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Besenreiser entfernen mit der Kochsalzmethode

Der Sommer naht Kinder – lasst uns über Besenreiser sprechen! Auch wenn es vorgestern früh bei uns nochmal dicke Schneeflocken vom Himmel gehauen hat (die glücklicherweise nicht liegengeblieben sind), war gestern Frühlingsanfang und wir können uns ausrechnen, wann es losgeht mit den Röcken und Kleidern und Shorts.

Dass das ein riesiges Thema ist, haben mir die Instagucker unter euch gespiegelt. Denn ich hatte die Instagram-Follower via Story neulich mit zu einer Behandlung genommen und Fragen über Fragen bekommen. Deshalb habe ich die Fachfrau ins Gespräch gebeten, das ihr euch HIER gern nocheinmal ansehen könnt, wenn ihr möchtet. Ansonsten hier nochmal per Text ganz von vorn:

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Meine Beine verstecke ich immer ganz gern unter langen Bekleidungsschichten. Maxikleider sind voll meins, Maxiröcke: her damit! Midi…. öhm…. Jahrelang hat es mich nicht gestört, dass ich eine vererbte Bindegewebsschwäche habe und meine Beine deshalb aussehen wie kleine Landkarten. Bereits mit Anfang 20 mussten zwei Krampfadern operativ entfernt werden. Und jetzt mit fast 50 sieht die Sache natürlich um nichts besser aus.

Allerdings sind seit Jahren auch wieder so wundervoll weibliche Silhouetten in Mode und mit ihnen Röcke und Kleider in einer Länge, die zumindest Beine ab Knie präsentieren. Womit ich nie gehadert habe, lag nun in meinem Fokus: bisschen mehr Bein zeigen. Und ihr wisst genau wie das ist, wenn man sich nicht so 100%ig richtig doll wohl damit fühlt.
Glücklicherweise bin ich Marion Winter auf einem Fachkongress für ästhetische Behandlungen über den Weg gelaufen. Wir mochten uns von Anfang an und haben uns 2 Tage lang total verquatscht. Über dies und das und jenes. Ihr wisst, wie das manchmal sein kann. Natürlich ging es um Beautycoachings und um Schönheitsbehandlungen und als mir Marion erzählte, dass sie Besenreiser mit einem Verfahren behandelt, das natürlich ist, nach dem man keine Stützstrümpfe tragen oder die Beine wickeln muss und direkt nach dem Eingriff voll einsatzfähig ist, wurde ich hellhörig. Das Thema hat mich irgendwie nicht losgelassen. Also bin ich im März 2019 nach Nürnberg in Marions Praxis gedüst und habe mich der ersten Behandlung mit einer Kochsalzlösung unterzogen.

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Ich hatte keinerlei Erwartungen an einen Erfolg. Schließlich sehen meine Beine echt schlimm geädert aus und eine Erfolgsgarantie gibt es ja nicht. Also weder bei der Kochsalzmethode von Marion Winter noch bei der Chemiekeule vom Phlebologen oder Hautarzt. Der Körper und die Natur schreiben eben ihre eigenen Gesetze. Ich hatte mich vorab umfassend informiert und belesen, deshalb auch keinen Druck.
Ein, zwei Monate später machte mir mein Mann das Kompliment, dass meine Beine nach Marions Behandlung „wirklich viel besser aussähen als vorher“. Ich hatte meine Beine nicht wirklich akribisch beobachtet und fand, dass sich irgendwie nicht sooo viel geändert hatte. Mein Mann jedoch (das alte Argusauge) zeigte mir 2 Stellen, an denen mir dann auch auffiel, dass das kleine Nest aus fiesen blauen Äderchen deutlich blasser aussah. Ich beschloss, die Behandlung einmal jährlich machen zu lassen. Ohne Druck und sehen wie sehr sich die Lage verbessert oder halt nicht. Dann kam Corona…. und nachdem wir uns alle an den Alltag mit der Seuche gewöhnt hatten und im März die ersten Lockerungen kamen, traute ich mich erneut. Ich hatte auf Instagram davon erzählt und mit Marion auch ein Insta-live veranstaltet und es kamen so wahnsinnig viele Fragen, dass ich dachte, euch Blogleser*innen könntet das vielleicht auch spannend finden. Deshalb erzähle ich heute davon.

