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Lebensherbst & Wechseljahre – Wieviel Öffentlichkeit braucht der weibliche Zyklus?

Mädels, wir müssen mal über die Wechseljahre reden. Über das Wort im Allgemeinen und den Lebensabschnitt im Leben jeder Frau im Speziellen habe ich nachgedacht und werde euch heute mal ordentlich etwas vor-philosophieren. 🙂

Ist es eigentlich normal, dass man in einem bestimmten Alter ständig mit dem Thema Wechseljahre konfrontiert wird? Liegt es daran, dass man sich im fortgeschritteneren Alter mit Zeitschriften, Blogs und anderen Medien befasst, die besser zum eigenen Ich passen und die das Thema Wechseljahre gefühlt ständig aufgreifen und hochkochen?

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Wechseljahre

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Für mich ist das ein Begriff, der so natürlich ins Leben einer Frau gehört, wie andere Worte, die unmittelbar mit Weiblichkeit verknüpft sind: Zyklus, Menstruation, Mutterschaft, Fruchtbarkeit…
Als ich vor 2 Jahren von meiner Frauenärztin zu hören bekam, bestimmte Sachen fielen jetzt unter „Vorboten der Wechseljahre“, hätte ich sie am liebsten von ihrem kleinen Schemel geschubst.

Wechseljahre mit Anfang 40? Also bitte….

Dabei hatte es meine Gynäkologin gar nicht so gemeint – ich allerdings fühlte mich mit einem Schlag 10 Jahre älter und frage mich bis heute, warum.

Weil das Wort Wechseljahre in der Gesellschaft mit „Altsein“ verknüpft ist?

Weil gleich nach den Wechseljahren Inkontinenz und Treppenlift drohen?

Weil das Umfeld einen Affentanz um die Wechseljahre einer Frau veranstaltet, als wäre es der Weltuntergang?

Und weil all das ganz subtil eine Angst schürt…und mit der Angst die Panik vor Hitzewellen, Blutstürzen und Stimmungsschwankungen heraufbeschworen wird?

Ich möchte mich hier keinesfalls als Frau „Ich-Stehe-Über-Solchen-Dingen“ hinstellen und euch da draußen vor den Bildschirmen predigen, wie es zu laufen hat mit den Wechseljahren. Denn jede von uns ist anders. Ich möchte euch mit diesem Post einfach sagen, wie ich die ganze Sache sehe. Vielleicht kann ich einigen von euch damit ein bisschen die Panik vor diesen Wechseljahren nehmen.
Susi und Irit haben bereits vor längerer Zeit über die Menopause geschrieben. Auf Susis Beitrag habe ich damals in einem zweiteiligen Artikel geantwortet, von dem ich bis heute jedes einzelne Wort unterschreiben würde. Den könnt ihr hier nochmal nachlesen, wenn ihr mögt:

Wechseljahre, Hilfe?? (1)
Wechseljahre, Hilfe?? (2)

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Die Schminktante philosophiert über die Wechseljahre.
Foto: Jana Denzler

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Nehmen wie es kommt

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Mir persönlich gehen all diese Wechseljahresbeiträge, die das Thema bis zum Umfallen ausreizen, gehörig auf die Nerven. All das Gejammer um Fruchtbarkeits- und Figurverlust und die Trauer um die vergangene Jugend. Das Thema wird überall breitgetreten und ein Wirbel darum veranstaltet, als wäre es die neueste Mode. Oder ist das normal, weil man jetzt alles öffentlich diskutiert? Und ich fange damit jetzt auch schon an…

Letztlich gehören die Wechseljahre nunmal zum Leben dazu. Fertig!

Womit ich mich ganz kurz wiederhole: ich bin nicht böse, wenn dieser monatliche Zirkus namens Menstruation endlich aufhört. Die Schmerzen, die wechselnden Körbchengrößen, die Sauerei jedesmal. Dafür nehme ich Hitzewallungen gerne in Kauf. Die ein oder andere kleine Welle hatte ich schon – wenn’s weiter nichts ist, kann ich damit gut umgehen. Dass ich mich ohne Menstruationskram deutlich weniger attraktiv fühlen werde, weiß ich jetzt natürlich noch nicht, wage es aber zu bezweifeln. Gegen die Veränderung des Stoffwechsels werde ich ankämpfen – ich bewege mich gerne und viel und das mit der Ernährung werde ich auch in den Griff bekommen. Da hilft leider nur Disziplin, schon wieder einmal. :-/
Ich habe mir einfach vorgenommen, es zu nehmen wie es kommt. Das haben Frauengenerationen vor mir überstanden und sind nicht daran gestorben, also überstehe ich das auch. Ich mach mir das ganz einfach!

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Die Schminktante philosophiert über die Wechseljahre.
Foto: Jana Denzler

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Aufklärung ist (nicht) alles

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Die Wechseljahre sind fast so alt wie die Zeit…das behaupte ich jetzt einfach mal. Wir leben in einer echt aufgeklärten Zeit. Nie zuvor wussten Frauen so gut über sich und ihren Körper Bescheid wie wir heute. Sicherlich nicht in allen Ländern der Welt – ich meine uns hier in Deutschland und im Großteil Europas.
Mir geht es so: wenn ich über eine Sache aufgeklärt bin und Bescheid weiß, dann stelle ich mich darauf ein. Es gibt kein Gejammer oder Gezeter (oder nur wenig). Vielmehr beobachte ich mit großer Neugier und mit Staunen, was da passiert und wie mein Körper reagiert. Angst habe ich keine – denn ich weiß, was kommen könnte und was kommen wird. Sagen wir, ich bin einigermaßen vorbereitet. Das Wissen, was in diesem Zyklus meines Lebens passieren kann, beruhigt mich in gewisser Weise und lässt mich den Wechseljahren mit relativ entspannter Gelassenheit entgegensehen. Es ist ja nicht so, dass sie urplötzlich kämen. Dass mir über Nacht alle Haare ausfallen, ich plötzlich eines Morgens 30 kg mehr auf den Rippen habe. Was plötzlich kommen kann, sind ja diese Hitzewellen oder Schlafstörungen. Das ist doof, aber damit werde ich hoffentlich fertig (wir sprechen uns wieder).
Die Dinger kommen und sind irgendwann auch wieder vorbei. Und während alldem geht das schöne Leben weiter – also regen wir uns nicht auf und ängstigen wir uns nicht – leben wir!

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Die Schminktante philosophiert über die Wechseljahre.

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Jede Frau ist anders

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Wie ich eingangs bereits geschrieben habe, ist das hier kein Almanach zur Behandlung und zum Umgang mit den Wechseljahren. Und wird es nie werden. Dafür gibt es an anderer Stelle sicher die Möglichkeit zum Austausch.

Wir sind alle anders.

