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Schminktante persönlich: Wechseljahre

Wir müssen dringend über Wechseljahre reden, Mädels! Holt euch ein Heißgetränk und kuschelt euch nochmal ein: es wird was länger. Aber keine Angst – es fliegen hier ganz viele positive Vibes durch die Zeilen. 😉

Heute breche ich mit der selbst aufgestellten Regel: dass ich die Wechseljahre auf meinem Blog nicht zum Thema machen werde! Werde ich heute nämlich doch! Und keine Angst – ich werde diese wichtige Phase im Leben jeder Frau nicht bis zur Besinnungslosigkeit durchleiern bis keine von euch mehr Lust aufs Lesen hat und manche vielleicht zitternd in einer virtuellen Ecke hocken und auf all das wartet, was man gemeinhin so klischeehaft über die Wechseljahre weiß.

In der vergangenen Woche habe ich nämlich den Lemondays Online-Wechseljahreskongress besucht. Und habe ganz viel gelernt! dazu aber später noch…

Erst wollte ich ja nicht. Weil ich immer noch auf dem Standpunkt stand: da müssen wir nunmal alle durch, wieso also immer dieses Trara darum?
Dann hat mich eine Kollegin ein bisschen ausgeschimpft – und mir wurde klar, wie arrogant das klingen muss:

Da müssen wir nunmal alle durch – wieso also immer dieses Trara um Wechseljahre?

War ich doch bisher Diejenige, die vielleicht ansatzweise in ihrer Prämenopause angekommen war und diesbezüglich eigentlich noch recht grün hinter den Wechseljahresohren.

Rückblickend auf eine spannende Woche mit ganz vielen interessanten Wechseljahresinterviews mit Experten kann ich es euch sagen: all das, was ich bis dato über die Wechseljahre gelesen hatte, war pure negative Energie. Deshalb wollte ich es auch nie thematisieren. Ich las da nämlich Headlines über die Zustände, das Altwerden, den Verlust von Weiblichkeit durch den Verlust von Fruchtbarkeit (könnt ihr glauben) nur wegen dem Ausbleiben der Regelblutung …. über unkontrollierte Gewichtszunahme, Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen. Das Credo all derer, die solche Beiträge kommentierten war ähnlich. Und es wirkte auf mich tatsächlich eher wie das Kaffeekränzchen älter werdender Damen, die sich zwar gegenseitig bemitleideten, aber nicht ansatzweise dazu bereit waren, dem ganzen Ding auch eine positive Seite abzugewinnen. Wahrscheinlich sehr ungerecht von mir, so ein Urteil zu fällen – aber so war das. Mich ärgert einfach Content in dem dieser Wandel immer als etwas thematisiert hatten, vor dem man sich recht schlimm fürchten muss. (Allein auf der Bildsuche für diesen Beitrag bekam ich unter dem Stichwort ‚Menopause‘ Stockfotos gezeigt von Frauen mit verzweifeltem Gesichtsausdruck, Fächer in der Hand, Frauenbilder in schwarz-weiß, verblühte Blumen, Blütenköpfe ohne Blütenblätter…tsss)

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Foto: Eloi Gomez for Pixaby

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Als jemand, der vom ersten Tag seiner Monatsblutung schmerzhafte Höllenqualen leidet, PMS mit allem Drum und Dran eingeschlossen, sehne ich den Tag herbei, an dem dieses Theater endlich aufhört! (!!!) Jede Hitzewallung sei mir dafür willkommen! Wenn ich nicht mehr gegen Blutarmut und Eisenmangel kämpfen muss, die mich antriebslos und müde machen. Ich wollte mich einfach nicht damit abfinden, dass es noch schlimmer werden könnte.
Halte ich es doch wie mein großes Vorbild in allen Lebenslagen: meine Oma! Sie ist eine sehr kluge Frau, wird nächste Woche 95 Jahre alt und ist rein menschlich mein ganz großes Vorbild! Wenn ich mal so alt werden darf, dann bitte so wie meine Omi!! Immer freundlich. Ich habe glaube ich aus ihrem Mund noch nie ein wirklich garstiges Wort gehört. Meine Omi nimmt das Leben schon immer, wie das Leben kommt. Und macht das Beste draus. Sie hadert nicht ewig, sondern nimmt Situationen an und wenn es zu arg spielt, sucht sie nach ein paar Lösungen. Und findet sie meist auch… Aber sie hat sich -soweit ich das beurteilen kann- nie in ein Tal aus Selbstmitleid und Klagerufen zurückgezogen. Ansatzweise habe ich das glaube ich ein bisschen geerbt mit dem Glas-immer-halbvoll-sehen. Ich habe nämlich hier vor Ewigkeiten bereits zwei Artikel (hier und hier) zum Thema geschrieben und wollte damals auch schon viel lieber Mut machen als Angst schüren.