Was ich vorab sagen muss: der Artikel war nicht von vornherein für den Blog gedacht (seht ihr, nichtmal das hatte ich auf dem Schirm). Deshalb gibt es leider keine Vorher- nachher-Bilder und ihr müsst meinem Urteil vertrauen (oder auch nicht). Ich möchte heute einfach diese Erfahrung mit euch teilen – schließlich kommt der Sommer garantiert irgendwann und vielleicht hat die ein oder andere unter euch noch nach einem Erfahrungsbericht in Sachen Besenreiserbehandlung gesucht.

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Foto: Pexels by Pixabay

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Besenreiser und Krampfadern


Unsere Venen und Adern sind kleine Künstler: sie pumpen Blut durch unseren Körper und transportieren so Nähr- und Botenstoffe, Sauerstoff.

Die Beinvenen haben dabei eine der anstrengendsten Aufgaben zu erledigen: das Blut von ganz unten nach ganz oben zu pumpen nämlich. Die Venenklappen im Innern eines Blutgefäßes erfüllen diese Aufgabe zusammen mit der Muskulatur der Beine. Aber auch nur dann, wenn die Klappen gesund und funktionstüchtig sind. Sind diese Dinger ein bisschen faul und lassen es nicht vernünftig weiterfließen, beult die Vene aus weil sich das Blut der Schwerkraft wegen darin staut – Besenreiser und Krampfadern entstehen.

In den meisten Fällen sind Besenreiser ein eher kosmetisches Problem. Sie sehen nicht schön aus und gehen auch nicht von alleine wieder weg, eher umgekehrt. Krampfadern hingegen müssen beobachtet werden. Sie können dauerhaft Beschwerden machen und im worst case wehtun, die Beine anschwellen lassen, offene Beine oder Thrombosen verursachen. Krampfadern sollten in jedem Fall vom Mediziner beobachtet werden (möglichst jährlich), der euch sagt ob langfristig eine Entfernung vonnöten ist oder nicht.

Eigene Schuld tragen die wenigsten an Krampfadern und Besenreisern. Oft sind ein schwaches Bindegewebe, eine erbliche Vorbelastung oder eine Schwangerschaft die Verursacher. Sitzen oder stehen wir zu oft zu lange, haben wir starkes Übergewicht, bewegen uns zu wenig oder setzen wir uns zu oft großer Hitze aus können die Störenfriede ebenfalls entstehen.

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Kosmetische Behandlungen gegen Besenreiser


Krampfadern und Besenreiser können heutzutage mittels vielfältiger Behandlungsmethoden entfernt werden. Die angewendete Behandlungsmethode hängt immer von einem individuellen Befund ab. Auch Alter und Nebenerkrankungen spielen dabei eine Rolle. Wer sich unsicher ist, lässt das bitte immer erstmal gründlich abklären (Venentest) und informiert sich über verschiedene Behandlungsoptionen (im Netz z.B. bei der Deutschen Venen Liga e.V.) und entscheidet dann ob und welche Behandlung vonnöten ist.

Die kleinen unter der Hautoberfläche gelegenen Besenreiser können beim Spezialisten heutzutage ziemlich einfach und schnell behandelt werden. Hautärzte und Phlebologen (Venenärzte) arbeiten in vielen Fällen mit einer chemischen Substanz, die die Vene verklebt oder ausschäumt oder mit einem Laser, der die oberflächlichen Venen verödet und damit funktionsuntüchtig macht.