Die Eine verkriecht sich vor lauter Panik, die Andere rennt zum nächsten Schönheitsklempner…

oder

…sucht sich ’nen sehr jungen Liebhaber…

oder

…verschließt einfach die Augen vor der Realität und gibt allen anderen die Schuld an ihren Wechseljahren.

Oder, Oder….

Ich zum Beispiel bin die mit der großen Klappe. Getreu dem Motto „kein Haar am Sack, aber ‚La Paloma‘ pfeifen“ … schlaubergere ich hier wortgewaltig umher. Wenigstens bin ich kritikfähig 🙂 .

So what!

Ich für mein Teil halte das in jedem Fall für die bessere Variante als den Teufel jetzt schon an die Wand zu malen und einer möglichen Wechseljahreskatastrophe entgegenzusehen. Schon einmal was von „self-fulfilling prophecy“ gehört?

Na also….

Ich würde euch gerne Mut machen, es mir gleich zu tun. Aber ich weiß, dass ich hier mit Humor und Charme allenfalls ein bisschen Motivation hin zum positiven Denken über den Bildschirm schwappen lassen kann – den Rest müsst ihr schon selbst erledigen.

Was ich jetzt gerne wissen würde: wie geht Ihr mit diesem Thema um? Seid Ihr schon mittendrin, ist es euch „wurscht“ oder geht euch die ständige Debatte darum auch so auf die Nerven wie mir? Seid ihr eher Team ÖFFENTLICH oder spielt ihr in Team MACH ICH MIT MIR AUS ?

 

Alles Liebe, Eure Anja

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38 Comments
  • Doris
    September 16 2017

    Ich bin 53 und mittendrin, bzw. würde sagen wieder auf dem absteigenden Ast 😉 . Wie gehe ich damit um? Ich habe mich vom Frauenarzt zu einer HET breitkloppen lassen, nach 10 Monaten habe ich den Scheiß in die Ecke geschmissen. Nach dem es dort gelandet war, habe ich mich in die gegenüberliegende Ecke gesetzt und geschmollt. Danach habe ich mit mir selber einen Stuhlkreis gebildet und das mal alles ausdiskutiert. Das Ergebnis = Ich bin nicht die einzige Frau auf dieser Welt.

    Die Wechseljahre benehmen sich bei mir wie mein Zyklus vorher, wie ’ne wilde Sau auf Schlittenfahrt. Ich habe sie und zwar mächtig. Hitzewellen, Schlafstörungen, Depressionen, Weinattacken, Barthaare, Stoffwechselstörungen, Gewichtszunahmen, Krämpfe, Bindegewebsschwächen, Schleimhauttrockenheit, unerklärliche Muskelschmerzen, migräneartige Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen … das ringt mir nur noch ein Schulterzucken ab mit der Bemerkung:“Heute ist wieder ein Wechseljahres-Tag weniger.“

    Ich kann es nicht ändern, es ist so und je mehr ich mich darauf konzentriere, desto mehr beeinflusst es mich und verschlimmert die körperlichen, sowie psychischen Befindlichkeiten. Was sagt mein Kopf dazu:“ Ist doch alles so schön bunt hier. Reg dich nicht auf, kannste eh nicht ändern. Surf auf den Hitzewellen. Weine nach Herzenslust, auch wenn Du in dem Moment nicht weißt warum und gegen Barthaare helfen Pinzetten oder der Laser, aber bitte verliere nicht Deinen Humor, lach mit Deinem Mann drüber, wenn mal wieder das Wasser den Rücken runter perlt und der Kopf dröhnt.“ Es funktioniert.

    Das Einzige worauf ich extrem genervt reagiere, ist auf den Begriff „Sexy“ in Verbindung mit den Wechseljahren, Frauen und Weiblichkeit – generell. Leider fällt diese Bezeichnung tatsächlich in dieser Lebensphase bei vielen Frauen sehr oft, zu oft. Ich mag diese Stereotype nicht, dass ist mir zu wenig, zu flach, zu einseitig, zu sehr nur nach Außen, zu wenig Reflektion, zu wenig Inhalt, zu männlich. Ich, als Frau käme nie auf die Idee eine andere Frau als „sexy“ zu bezeichnen, wenn dann als attraktiv. Attraktivität ist allerdings für mich von vielen Faktoren abhängig, im wesentlichen aber von der Persönlichkeit der Person und die ist unabhängig vom Alter und einem „sexy“ Aussehen ;).

    Ja, ich trage bunte und unbunte Kleidung. Ich trage beige, erbsengrün, rot, gelb, türkis, knallgrün, matschbraun, schwarz, blau etc. pp. Ich trage Kleidung die mir gefällt, meinen Typ unterstreicht und mir steht … achja, bequem sollte sie auch sein. So war das schon immer, daran wird sich auch nichts ändern. Ich bin für mein Alter normalgewichtig, hätte gerne etwas weniger Speck um mich herum. Jedoch nicht um „sexy“ zu sein, sondern um mich mit mir selbst wohlzufühlen – ich war nämlich immer sehr schlank. Allerdings, ohne Disziplin geht da gar nichts mehr. Sowohl im physischen wie im psychischen.

    Ich will auch nicht pathetisch sagen:“ Liebe Frauen, genießt es.“ Nein, es ist nicht zum Genießen wenn es einen wirklich erwischt, das kann man nicht genießen, da passiert zu viel Verwirrendes, Einschneidendes mit dem Körper und im Kopf – teilweise über Nacht. Ich kann nur sagen:“ Es gehört zum Leben dazu, akzeptiert es einfach. Milliarden Frauen vorher haben es auch geschafft. Pubertät rückwärts, halt. und in viel länger.“

    Liebe Grüsse Doris

    • schminktante
      September 18 2017

      Ach liebe Doris,
      ich würde diesen schönen Text am liebsten direkt als Dein Zitat noch direkt in den Text einfügen, weil er mir so aus der Seele spricht und weil ich nicht wirklich verstehe, warum es Leserinnen gibt, die mich dafür beschimpfen. Allerdings kann ich manche Frauen durchaus als „sexy“ bezeichnen… oder vielleicht weniger als sexy sondern vielmehr als sehr anziehend und sinnlich, was auf männliche Exemplare dann wohl sexy wirkt.
      1000 Dank für Dein tolles Statement dazu. Es motoviert, es Dir gleichzutun1
      LG
      Anja