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Self fullfilling prophecy also?

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Wenn man sich nur lange genug einredet, dass alles ganz schlimm ist, dann ist es irgendwann auch ganz schlimm. Kann jetzt auch wieder jeder drüber denken, was er will – ich sehe das so! Wenn man hingegen versucht, diesen ganzen Zirkus erstmal an- und dann mit etwas Leichtigkeit zu nehmen (es ist wie es ist und wir machen das Beste daraus), dann wird es doch bestimmt auch nicht so schlimm kommen, wie viele Stimmen weissagen.

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Oder?!

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Die Kollegin, die mich neulich ausschimpfte ob meiner Überheblichkeit sagte auch: ‚Anja, es gibt viele Frauen, denen es wirklich schlecht geht. Und nicht bei allen liegt das allein an der Einstellung.‘

Nun bin ich ja seit ein paar Jahren auf dem Weg und übe mich darin weniger zu bewerten, zu urteilen und einfach mehr bei mir selbst zu bleiben. Leben und leben lassen you know?! Mag ja sein, dass sich andere Frauen mit ihren Texten ein großes Stück Erleichterung verschaffen konnten. Geteiltes Leid ist schließlich halbes Leid. Vielleicht haben sie mit ihren Texten anderen Frauen die Panik genommen, mit Wechseljahresbeschwerden allein dazustehen. Wer weiß…
Ich bin milder in meinem Urteil geworden und behalte meine Meinung mittlerweile sehr oft einfach für mich. Jeder Mensch ist ja anders, nicht wahr?
Was mich vor wenigen Jahren noch echt wütend machte, klicke ich heute einfach weg weil es nicht meinem Weg entspricht, jedem noch so beschissenen Ding auch noch irgendwo etwas Positives abzuringen. Ich will mich nicht bedauern müssen, keine „richtige Frau“ mehr zu sein, nur weil ich nicht mehr einmal im Monat blute.

Mit fast 50 habe auch ich inzwischen durchaus ein paar Wechseljahressymptome ausgeprägt (bin ja jetzt nach einer Woche Wechseljahreskongress auch viel schlauer und kann viele Signale meines Körpers neu deuten).
Aber nach wie vor weiß ich, dass ich meiner Menstruation keine einzige Träne hinterher weinen werde und es ist mir völlig schnurz, ob mir irgendjemand ein Problem mit meiner Weiblichkeit unterstellt, nur weil ich diese Urkraft aller Weiblichkeit einfach mal NICHT feiere (WTF?!!!).

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Foto: Ryan McGuire for Pixabay

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Womit ich jetzt auch endlich mal zum Kern der Sache komme. Denn was die schimpfende Kollegin auch sagte war: ‚Anja, das MUSS niemand einfach so durch!‘
Was mich zum Nachdenken brachte. Sie hat völlig recht! Niemand muss da einfach so durch. Einfach so hinnehmen, was eventuell an unangenehmen Begleiterscheinungen kommen KÖNNTE. Denn nicht jede Frau leidet in den Wechseljahren. Meine Schwiegermama erzählt mir immer wieder, dass sie ihre letzte Periode mit 56 bekam und dann nie wieder. Und damit wars das. Peng! Super! So kann’s nämlich auch laufen.
Und wenn es nicht so läuft, dann wäre es doch hervorragend, man würde (zum Beispiel im Netz) jede Menge Information, Hilfe, Ermutigung und Unterstützung erfahren anstatt ausschließlich Foren zu finden, in denen man sich mit Leidensgenossinnen lediglich über die Zipperlein austauschen könnte.

Wissen ist schließlich Macht! Nicht wahr? Also ran an das Wissen!

Dachte sich auch Angela Löhr. Auch sie war lange vergeblich auf der Suche nach Mut machenden, aufklärenden und wirklich hilfreichen Inhalten zum Thema Wechseljahre und stellte fest, dass entweder gejammert oder eben geschwiegen wird (…weil man ja so oder so da durch muss… ). Ihr Lebensmotto:

Wenn Dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade draus. Und wenn es mal heftig wird: Hol Dir Salz und Tequila!