Es gibt aber auch die Methode mit der Kochsalzlösung. Sie wurde bereits vor über 100 Jahren von Prof. Dr. Paul Linser entwickelt, der sie sogar zur Behandlung von Krampfadern empfohlen hat. Bei dieser natürlichen Methode der Verödung wird anstelle von Chemie eine gesättigte Kochsalzlösung (max.27%) mit einer feinen Kanüle in die betroffenen Gefäße gespritzt, die sie verschließt. Der Körper ist in den folgenden Monaten nach der Behandlung in der Lage das Gefäß abzubauen und abzutransportieren.
Schul- und Alternativmediziner streiten über die Sicherheit der Methode. Meine Erfahrung nach 2 Behandlungen ist sehr gut. Zumal man mit dem guten Gefühl nach Hause geht, keine zusätzliche Chemie in den Körper gepumpt zu haben, mit der er ja auch erstmal klarkommen muss.

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Forto: Free Photos by Pixabay

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Behandlungsverlauf mit der Kochsalzmethode


Ich weise an dieser Stelle nocheinmal ausdrücklich darauf hin, dass ich euch hier einen persönlichen Erfahrungsbericht liefere, der sich für mich und meine Besenreiser als guter Weg erwiesen hat.

Bei Marion Winter dauert eine Behandlung ungefähr 30 Minuten. Die Menge der Kochsalzlösung passt in eine Spritze (bis zu 10 ml) und kostet um die 120€ mit allem drum und dran. Vor jeder Behandlung wurde ich von Marion umfassend beraten und aufgeklärt. Die Kochsalzmethode bietet nämlich -wie jede andere Methode auch- keine 100%ige Garantie darauf, dass ein Besenreiser auf Nimmerwidersehen verschwindet. Es kann immer passieren, dass sich die Vene nicht völlig verschließt oder sich wieder öffnet oder ein Besenreiser an anderer Stelle entsteht oder bei einer Veranlagung auch Pigmentverschiebungen entstehen können.
Das Gute an der Kochsalzmethode: an gesunden Venen fließt das Kochsalz einfach vorbei und wird im Körperkreislauf mehr und mehr verdünnt und ausgeschieden. Ob das bei der Chemiekeule auch so ist, kann ich euch leider nicht sagen.

Nach der eingehenden Beratung nimmt man auf einer bequemen großen Liege Platz, die Beine werden rundherum desinfiziert und los gehts. Eine hauchzarte Kanüle piekst in den Besenreiser und das Kochsalz wird injiziert. Den Pieks merkt man nicht. Dafür die Kochsalzlösung. Die ist ja hochprozentig. Es entsteht ein Brennen und ich gebe zu: angenehm ist anders! Vor allen Dingen in der Kniekehle und all den Bereichen, wo die Haut eher weniger dick ist. Da muss man wirklich tapfer sein.
In meinem Fall bin ich natürlich mit der Tapferkeitsmedaille in Gold ausgestattet und Marion Winter eine so eloquente Gesprächspartnerin, dass wir während der Behandlung miteinander quatschen und ich so ein bisschen abgelenkt werde. Und reichts mit Schmerz an einer Stelle, darf ich das auch sagen und Marion wendet sich einer anderen „Bau“stelle zu. Wird es zu arg, gibts ein Päuschen und ein Kühlakku.

Das Lustigste an der Sache: bei manchen Besenreisern kann man direkt mit der Injektion zuschauen, wie sich die Vene verschließt und das Ding ZACK! verschwindet. Das ist so ein bisschen der Wow-Effekt bei der ganzen Sache. Natürlich wird der Besenreiser kurze Zeit später erstmal wieder sichtbar bevor er im Erfolgsfall dann endgültig verschwindet.

Direkt nach der Behandlung sieht man vereinzelt Einstichstellen und bei mir auch ein paar mini kleine Einblutungen, die sich in den folgenden Tagen hier und da zu ein paar Blutergüssen entwickeln und bei mir nach einigen Wochen wieder verschwinden. Aber das soll von Mensch zu Mensch ganz verschieden sein und wie alles im Leben braucht auch Heilung jeder Art ihre Zeit.
Sobald die Behandlung vorbei ist, sind auch die Schmerzen ausgestanden – es bleibt lediglich ein ganz leichter Druckschmerz an einigen Stellen, der aber auch nach etwa 30 Minuten verschwunden ist.
Meine Beine sind vollständig belastbar und ich benötige weder Stütz- noch Kompressionsstrümpfe. Marion Winter empfiehlt nach der Besenreiserbehandlung mit Kochsalz einen ausgedehnten Spaziergang, um die Venenpumpe aktiv zu halten.