      • Doris Niestroj
        September 18 2017

        Genau, sinnlich oder anziehend.
        Ich habe übrigens alle Kommentare durchgelesen und bin etwas zusammengezuckt.
        Demnach dürfen sich nur Frauen damit auseinandersetzen, die offensichtlich in den Wechseljahren sind ? Das leuchtet mir nicht so wirklich ein. Jede Frau sollte sich so früh wie möglich mit dieser Thematik befassen, sich informieren und ihren Gedanken Raum geben dürfen um sich auszutauschen, zu erfahren wie individuell dieser Lebensabschnitt tatsächlich ist. Das auch viele Ärzte, selbst Gynäkologen damit regelrecht überfordert sind, oft nach Schema F handeln. Mein damaliger Hausarzt hat mich nicht ernst genommen, ich bin 3 Jahre wegen seiner Nachlässigkeit und die des Gynäkologens mit einer veritablen Stoffwechselstörung durchs Leben gelaufen.
        Die Kommentare zeigen ja, dass es ein sehr wichtiges Thema ist und viele Frauen dazu etwas zu sagen haben, ja auch die, die angeblich noch nicht in den Wechseljahren sind … . Davon ab, dass Eintrittsalter in die Wechseljahre liegt bei ca. 40-42 Jahre. Anja, Du bist schon drin, Du merkst es nur noch nicht so deutlich 😉 . Du darfst also sehr wohl „mitreden“ – dazu eine Meinung haben. Ich bin mit 41 eingetreten. Damals war mir das nicht klar. Heute im Rückblick wird mir einiges klar, manche körperliche Reaktion kann ich nun nachvollziehen. Hitzewellen und Co. kam erst sehr viel später – wenn sie denn kommen. Z.B. hatte ich immer heftiger werdende PMS-Schübe und Wassereinlagerungen, migräneartige Kopfschmerzen wurden ab 40 auch immer schlimmer … es kam schleichend, bis mich eine sehr erfahre Hebamme mal zur Seite genommen hat und mich „aufgeklärt“ hat – ein Lob auf die Hebammen!!!! Etwas was ich eigentlich von meinem Gynäkologen erwartet habe. Bei mir kommt nämlich noch erschwerend hinzu ich habe seit meinem 41 Lebensjahr keine Gebärmutter mehr, Ich habe also kein monatliches „Blutungsprüfinstrument“ mehr um festzustellen, wann es denn nun los geht bzw. zu Ende ist. Das ist fast wie freier Fall, ohne Tampon & Co. Heiteres Zyklusraten :D.

        Das Wichtigste ist aber, dass jede Frau in jedem Alter eine Meinung zu zyklusbedingten Themen haben darf, warum? Weil wir Frauen eben einen Zyklus haben, sobald wir in die Pubertät eintreten und unsere Hormone unsere Eierstöcke zur Arbeit antreiben. So what? Macht Euch locker, Mädels! 😉

  • Anne
    September 16 2017

    Liebe Anja,
    bis vor zwei Jahren habe ich ganz genauso wie Du über die Wechseljahre gedacht – völlig übertriebener Hype um einen ganz natürlichen Vorgang. Dann hat meine Frauenärztin mir kurz nach nach meinem 45. Geburtstag eröffnet, sie würde mir die Pille (die ich jahrelang genommen habe) jetzt nicht mehr verschreiben – das würde die Wechseljahre unterdrücken und bei Frauen in meinem Alter (…da war ich auch ganz dicht dran am VomSchemelSchubsen…) zu viele Risiken bergen. Außerdem wären die Wechseljahre doch auch „was Schönes, sehr Weibliches“ und ich solle mich nicht um das Erlebnis bringen.
    Drei Monate ohne Pille später war ich dann mittendrin im körperlichen Chaos: Die Haare waren dünn und ewig fettig, die Haut unrein und buchstäblich über Nacht abgesackt und faltig, ich habe dauernd losgeheult. Nachdem ich nach weiteren drei Monaten (also innerhalb eines halben Jahres) dann auch noch 15 kg zugenommen hatte (trotz 3x pro Woche Sport), bin ich zu einer neuen Frauenärztin gegangen und habe buchstäblich um Hilfe gebettelt. Natürlich habe ich zwischenzeitlich versucht, mit veränderter Pflege, Hyaluronfillern, Botox, Priorinkapseln aus der Apotheke und noch mehr Sport dem Verfall entgegenzuwirken, aber offensichtlich war der Hormonmangel doch stärker.
    Die neue Ärztin hat der Kollegin nicht ans Bein pinkeln wollen, hat mir aber glücklicherweise ein Hormonpräparat verschrieben, das gegen Wechseljahresbeschwerden wirkt und auch aus weiblichen Geschlechtshormonen besteht, ähnlich der Pille.
    Inzwischen bin ich 47, nehme meine Hormontabletten und bin froh, dass ich nach diesem kleinen Einblick in die Wechseljahre etwas gefunden habe, um sie zu unterdrücken/ herauszuzögern. Für mich persönlich ist es einfach mit Mitte 40 keine Option, plötzlich über Haarausfall und dünne Haut nachdenken zu müssen, mal ganz zu schweigen von Osteoporose, die auch ein typisches Wechseljahressymptom ist. Ich habe es mit 15 nicht schön gefunden, plötzlich dauernd von meinem Zyklus eingeschränkt zu werden (…deshalb u. a. die Pille), mit 45 fand ich es inakzeptabel, dass mein Körper plötzlich auf „alt“ umgestellt hat. Und dünne Haare, faltige Haut, körperlicher Verfall (…so habe ich die starke Gewichtszunahme empfunden, die ja wiederum Folgeprobleme mit sich bringt) assoziiere ich nunmal mit „alt“. Ich verzichte also mit Freuden auf dieses „natürliche“ und „weibliche“ Erlebnis, das meine frühere Frauenärztin mir versprochen hatte 🙁

    • schminktante
      September 18 2017

      Das ist ja wirklich krass… Da kann man mal sehen, was die Pille und die damit künstlich zugeführten Hormone über einen langen Zeitraum anrichten kann. Ich habe die Pille mit Mitte 20 abgesetzt und anders verhütet. Offenbar ist mein Körper zumindest in diesem Teil „im Fluss“ und macht alles, wie von Mutter Natur vorgesehen. Ich freue mich für Dich, dass Du dank Hormonersatztherapie nun doch einen Weg gefunden zu haben scheinst, besser mit der Veränderung umzugehen. Dass das nicht schön ist, kann ich verstehen.
      Alles Gute!
      Anja

  • milli
    September 16 2017

    Ich gehe sehr offen mit dem Thema um , ich kriege scheinbar auch von Debatten nichts mit ……
    Bei mir war und ist es so : Ich habe mich auf die Wechseljahre gefreut ! Ich hab mich auch kein Stück älter gefühlt , nur reifer und gelöster . Doch dann kam alles anders .

    Kurz vor meinem 50.ten der erste Blutsturz , ich dachte tatsächlich , ich verblute . Dazu starker Drehschwindel . Die Prämenopause dauerte 2 Jahre und endete mit einem weiterem Blutsturz plus Ohnmacht im Gäste WC .
    Um es kurz zu machen , ich nehme alle Beschwerden die es so gibt, auch mit . Gegen eine HET habe ich mich immer gewehrt . Also musste ich da durch . Irgendwie . Heute bin ich 53 Jahre und das Östrogen ist gesunken und die Periode kommt alle paar Monate ganz schwach .