Angela Löhr

Sie ist der Meinung, dass man endlich öffentlich über die Wechseljahre sprechen muss. RICHTIG sprechen muss. Damit wir alle lernen, dass wir es zu einem ganz großen Teil in der Hand haben, ob unsere Wechseljahre mit uns Tango tanzen oder wir mit ihnen Salsa. Vor vier Jahren gründete sie das Onlinemagazin LEMONDAYS.de, in dem sie mit ihren Kolleginnen auf kluge und erfrischende Weise das Wissen vermittelt, das uns die Hilfe angedeihen lässt, die wir brauchen um die Lebensphase des Wandels hin zu einem ganz neuen Lebensabschnitt gut zu durchschiffen.

Jetzt hat sie den ersten Wechseljahreskongress auf die Beine gestellt, der vergangene Woche online stattgefunden hat. Tägliche Interviews mit Expert*innen, die Fachwissen genauso wie eigene Erfahrungen teilten. Täglicher Austausch über die Kongressinhalte in einer abendlichen Live-Facebook-Gruppe. Ich habe so unfassbar viel mitgenommen und gelernt, dass ich euch die Inhalte zu gern ans Herz lege! Denn die sind auch jetzt noch verfügbar.

Für alle, die an einem Kongresspaket interessiert sind, in dem ihr unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten und zu Bonusmaterial habt, hat Angela Löhr extra für Schminktanten-Leser bis zum Jahresende einen Bonus in Höhe von 10€ eingerichtet. Mit dem Code SCHMINKTANTE erhaltet ihr dieses Kongresspaket also ein bisschen preiswerter. 😉

Ob es um den Prozess der Wechseljahre an sich geht, das Wissen um unsere Hormone, Ernährung, Kinderwunsch, Sexualität und Partnerschaft, Bewegung, Literatur zum Thema, Erfahrungsberichte…. ich wage zu behaupten, dass einige von euch hinterher garantiert sehr viel schlauer sind. Es ist für jede*n von euch etwas dabei. Auch für Männer kann das ein oder andere Interview durchaus hilfreich sein – er lernt mindestens genauso viel über eure Lebensphase.
Nicht alle Inhalte konnten mich begeistert mitnehmen. Bei manchen Gesprächen fand ich den Einstieg überhaupt nicht, andere waren eine kleine Offenbarung für mich und ich fühlte mich total abgeholt. Ganz genau so wie das Leben nunmal ist. Für mich war das insgesamt eine sehr spannende Sache dieser Wechseljahreskongress! Und er war letztlich der Auslöser für diesen Beitrag.

Es gab insgesamt ganz, ganz viele positive Vibes (an dieser Stelle DANKE an Kollegin Doro für’s Ausschimpfen, den Hinweis auf diese tolle Veranstaltung und den Impuls auf eine andere Sicht!). Die beruhigende Gewissheit, dass das Lebens nach den Wechseljahren keinesfalls vorbei ist und wir uns aufs Altenteil zurückziehen müssen. Sondern, dass dann etwas ganz Neues beginnen kann, wenn wir es zulassen. Definitiv positiv besetzt! Die Herangehensweise ist genau DAS was ich mir kommunikativ über die Wechseljahre wünsche. Nur so kann auch ich sagen, dass wir uns noch viel öfter Mut machen, unterstützen und austauschen sollten!

Schließen möchte ich mit den Worten von Schauspielerin Katerina Jacob, die jeder Frau Mut machen möchte und mir aus tiefster Seele spricht:

Die Wechseljahre sind keine Krankheit. Es ist nur ein Zustand – und der geht vorbei!

Katerina Jacob, Schauspielerin
Alles Liebe, Eure Anja

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12 Comments
  • Kerstin
    November 15 2020

    Wenn ich (58 Jahre) überlege, dass gerade eine 56jährige erste Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten geworden ist und unglaublich lebendig und weiblich ist, glaube ich, dass wir die beste Zeit noch vor uns haben!