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Foto: Stefan Keller/ Pixabay

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Was man vorher und nachher beachten sollte:

* 14 Tage vor der Behandlung sollten keine Aspirin oder Enzympräparate eingenommen werden.
* Wer Blutverdünner oder andere Medikamente dauerhaft einnehmen muss, sollte das vor dem Eingriff angeben – gilt auch für Allergien und Unverträglichkeiten (wird aber auch noch einmal im Aufklärungsgespräch und dem dazugehörigen Fragenbogen dazu befragt).
* 4 Wochen vor der Behandlung nicht impfen lassen.
* 24 Stunden nach der Behandlung keine Hautreinigung an den betroffenen Stellen und während der nächsten 14 Tage auch keine Vollbäder, Sauna, Massagen, Lymphdrainagen oder Packungen.
* Auf intensive Sportarten (Beinpresse, schwere Gewichte stemmen und alles was starken Druck in die Beine gibt) 2 Tage lang verzichten.
* Keine zu engen oder gefärbten Kleidungsstücke auf den behandelten Stellen tragen.
* Sollte es zur Grintbildung kommen, keinesfalls abratzen.
* In den ersten 4 Wochen nach Behandlung sind Sonnenbäder verboten – anschließend 2-3 Wochen mit 50er LSF cremen (aber das machen wir ja sowieso alle, nicht wahr 😉 ?)

Kommende Woche ist meine Behandlung 3 Wochen her. Noch sind blaue Flecken an meinen Beinen zu sehen und weil ich eine wandelnde Großbaustelle bin, ich werde auch nicht das letzte Mal bei Marion in Nürnberg gewesen sein. Und dann mal sehen, was sich im Lauf der Zeit tut.
Grundsätzlich kann man die Kochsalzmethode wohl jederzeit in Angriff nehmen, aber wenn ich mir überlege, dass die Beine anschließend doch noch ein Weilchen recht fleckig sind und ich die Sonne meiden soll, würde ich immer für die kalten Monate im Jahr plädieren. Da hat man eh lange Kleidung drüber und der Körper hat Zeit, damit fertig zu werden und zu heilen.

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Wer noch Fragen hat, kann sich gern bei Marion Winter einen Beratungstermin vereinbaren oder einfach das kleine Büchlein besorgen, das sie über Besenreiser und die Behandlung mit der Kochsalzmethode geschrieben hat. Hab ich euch gleich nochmal verlinkt.

Solltet ihr jetzt neugierig geworden sein und euch fragen, ob es jemanden in eurer Nähe gibt, der diese Behandlungsmethode anwendet, dann schaut gern mal auf der Seite von Dr. Berndt Rieger vorbei. Er hat eine Liste mit ausgebildeten Therapeuten zusammengestellt. Vielleicht werdet ihr dort fündig.

Und jetzt ihr: erzählt mir doch mal, ob ihr schon einmal Besenreiser habt wegmachen lassen. Und wenn ja wie? Seid ihr zufrieden?

Alles Liebe, Eure Anja

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2 Comments
  • Anne Bensmann
    März 21 2021

    Danke!
    Ich habe nur Erfahrung mit der chemischen Variante und werde jetzt mal das Interview zur Kochsalzmethide anhören / sehen.
    Vor einigen Jahren hatte mir ein Arzt gesagt, dass es bei mir mit Kochsalz nicht möglich sei…….
    Ich bin gespannt, ob sich nicht vielleicht doch die Möglichkeit auf tut mit Kochsalz zu behandeln.
    Danke, für das Teilen deiner Erfahrung!

    Liebe Grüße
    Anne