    Dafür nasser Kopf und schlaflose Nächte . Ich nehme es gelassen , aber die 3 Jahre waren hart . Ansonsten ist meine Gyn immer zufrieden mit mir . Alles gesund .

    Früher in jungen Jahren habe ich über die reifen Damen im Wechsel gelächelt , das mache ich nun nicht mehr .

    Und keine Sorge bitte : nur 30 % der Frauen leiden schwer . Die Chance das ihr da einfach durchflutscht ist groß !!

    • schminktante
      September 18 2017

      Danke liebe Milli.
      Angst ist da nicht, nur die Verwunderung über diese ewigen Wechseljahresdebatten, die um mich herum so oft viel zu breit für meinen Geschmack getreten werden. Deshalb war dieser Beitrag ein kleines Bedürfnis. 😉
      LG
      Anja

  • Silvia
    September 16 2017

    Hallo Anja

    „Wechseljahre sells“ ?! Keine Ahnung warum das Thema Wechseljahre im Moment überall breitgetreten wird. Information ist gut und wichtig, doch mittlerweile habe wir alle bestimmt mehr als XX Artikel über dieses Thema gelesen.
    Ich halte es so wie du, bange machen gilt nicht! Außerdem bin ich mit 55 durch, glaube ich. Schlafen kann ich wie ein Stein und Hitzewallungen habe ich auch keine gehabt. Endlich Ende mit der Menstruation, die hat mich ziemlich genervt, da schmerzhaft und sehr heftig. Somit kann ich von meiner Seite aus sagen alles halb so schlimm. Allerdings hat sich mein Grundumsatz verändert, somit kann ich nicht mehr so zulangen wie ich es früher einmal getan habe und das Bindegewebe …..
    Wie sagt Gerburg Jahnke „wenn mein Bindegewebe nicht genug Schlaf bekommt, dann hängt es an Stellen, da gehört es garnicht hin und findet auch nicht wieder zurück“ :).

    Mit besten Grüßen
    Silvia

    • schminktante
      September 18 2017

      Hihi, das ist ja ein lustiges Zitat… ich finde ja tatsächliche, das viele das Leben einfach immer viel zu ernst nehmen. Wenn man immer den teufel an die Wand malt und sich vor bestimmten Situationen ängstigt, dann kann es ja eigentlich auch nur schlimm werden oder? So wie mit den Wechseljahren halte ich es schon ein Leben lang, weshalb ich mit manchen Sachen auch viel entspannter umgehen kann, auch wenn sie nicht angenehm sind.
      LG
      Anja

  • Jutta
    September 16 2017

    Hallo Anja, in diesem Fall muss ich dir absolut recht geben.
    Wir können uns über die Wechseljahre Sorgen machen und jede Veränderung analysieren, das bringt uns allerdings nicht weiter.
    Wenn es soweit ist (bin 52 Jahre alt, gehöre also zu Zielgruppe) dann schaue ich mir an, wie gut ich damit umgehen kann. Sollten Stimmungsschwankungen, Hitezwallungen und Schlafstörungen auf mich zukommen und zu extrem werden, werde ich mir sicherlich helfen lassen.
    Ich habe meine eigene Pubertät und die meiner Tochter überstanden. Ich ordne de Wechseljahre ähnlich ein, sie gehören halt dazu.
    Die Damen, die ständig über die Wechseljahre jammern, sind meiner Erfahrung nach die Gleichen, die Ihre Umgebung früher mit detaillierten Informationen zu Ihrer PMS und dem Regelverlauf versorgt haben.
    Sorry Mädels, aber meiner Meinung nach ist Beides zu Privat um sich lang und breit darüber auszulassen.
    LG Jutta

    • schminktante
      September 18 2017

      Du hast sowas von Recht! 😉
      LG
      Anja

  • Claudia
    September 16 2017

    Hallo Anja!

    Ich bin als therapiebedingte Nebenwirkung schon seit Anfang 40 in den Wechseljahren und nun mit 50 fast durch. Dass der Menstruationskram wegfiel war tatsächlich herrlich, der Haarausfall weniger. Die Hitzewallungen sind nur noch selten, habe ich mit Lagenlook und gekonntem Ab- und Überwerfen von Kleidungsschichten überstanden. Meine Figur ist dank gesunder Ernährung besser denn je und Falten habe ich auch nicht mehr als früher. Nur die Tendenz der Gesichtszüge, sich hängen zu lassen, finde ich nicht so toll. Werde daher demnächst das Korres Serum probieren, sobald es auf den Markt kommt. Insgesamt finde ich auch, dass zu viel Drama gemacht wird. Alls gäbe es nicht reichlich andere Dinge, um die wir uns sorgen müssen.

    Trotzdem oder gerade deshalb ein schönes Wochende!
    Claudia

  • Ursula
    September 16 2017

    Liebe Anja,

    auch wenn ich nicht alles, was diese Umstellung mit sich bringt, wirklich nur toll finde (die erwähnten „Hexenhaare“ wurden/werden erkennbar mehr, als ungerechter Ausgleich dafür werden die Haare da, wo man sie gerne hätte – AUF dem Kopf! – weniger und dünner … und worunter ich manchmal tatsächlich etwas leide, da im Außendienst und ständigem Kundenkontakt -> die Hitzeschübe – die sind dann tatsächlich nicht wirklich immer lustig, wenn man ausgerechnet bei einer Kundenfrage mit rotem Kopf und Schweißausbrüchen reagiert 🙁 ) bin ich ganz Deiner Meinung, dass hier „viel Lärm um (fast) nichts“ gemacht wird!

    Natürlich haben manche auch objektiv betrachtet mehr Beschwerden als andere (Glückskinder), aber sich unnötig darauf zu fokussieren, bringt außer dünnen Nerven und schlechter Laune rein gar nichts! Auch ich habe fallweise o.a. „Begleitgeräusche“ oder Schlafbeschwerden und Herzrasen (wohl auch durch belastende private Umstände), aber „so what“? Diese Phase geht vorbei, im Normalfall überlebt man sie problemlos 🙂 … und dass man nicht automatisch grau, faltig, wahlweise übergewichtig oder hager wird, geschweige denn völlig unattraktiv oder unsichtbar – na da ist doch wirklich jede selbst gefordert und verantwortlich :-)!

    Mal abgesehen davon, was außer früher sterben wäre denn bitteschön die Alternative :-)??

  • Bea
    September 16 2017

    Ach ja, die mit der „großen Klappe“?!

    Leider kommt dieser Beitrag von dir ziemlich überheblich rüber obwohl du gelinde gesagt keine Ahnung hast über was du da schreibst!