    • Petra
      November 17 2020

      Liebe Anja,
      dein Beitrag spricht mir aus der Seele! Die Wechseljahre sind die Rolle rückwärts der Pubertät. Bei mir fing es vor 2 Jahren mit 55 an und meine Menstruation hörte mit all ihren nervigen Begleiterscheinungen auf – ich habe erst einmal einen Champagner getrunken und gefeiert. Über Hitzewellen ( mein Mann nett es immer „ Öfchen“ an) hat mir Nahrungsergänzungsmittel Roter Klee und Wilder Yams wunderbar hinweg geholfen. Ich habe immer noch zwischendurch mal mein Öfchen an – längst nicht mehr so intensiv wie ohne. Ich kann nur sagen Mädels genießt das Leben der Herbst hat wunderbare bunte Farben und tollen Sonnenschein.
      Liebe Grüße Petra

  • Hana Mond
    November 15 2020

    Ich finde, dass generell viel zu sehr Frausein und Weiblichkeit an Fruchtbarkeit und dieser dämlichen Blutung (mit der ich noch 15, 20 Jahre „gesegnet“ sein werde und der ich keine Träne nachweinen werde) aufgehängt wird.
    Was ist mit jungen Frauen, die erst sehr spät ihre Menstruation bekommen – sind die nicht weiblich oder mit 18 noch Kinder? Was ist mit Frauen, die aus medizinischen Gründen keine Blutung bekommen oder diese mit Durchnehmen der Pille unterbinden müssen oder wollen – sind die nicht weiblich? Und will man etwa schon wieder anfangen damit, all den wundervollen femininen Transfrauen das Frausein abzusprechen?

    Frauen sind mehr als die Hülle einer Gebärmutter, und Frausein und Weiblichkeit ist mehr als Eizellen-Produktion!

    Sicher mag die Menopause für manche Frauen unangenehme Begleiterscheinungen haben, aber das hatte die Pubertät auch, das hat jedes Lebensalter – und jeder hat mal Glück, mal Pech mit vorhandenen oder nicht vorhandenen Beschwerden. Für manche Frauen ist die Menstruation allmonatlich die Hölle auf Erden und trotzdem wird die fruchtbare Phase einer Frau medial nicht verteufelt … kein Grund also, das pauschal mit den Wechseljahren zu tun. Daher danke für deinen positiven Artikel – ich hoffe, ich werde daran zurückdenken und diese Einstellung mitnehmen, wenn bei mir diese Phase einsetzt.

  • Natalie
    November 15 2020

    Dankeschön für diesen tollen Beitrag! Und du schreibst mir wie so oft aus der Seele! Da sitze ich hier heute an meinem 50. Geburtstag und bin ein bisschen zwiegespalten. Trotzdem: Ich mach immer das beste aus der Situation. Was kann ich denn ändern an diesen Wechseljahren? Nix. Bisher halten sich die Begleiterscheinungen in Grenzen. Ich entdecke viel neues für mich. Pilates zum Beispiel. Oder dass ich jetzt doch sehr genau hinschaue, ob ich etwas möchte oder nicht…spannend. Wärmste Grüße 😉

    • schminktante
      November 15 2020

      Liebe Natalie,
      alles Liebe zum Geburtstag!!! Gesundheit, positive Vibes und ganz viel Optimismus für all das was da kommt!
      Liebe Grüße
      Anja

  • Nicole
    November 15 2020

    Liebe Anja,
    mir geht es mit der Menstruation und den Wechseljahren wie dir und zwar exakt. Deshalb werde ich ein Fest feiern, wenn es vorbei ist und ihr ebenfalls nicht hinterhertrauern. Null. Anders als Garance Doré fällt es mir auch sehr schwer, Frieden mit ihr zu schließen. Und ich bin sonst sehr gerne Frau.
    Ich glaube, jeder empfindet anders, weil jeder anders empfindet. Das merkt man ja auch, wenn Menschen krank sind oder Schmerzen haben, es ist einfach individuell. Ich, bekannt als Frostködel, habe auch immer gesagt, dass ich lieber Hitzewallungen hätte. Jetzt habe ich sie und finde sie auszuhalten. Bisher.
    ich weiß nur eines: Ich möchte definitv keine Hormone nehmen und wünsche mir, dass das so verlässlich klappt wie die Mens aufhören sollte wie bei deiner Mutter- aber eigentlich möchte ich nicht noch sechs Jahre warten ;).
    Deinen Post finde ich sehr gelungen, weil du wieder alle Seiten beleuchtest- und du kannst es hier ruhig zum Thema machen, wenn du es magst. Es gehört zu dir und ich finde es sehr interessant, wie ich beim Lesen dieses Artikels gemerkt habe.
    Liebe Grüße
    Nicole

