflegeroutine gefunden? Bist Du ihr treu oder wechselst Du die Routinen auch hin und wieder?

Ich würde nicht sagen, dass ich auf Produkte festgelegt bin. Meine Routine sagt: Reinigen, Serum, Creme, Augencreme + einmal pro Woche Säurepeeling (ich schwöre auf den PHA Soft Peeling Cleanser von Transparent Lab) und danach eine Feuchtigkeitsmaske.

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Worauf achtest Du bei der Wahl Deiner Beautyprodukte?

Heute achte ich sehr auf Inhaltsstoffe und bin (hoffentlich) nicht mehr so ein Werbeopfer wie früher: Da galt, es gibt große Anzeigen in Zeitschriften, es muss also gut sein.
Funktionieren muss es, Effekte müssen sichtbar sein und das nicht nur im ersten Moment, sondern auf lange Sicht.

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Gibt es ein Beautyprodukt, das für Dich ein echter Gamechanger in Deiner Beautyroutine war oder ist?

Zwei: M2 Lashes: ein Wimpernserum, das tatsächlich funktioniert und Eucerin Aquaphor: ein wunderbares Produkt, das Lippen weich pflegt und lange vorhält, aber auch bei wunder Nase oder trockenen Stellen, zum Beispiel am Ellbogen, hilft.

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Wir werden ja alle nicht jünger. Wie gehst Du damit um, dass sich auch Deine Haut mit zunehmendem Alter verändert?

Puh, darüber denke ich noch nach. Ich pflege definitiv mehr (hat mir schon eine periorale Dermatitis beschert, als ich es übertrieben habe). Im Allgemeinen denke ich mir aber: Älter werden wir alle, du lachst viel, das sieht man und das ist gut so.

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Hat sich Deine Einstellung zu Hautpflege und Make up über die Jahre verändert? Was machst Du heute anders als vor 10 Jahren?

Früher habe ich Puder und Mascara benutzt, gerne viel dunklen Lidschatten und nie Rouge. Heute muss es Rouge sein, Mascara immer noch und niemals Dunkles auf den Lidern (habe Schlupflider, da sind Balken um die Augen immer eine miese Idee – hätte man mir das nur früher gesagt!)

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Welche(s) Produkt(e) ist/sind aus Deiner Kosmetik nicht wegzudenken?

Feuchtigkeitsserum (im Moment Pure Glycerin Serum von Transparent Lab) und das legendäre Nars-Blush „Orgasm“ – nichts hilft mir so sehr, frisch auszusehen.

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Eins meiner Beautymantren lautet: Tuschen Baby, Tuschen! Verrätst Du uns, welches Deine liebste Mascara ist und warum?

Ich habe lange, aber völlig gerade Wimpern – für mich zählt deshalb Schwung und noch mal Schwung, zusätzliche Länge spielt keine Rolle. Für ähnliche Wimperntypen empfehle ich die BADgal Bang! von Benefit. Dramatisches Volumen, tiefes Schwarz – alles, was ich will. Im günstigeren Segment ist die Catrice Glam & Doll False Lashes fast genauso gut.

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Gibt es irgendeine Begebenheit im Zusammenhang mit den Thema Beauty, von der Du sagt: Nie wieder?

Ich war einmal der Meinung, dass bei meiner hellen Haut schwarze Haare super aussehen würden – tun sie leider absolut nicht.

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Apropos Haar: Du hast kupferfarbenes Haar und einen hellen Teint – wieviel Farbe darf es für Dich im Make up sein? Ton in Ton oder auch mal richtig auffällig?

Im Alltag mag ich Lidschatten in Altrosa oder hellem Braun zu zartem Lipgloss. Wenn ich ausgehe oder Mut brauche, wird es auf den Lidern bunter: Kupfer, Bronze, Gold und auf die Lippen kommt gerne mattes Rot. Da brauchte es etwas, bis ich einen Ton gefunden hatte, der zu meinen Haaren passt – aber rote Lippen geben mir Mut.

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Was hält Dich jung?

Neugier auf das Leben, viel Sport, meditieren und das Arbeiten an meiner Gelassenheit mit mehr oder weniger viel Erfolg.

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Hast Du ein Schönheitsideal? Jemand, von dem Du sagen kannst, dass er Dich beautytechnisch inspiriert?

Nicht wirklich. Ich mag mich, wie ich bin und will nicht nach etwas streben, das ich nicht erreichen kann.

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Welchen Rat würdest Du Deinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben?

Alles wird so kommen, wie du es dir erträumst – glaub mehr an dich.

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Na?

Wie findet ihr den Wiedereinstieg in unsere Interviewrubrik? Gelungen? Habt ihr euch gut unterhalten? Hinterlasst gerne einen Kommentar.

Dir liebe Franziska ein dickes Dankeschön und vielen lieben Dank für deine Zeit!

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