    Ich leide seit meinem 25. Lebensjahr unter den vorzeitigen Wechseljahren (wegen einer Chemotherapie)!
    Jetzt bin ich 43 und ich habe nun also seit 18 Jahren Wechseljahrsbeschwerden (ja zugegeben mal mehr und mal weniger). Ich litt und leide extrem darunter! Genauere Ausführungen erspare ich dir.

    Wenn das Thema für dich überbewertet ist und du keine Probleme damit hast, was zum Himmel willst du dann mit deinem Beitrag erreichen? Eine Hilfe ist dein hingeschloddertes „bisschen Motivation hin zum positiven Denken“ wirklich nicht!
    Schweigen ist wirklich manchmal Gold!

    • schminktante
      September 18 2017

      Dein Kommentar ärgert mich genauso, wie Dich wahrscheinlich mein Artikel geärgert hat.
      Wie ich im Text schrieb, sollte das kein Ratgeberartikel sein. Ich schrieb sehr deutlich, dass ich definitiv nicht über solchen Dingen stehe und das auch nicht so verstanden werden soll. Dass ich lediglich anders damit umgehe, als den Teufel an die Wand zu malen und mich dauernd davor zu fürchten.
      „Die mit der großen Klappe“ sollte deutlich selbstkritisch zum Ausdruck bringen, dass ich jetzt noch die Klappe aufreiße und noch lache und mir eben noch keinen Kopf mache … was eben nicht gleichbedeutend damit ist, dass ich die Klappe aufreiße,um zu schlaubergern und den Lesern hier zu sagen, wie es zu laufen hat. Sondern dass ich die große Lippe riskiere, weil ich nicht weiß, ob ich nicht doch irgendwann wimmernd in einer Ecke hocke und all das ganz furchtbar finde.Dass ich allerdings dieses ganze Brimborium, das darum gemacht wird, einfach völlig doof finde.
      Wenn Dich dieser Artikel geärgert hat, dann ist es Dein gutes Recht es zu kritisieren. Aber für mich liest sich das so, als hättest Du da einiges ziemlich missverstanden.
      Meine Beiträge sind niemals hingeschloddert im Übrigen und den letzten Satz in Deinem Kommentar finde ich auch ziemlich beleidigend – ein bisschen mehr Respekt für meine Arbeit, die viele Stunden kostet und für ein Magazin, das Du hier kostenfrei und jederzeit lesen kannst, hätte ich schön gefunden. Wenn Dich ärgert, in welchem Ton meine Beiträge formuliert sind, empfehle ich Dir die große Auswahl an für Dich freundlicheren Texten im großen Internet.
      Herzliche Grüße
      Anja

    • Milli
      September 18 2017

      Das tut mir sehr Leid , Bea ! Ich kann mir vorstellen , was du durch machst . Und was positives Denken angeht , ist natürlich gut – mache ich auch . Aber , einen Blutsturz mit Ohnmacht kann es auch nicht verhindern !

      Ich wünsche keinem so gruselige Wechseljahre – ich konnte oft Tage das Haus nicht verlassen ………

  • Eva-Maria
    September 16 2017

    weißt du, liebe Anja, da hast du dich aber ordentlich weit aus dem Fenster gelehnt, mit deinem Artikel über die Wechseljahre. Ich will dir wirklich keine Angst machen, aber kommentieren muss ich das doch. Ich bin etwas älter als du (53) und hab mir mit Mitte 40 noch nicht mal eine Minute Gedanken oder Sorgen über die Wechseljahre gemacht. Auch jetzt denke ich wenig drüber nach, aber: du kannst mir nicht erzählen, dass dir das nichts ausmacht, wenn du die Hälfte deiner Haare verlierst. Und wenn sich doch relativ plötzlich alles Körperfett rund um die Taille anlagert und du das einfach nicht mehr wegbekommst.
    Da hast du über was geschrieben, was du halt noch nicht erlebt hast. Nix für ungut, aber das war nicht hilfreich.

    • schminktante
      September 17 2017

      Ich schrieb aus meiner heutigen Sicht, das ist richtig. Und ich lasse es nicht an Selbstkritik fehlen, denn ich verwies in einem Absatz auch darauf, dass wir uns widersprechen… natürlich stört es, wenn die Haare ausgehen. Aber ich verbinde das nicht automatisch mit den Wechseljahren und reite darauf herum. Dies war einfach meine Meinung zum Thema – keine Anleitung wie man damit umgehen muss. Nicht mehr – nicht weniger. Eine große Hilfe sollte das deshalb auch nicht sein, vielmehr meine Sicht darauf. Denn wie ebenfalls schon im Artikel erwähnt: es gibt andere Seiten, die sich da eher als Ratgeber sehen, als ich hier.
      Trotzdem vielen Dank für Deine ehrliche Meinung liebe Eva-Maria.

  • Cornelia Wenzel
    September 17 2017

    Ooooh, bin ich die Erste?

    Egal – also, ich (52 Jahre jung) sehe und halte es – mittlerweile – genauso wie du. Als ich die ersten Anzeichen des Klimakteriums (furchtbares Wort) bemerkte, fragte ich prompt meinen Frauenarzt, was da so auf mich zukommen wird. Der beruhigte mich und meinte, viele Frauen warten regelrecht darauf, dass die WJ-Anzeichen ihr Leben beeinträchtigen. Ich solle es auf mich zukommen lassen, die „Zeichen der Zeit“ annehmen und, falls ich mit den Beschwerden nicht umgehen kann, noch einmal wiederkommen. Das war letztes Jahr im Sommer … (Klar, war ich schon beim Doc – zur Vorsorge).
    Ich habe auch schon meine Tochter gefragt: „Kind, bin ich manchmal irgendwie seltsam?“ – wegen der prophezeiten Stimmungsschwankungen.
    Sie beruhigte mich und meinte: „Nicht seltsamer als sonst!“

    Ich kenne aber auch Frauen, die sehr schlimm unter den Hitzewallungen leiden. Sie sind in kürzester Zeit schweißgebadet und klitschnass, sehen aus wie aus dem Wasser gezogen und fühlen sich dementsprechend unansehnlich und „krank“. Da helfen – denke ich – nur Hormone.

    Witzigerweise habe ich seit 50plus angefangen, wieder einmal wöchentlich Sport zu treiben. Auch da mache ich alles „piano“ und lasse mich von den anderen Damen nicht unter Druck setzen. Mittlerweile sehen meine Kniebeugen wieder nach welchen aus! 😉

    Ich finde auch – oder bin ich darauf sensibilisiert? – dass wir Frauen gerade mit dem Thema überschwemmt werden. Keine Zeitschrift, keine Sendung für „uns“, die das nicht aufgreift.
    Öffentlich? Ja! Für die Frauen, die nicht so geschmeidig mit der Sache umgehen (können) wie wir und Hilfe, Anregungen und Unterstützung auf diesem Wege bekommen könnten.