  • Gabi
    November 15 2020

    Danke!
    Ein toller Beitrag zu diesem besonderen Thema. Ja, es ist wie in der Pubertät eine besondere Lebensphase mit individuellen eigenen Herausforderungen denen wir uns stellen müssen und dürfen. Alles wird gut und jede Frau die darunter leidet sollte wissen, dass es verschiedenste Hilfen und Wege gibt besser damit umzugehen. Zum Glück reden wir heute darüber und haben großartige Frauen als Vorbilder.
    LG
    Gabi

  • Annett
    November 15 2020

    Danke für diesen tollen Blogbeitrag, liebe Anja. Mir geht es wie Dir. Irgendwie habe ich nur negative Informationen zu den Wechseljahren gelesen oder gehört und war der Meinung, nun gut, irgendwie komme ich da durch‍♀️. Ich bin so dankbar, dass ich durch Dich auf den Kongress gestoßen bin und klar habe ich teilgenommen, zum Glück. Ich bin jetzt deutlich positiver gestimmt. Vielen lieben Dank und hab einen gemütlichen Sonntagabend . Liebe Grüße Annett

  • Margaret
    November 18 2020

    Nun ja, ich selbst bin zwiegespalten. Ich war immer der Ansicht, dass das Altern dem Grunde nach eine tolle Sache ist und die Wechseljahre nun einmal dazugehören und war entschlossen, das Ganze so gut es geht zu meistern und immer das Positive zu sehen. Das gibt es natürlich, ich war noch nie so entspannt, achtsam, kreativ und glücklich wie jetzt mit 56. Hitzewallungen sind fast vorbei, Mens kam mit 51 das letzte Mal und blieb dann einfach aus. Aber: die Gelenke tun inzwischen weh, ich schlafe schlecht und kurz, Busen, Bauch und Wangen hängen, Haare werden dünn oder fallen gleich ganz aus. Hormonersatztherapie ist für mich kein Thema, das Risiko von Brustkrebs ist mir zu groß. Ich habe natürlich etwas dagegen, die Wechseljahre immer als negativ betrachtet zu sehen, aber ich finde auch dieses trotzige Hochjubeln nicht gut.

    • schminktante
      November 18 2020

      Hast Du mal einen Hormoncheck machen lassen und schonmal was von bioidentischen Hormonen gehört? Von Traditioneller Chinesischer Medizin und ihren Ansätzen in den Wechseljahren zu unterstützen…es gibt so viele Möglichkeiten. Man muss sie nur kennen. Und dafür finde ich es super, dass wir darüber sprechen, uns austauschen und gegenseitig helfen.
      LG
      Anja

  • Gudrun
    November 21 2020

    Hallo Anja,
    viele Frauen wissen viel zu wenig über die Wechseljahre. Was habe ich gestaunt, als in der Frauengruppe eine Ärztin uns mit Infos versorgte. So vieles hätte ich gar nicht vermutet!
    Ich kannte nur ältere Damen, die gegen ihre Stimmungsschwankungen vom Hausarzt! mit Psychopharmaka versorgt wurden, die weit über die eigentliche Zeit des Wechsels Hormone bekamen. Die Hitzewallungen waren natürlich auch ein immer wiederkehrendes Thema.
    Mein Eindruck war bis zu diesem Frauenabend, dass da eine furchtbare Zeit auf mich zukäme.
    Die Menstruationsbeschwerden waren auch bei mir leider so heftig, allerdings wollte ich mir nicht wie einige Frauen in meiner Bekanntschaft die Gebärmutter entfernen lassen, dieser Eingriff war mir zu radikal. Erfreulicherweise konnte mir meine Frauenärztin eine andere Lösung anbieten.
    Mit Anfang fünfzig bei einem Vorsorgetermin veranlasste meine Frauenärztin eine Überprüfung des Hormonstatus und teilte mir mit, dass ich durch war. Bei Stress hatte ich ab und zu mal eine Hitzewallung, aber das war alles. GottseiDank!
    Und nun – keine Sorge mehr wegen einer späten, ungewollten Schwangerschaft – ein Segen.
    Ich denke, dass vieles in unserem Selbstverständnis liegt, welche Einstellung wir zu körperlichen Schmerzen haben, wieviel Gelassenheit wir gelernt haben.
    Ich kann nur für mich sprechen, dass es nicht so schlimm wie befürchtet war. Ich kann aber auch sagen: Wir schaffen das! 😉
    Liebe Grüße
    Gudrun