    Eins noch: Ich genieße erst seit gut einem Jahr deinen Blog und mag deinen erfrischenden Schreibstil und die tollen Fotos.
    Viele liebe Grüße aus Berlin (,das dich sehr vermisst)
    Conny

    • schminktante
      September 17 2017

      Vielen lieben dank für dieses tolle Statement und wie lieb, dass Du schreibst, Berlin vermisst mich… das hätte ich nie erwartet. 😉
      Alles Liebe
      Anja

  • Anke Ahlemeyer
    September 17 2017

    Ich bin 51 und bekomme seit einem Jahr meine Regel nicht mehr.
    Toll?
    Nein, ich fühlte mich wie ein Sack ohne dieses monatliche bluten, Zystenbildungen, Hitzewallungen des nachts, Schmerzen in der Brust…..vor 4 Wochen musste ich mich einer Bauchspiegelung unterziehen, da ich nur noch unter Schmerzen litt. Die Eierstöcke wurden mir entfernt, da die sich dort befindlichen Zysten unklar darstellen liessen.
    Die Gewebeproben ergaben Borderlinetumore, kurz davor bösartigen Eierstockkrebs zu bekommen
    Nun muss ich mich aufgrund des Befundes einer weiteren OP unterziehen, Bauchfellkrebs Vorsorge…..ich mag das nicht weiter ausdehnen, nur einen derart humorvollen optimistischen Artikel zum Thema Wechseljahre kann man leicht schreiben, wenn man keine Beschwerden hat!

    Ich bin ein optimistischer humorvoller Mensch, liebe das Leben und lache gerne, habe gute Gene, sehe jünger aus und liebe mein Mountainbike.

    Aber die Wechseljahre….. Nein danke

    • schminktante
      September 18 2017

      So sieht das jeder anders liebe Anke. Und woher willst Du wissen, dass ich keine Probleme habe? Myome, Krämpfe, Blutstürze, Migräneanfälle, Stimmungsschwankungen, Haarausfall – jawohl, da kann ich durchaus mitreden.
      Ich mag es nur nicht, dass dieses Thema so in der Öffentlichkeit breitgetreten wird. Nicht mehr und nicht weniger sagt dieser Artikel.
      Das Du Dich so quälst tut mir leid. Dass Wechseljahre auch doof sind, unterschreibe ich. Aber all diese Dikussionforen, Dossiers, Specials, Blogs, Themenwochen… das ist mir viel zu viel. Es überfrachtet uns mit einer Vielzahl an Informationen, die wir so geballt gar nicht für uns verarbeiten können und letztlich völlig kirre gemacht werden, statt unseren eigenen Körper wahrzunehmen.
      LG
      Anja

  • Gundula Nessensohn
    September 18 2017

    ich bin neu in diesen Blog eingestiegen und schreibe das allererste Mal überhaupt einen Kommentar (Premiere also 🙂 ), aber das Thema muss ich einfach kommentieren.
    Ich bin 54 und habe mir in meinen 40ern das Mantra gegeben „da geh ich schnell mal durch und lasse mich nicht beeindrucken“.
    Im Nachhinein „beglückwünsche“ ich mich beinahe für diese Arroganz, denke dennoch man kann sich durch die eigene Sichtweise auf das Thema mit allen verbundenen Unliebsamkeiten und Herausforderrungen schon noch ein kleines Stückchen selbst manipulieren. Ich habe schon einiges am Programm Menopause mitgenommen, Hitzewallungen, Schlafstörungen, die Haut-und-Haare-Geschichte, nicht zu vergessen Gewichtszunahme und und. Ich hatte aber auch das Glück eine gute TCM-Therapeutin zu finden, die mich mit Kräutern und Akupunktur sehr hilfreich unterstützt und ein gutes Kosmetikprogramm (ich sage nur Danke Anja für cice-Kosmetik-Beiträge). Zudem kommt noch die Mitgliedschaft in einem sehr bekannten Verein zur Gewichtsabnahme.
    Ich will mit all dem sagen, Ladies es hängt auch ein gewisser Teil an uns selbst, wie wir die Menopause sehen und für uns definieren und gewichten. Es gibt Frauen die leiden extrem und haben auch extreme Beschwerden, von denen rede ich hier wirklich nicht, diese Frauen haben mein tiefstes Mitgefühl und da helfen wahrscheinlich auch nur Hormone.
    Ich glaube allerdings dass wir anderen uns diese Zeit, vor allem wenn sie länger dauert, nicht noch zusätzlich erschweren sollten. Ich habe versucht mir diese Zeitspanne so angenehm wie möglich zu gestalten, mir Freiräume und Genuss zu verschaffen um auch die richtig blöden Momente gut zu überstehen.
    Dies ist auch kein Allgemeinrezept, ich möchte nur aufzeigen dass wir wenigstens einen kleinen Teil Einfluß nehmen können.

    Liebe Anja deinen Blog finde ich wirklich sehr gut, ich arbeite mich so langsam durch die Beiträge, bisher alle ausnahmslos klasse und hilfreich für mich. Danke dir dafür.
    Liebe Grüße Gundula

    • schminktante
      September 18 2017

      Bravo Gundula!
      Besser hätte ich es nicht formulieren können. Und ich bin sehr dankbar, dass Du dem Absatz zum Thema „…es liegt an uns selbst…“ hier ergänzend eingefügt hast. Ich weiß nicht, was hier kommentartechnisch passiert wäre, wenn ICH das aufgeschrieben hätte. Damit habe ich mich schon einmal in die Nesseln gesetzt und wurde heftig kritisiert, nach dem Motto: Du hast die Probleme ja nicht, also motz hier nicht rum…. Deshalb bin ich froh, dass es hier ganz viele von Euch gibt, die eine gesunde Einstellung zu sich haben. Ich finde toll, wie Du damit umgehst und freue mich noch mehr, dass auch die TCM dabei helfen kann. Dann bin ich nämlich allerbestens vorbereitet.
      LG
      Anja

  • Heike S.
    September 18 2017

    Liebe Schminktante,
    ein undankbares Thema hast du da aufgegriffen, wie ich an den Kommentaren sehe.
    Die Wechseljahre haben mir zum Glück nicht zu schaffen gemacht, im Gegenteil, ich bin froh, dass die Hormone nicht mehr so „schreien“ 🙂
    Es wird leider nur immer wieder übersehen, dass frau im Verlauf der Wechsel-Jahre (bis zu 15 Jahre!)auch älter wird, was sich selbstverständlich bemerkbar macht! 60 ist halt keine 50!
    Lass dich nicht verrückt machen! Frag deine Mutter, wie es bei ihr war.
    Liebe Grüße
    Heike

    • schminktante
      September 18 2017

      Liebe Heike,
      ich habe mich schon wieder abgeregt, was diese Thematik mit den Wechseljahren in der Öffentlichkeit angeht. Manche Frau braucht all diese Artikel, Foren und Blog vielleicht – möglicherweise erfährt sie dort sogar Hilfe und Verständnis. Ich habe mich dafür entschieden, die Wechseljahresdebatte mit meinem Statement auf dem Blog als beendet zu betrachten und Artikel in der Öffentlichkeit geflissentlich zu übergehen, was mir hoffentlich gelingt.
      Meine Mama lebt leider nicht mehr. Sie ist mitten in den Wechseljahren verstorben. Also bleibt mir die Information beim Frauenarzt, das aufmerksame Wahrnehmen meines Körpers und die Vorfreude darauf, den monatlichen Blutungsscheiß irgendwann endlich loszusein. 😉
      Danke für Dein Statement!
      LG
      Anja

  • Liebe Anja, du hast mir gerade sehr viel Arbeit abgenommen mit deinem Post. So muss ich ihn nicht schreiben.

    Mir geht das auch auf den Wecker. Ich beobachte das auch mit großer Neugier. Natürlich ist es schon eine Auseinandersetzung mit dem Älterwerden. Aber ansonsten schenke ich dem Thema kaum Beachtung.

    Also, kann ich so unterschreiben:) LG Sabina

    • schminktante
      September 18 2017

      Na da bin ich aber froh, dass das hier so viele ganz ähnlich sehen wie ich. Danke für Dein liebes Statement!
      LG
      Anja

  • Milli
    September 18 2017

    Was ich nochmal schreiben möchte , früher wurden die Menschen nicht so alt , demnach haben sie auch die Wechseljahre nicht erreicht und erlebt !!

  • Nicole Frank
    September 18 2017

    Liebe Anja,

    da hast du ja was losgetreten…. 😉

    Meine Wechseljahre sind noch nicht da, obwohl ich meine Periode lieber heute als morgen los wäre.

    Seit einem Jahr nehme ich die Pille nicht mehr, seitdem ist mein Busen um zwei Körbchengrößen gewachsen und die Periode ist stärker geworden. Auf beides hätte ich lieber dankend verzichtet, aber was will ich machen…Ob das wirklich an der fehlenden Pille liegt oder Vorboten des Klimakteriums sind, werde ich demnächst mal mit meiner Frauenärztin besprechen.

    Meine Mutter hatte Hitzewallungen und Schlafstörungen, ich gebe mich der Hoffnung hin, einfach so durchzuflutschen, wie das weiter oben jemand geschrieben hat.

    Wenn irgendwo ein interessanter Artikel zu dem Thema steht, lese ich ihn. Dadurch fühle ich mich informiert und habe im “Ernstfall“ hoffentlich den einen oder anderen Tipp parat.

    Vielen Dank für deine Mühe mit dem Blog und eine schöne Woche!

    Liebe Grüße von Nicole (queeninsilver)

    • schminktante
      September 18 2017

      Ach weißt Du… bei solchen Themen ist vorprogrammiert, dass sich viele zu Wort melden. Und so unterschiedlich wir als Menschen sind, so unterschiedlich fallen die Meinungen aus. Wohl auch, weil wir alle unterschiedliche Erfahrungen machen und gemacht haben. Dass sich manch eine Leserin über einen Artikel ärgert, der leichtfüßig von jemandem geschrieben ist, der allenfalls mit den Vorboten zu tun hat, kann ich auch auf gewissen Weise nachvollziehen. Warum das dann immer gleich beleidigend wird, kann ich DIr auch nicht sagen.
      Liebe Grüße
      Anja

  • Verena
    September 20 2017

    Liebe Anja,
    Vorab eins: Ich liebe Deinen Blog und mag Deine Beiträge sehr. Ich freue mich immer, wenn ich sehe, das es wieder ein neuen Beitrag gibt !!!!
    Diesmal allerdings habe ich mich ehrlich gesagt ziemlich geärgert! Ja, es gibt allerdings ziemlich viele Beiträge zum Thema „W…Jahre“ und viele davon braucht kein Mensch.
    Ich bin mit 51 mittendrin und gehöre zu dem Drittel, die es ziemlich heftig erwischt hat.
    Dabei waren Hitzewellen noch das geringste Übel. Schlastörungen, Stimmungsschwankungen, Konzentrationprobleme etc. haben mich massiv belastet und so habe ich eben noch mehr Sport gemacht, noch weniger gegessen und schließlich alles ausprobiert, was es an pflanzlichen Mitteln gab. Nichts hat geholfen und so habe ich weiter vor mich hin gelitten und war wütend auf mich selbst, weil ich das Ganze nicht souveräner hinbekam !!! Ich wollte keine von diesen jammernden Zicken sein, die alle Welt ungefragt an ihren Wechseljahren teilhaben lassen !!!!
    Eines Tages habe ich dann beschlossen, dass das Leiden mich nicht heilig macht und ich auf diese Selbstgeißelung keine Lust mehr habe! Seit 5 Monaten klebe ich ein Hormonpflaster und benutze eine niedrig dosierte Salbe für den Intimbereich. Erst jetzt wird mir bewußt, wie lange ich schon an den Wechseljahren gelitten habe! Ich bin wieder ausgeglichen und genieße mein Leben. Es war für mich die richtige Entscheidung !
    Keiner muß Angst vor den Wechseljahren haben, denn nicht jeder leidet wirklich darunter. Aber jeder sollte sich im Klaren sein, dass es einen treffen kann. Die Phase annehmen und tapfer ertragen ist eins, aber sinnloses Leiden macht keine bessere Frau aus einem.
    Vielleicht wartest Du mit einem weitern Beitrag, bis Du wirklich betroffen, denn im Moment klingt es für mich nur wie Pfeifen im dunklen Keller.
    Bitte nicht böse sein, aber solche Beiträge machen es für Betroffene nicht leichter, den richtigen Weg für sich zu finden!
    Alles Liebe
    Verene

    • schminktante
      September 21 2017

      Liebe Verena,
      vielen Dank für Deinen konstruktiven Kommentar. Natürlich wollte ich mit meinen Worten niemanden verärgern. Letztlich wollte ich nur mal meinen Unmut kundtun, dass für meinen Geschmack deutlich zu viel medialer Zirkus um diesen Lebensabschnitt einer Frau gemacht wird, der zumindest mir total auf die Nerven geht. Aufklärung ist schön und gut und vor allem wichtig. Aber man kann sich ja auch verrückt machen mit all den Foren, und Specials, die überall aufploppen.
      Ich werde mich jetzt wieder ein bisschen in meinen Keller verziehen und nicht zu laut pfeifen. 😉
      Alles Gute für Dich!
      Anja

      • Verena
        September 21 2017

        Liebe Anja,
        Da komm doch bitte ganz schnell wieder raus und pfeife hier oben weiter!!!
        Danke für Deine liebe Reaktion auf meinen Beitrag! Egal was die nächsten Jahre Dir bringen: Bleib genauso wie Du bist und lass die Hormone nicht das Ruder übernehmen !!!

    • Milli
      September 24 2017

      Naja , das Leiden macht ja nicht heilig , die Risiken deiner HET sind einfach hoch ……..

  • Myriam
    September 21 2017

    Liebe Anja,

    vielen Dank für diesen, in meinen Augen, wirklich gelungenen Artikel!

    Ich bin gerade 48 geworden und mein Körper scheint auch so langsam in Richtung Wecheseljahre zu steuern… Mein Zyklus macht was er will und ist unberechenbar, geschlafen habe ich auch schon mal besser & ich bin etwas dünnhäutiger im Umgang mit meinen Mitmenschen geworden.

    Aber ich sehe es wie du: ich kann es nicht ändern und blicke trotzdem voller Zuversicht in die Zukunft. Wie es mir letzendlich geht, wenn die Regel ganz ausbleibt, bleibt abzuwarten…

    Herzliche Grüße und ein Kompliment an dich für deine immer interessanten Artikel,
    Myriam

  • elkeib
    September 25 2017

    Liebe Leserinnen,
    all jenen von euch, die sich durch Anjas Artikel leicht provoziert gefühlt haben – so wie auch ich, sei gesagt, dass es tolle Menschen gibt, die das Thema Wechseljahre ernst nehmen und uns Frauen, die wir damit auf unangenehme Weise zu kämpfen haben, unterstützen wollen.
    So zum Beispiel Dr. Christiane Northrup, die diesem Thema in ihrem Bestseller „Weisheit der Wechseljahre“ ganze 680 Seiten widmet. Halten wir uns also an jene …..

    Liebe Anja,
    dass du so locker über Wechseljahre sprechen kannst in deinem Alter ist verständlich. Ich bin 50 Jahre alt und vergnüge mich mit extrem starken Blutungen, depressiven Phasen und Schlafstörungen. Und bin einfach froh wenn mich da auch jemand ernst nimmt und eventuell ein paar gute Ratschläge für mich hat, die über das „positive Denken“ hinausreichen.
    Und von wegen trockene Haut und Falten in den Wechseljahren: ja, das wird kommen! Und es wird auch dich stören! Jemand der sich so wie du in deinem Alter mit der perfekten Hautpflege, Antiaging und gutem Aussehen beschäftigt, wird auch In den Wechseljahren nicht behaupten können, das Aussehen sei egal. Sonst wären dir wohl die Falten, gegen die du jetzt schon einiges unternimmst, auch egal, oder?
    Also dann liebe Anja, hoffen wir doch auf unkomplizierte Wechseljahre bei dir ……
    Lg Elke

    • schminktante
      September 25 2017

      Liebe Elke
      und alle, die mich hier so gern an den Pranger stellen möchten, weil ich ja „erst“ 46 bin und keine Ahnung von irgendwelchen Beschwerden habe!

      Ich habe alle kritischen Kommentare gelesen, dreimal durchgeatmet und möchte auf Eure anklagenden Kommentare antworten.

      Von Natur aus bin ich ein positiver Mensch. Egal wie schwer die Lebenslage ist – ich versuche immernoch etwas Annehmbares zu finden. Etwas, das hilft, durch so eine Lebenslage zu gehen.

      Das war so, als meine Mutti schwer krank wurde und ich sie bis zu ihrem letzten Atemzug begleitete – da war ich gerade 32.

      Das war so, als ich nach 12 Jahren Dauerjob und Dauerstress einfach zusammenbrach und nur noch weinte.

      Auch als mein Schwiegervater an meinem Geburtstag starb und seither dieser Tag immer auch schmerzlich für die ganze Familie ist.

      Zyklustechnisch ist das seit meinem 13. Lebensjahr so, wenn ich einmal im Monat wimmernd vor Schmerzen nur noch sterben möchte.

      Seit ich die Diagnose einer unheilbaren chronischen Erkrankung bekam und seither damit leben muss – mit allen Schmerzen, Therapieformen und ihren Nebenwirkungen (u.a. depressive Schübe).

      Ich versuche in allen Situationen des Lebens, nicht die Leichtigkeit zu verlieren. Oder sagen wir: das Gute zu suchen und andere zu motivieren, es mir gleichzutun. Ihr lest diese Leichtigkeit hier im Blog immer wieder.

      Inzwischen spüre ich deutlich, dass auch ich auf die Wechseljahre zugehe. Die Haut verändert sich. Die Haare gehen aus und wachsen borstig an Stellen, an denen man sie nicht haben mag. Manchnmal blute ich 12 Tage im Monat und habe mindestens 3 Migräneanfälle hintereinander – Kotzkrämpfe inclusive. Manchmal ist die Blutung so stark, dass ich das Haus nicht verlassen kann und alle Termine absage. Manchmal schmerzt die Brust vor der Regel so sehr, dass mein Mann mich nichtmal mehr umarmen kann, weil es unangenehm wird. Manchmal ist das PMS so stark, dass ich nur noch Matsch im Hirn habe und gar nichts mehr auf die Reihe bekomme.

      Ich weiß also sehr wohl, worüber ich schreibe und ich weiß sehr wohl, dass es noch schlimmer kommen könnte. Ich stelle mich mitnichten hin und erhebe irgendeinen Zeigefinger! Wenn Ihr Kritikerinnen da draußen meinen Text aufmerksam gelesen habt, solltet Ihr das bemerkt haben!
      Was ich mit meinem Text eigentlich sagen will ist, dass es mir einfach auf die Nerven geht, wie dieser Lebensabschnitt im leben einer Frau derart breitgetreten wird und überall so dermaßen präsent ist, dass man gar nicht anders kann, als sich noch furchtbarer zu fühlen, als man es eh schon tut.
      Ich wollte Euch mit meinem Beitrag nicht ärgern sondern ein bisschen motivieren, zu lächeln und das Licht am Ende dieses Tunnels zu sehen, egal, wie beschissen es gerade ist. Hitzewellen, Schlafstörungen, etc. includiert.
      Schade, wenn mir das mit diesem Beitrag nicht gelungen ist.

      Ich werde die Kommentarfunktion für diesen Beitrag jetzt schließen. Ich habe keine Lust, anklagende Worte für etwas lesen zu müssen, das so nicht ansatzweise gemeint war, sondern Euch ein bisschen Mut machen sollte. Ebenfalls werde ich dieses Thema in meinem Blog so schnell nicht wieder aufgreifen.

      Es grüßt Euch
      Eure Schminktante
      Anja