Fitbit voraus!
FIT…WAS?
Kennt ihr nicht? Dieses kleine Ding, das sich neumodisch FITNESSTRACKER nennt und mit dem man einige seiner Körperfunktionen überwachen kann? Das kleine uhrenähnliche Gerät, mit dem man sich deutlich mehr bewegt, weil es einem schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen macht, wenn man nicht täglich seine 10.000 Schritte verzeichnen kann?
Nie gehört?
Na dann passt mal auf: Alle Damen, die auf dem Weg zu mehr Aktivität sind oder gar hin zur Strandschönheit… (Ich höre gleich wieder damit auf, euch ein bisschen Feuer für die Bikinifigur unterm Hintern zu machen.)
Anfang des Jahres wurde ich befragt, ob ich nicht Interesse hätte, so einen Fitnesstracker mal auszuprobieren.
Ich hatte!
Es handelte sich just um jenes Gerät, über das ich einen interessanten Beitrag gelesen hatte. Da hatte nämlich ein Arzt mittels jener Daten, die das FitBit ausgespuckt hatte, einem Patienten tatsächlich das Leben retten können. Wenn es euch interessiert, könnt ihr hier nachlesen, wenn ihr mögt:
Emergency room doctors used a patient’s FitBit to determine how to save his life
Da guckt ihr, was?
Kleines Gerät mit Sofortwirkung
Ich war also schon total neugierig, als mein eigenes FitBit eintraf. Mein Modell heißt FitBit Charge HR und kann einiges. Denn je nachdem, mit welchen Daten man es füttert, hilft es beim Abnehmen oder beim regelmäßigen Trinken, in erster Linie sorgt es aber dafür, dass man sich mehr bewegen möchte, um seine Tagesziele zu erreichen. Die sind herstellermäßig erstmal auf 10.000 Schritte pro Tag vorprogrammiert.
Und es wirkt quasi sofort! Es summt und piepst und brummt nicht ständig. Es sendet auch keine anfeuernden Nachrichten. Es erreicht sein Ziel einfach durch seine bloße Anwesenheit. Jawohl. Die Kombination aus Neugier und schlechtem Gewissen, die der menschlichen Natur so eigen ist in Kombination mit dem kleinen Tracker reicht aus.
Was kann das FitBit eigentlich alles?
Erstmal habe ich eine Weile gebraucht, um mich mit den Einstellungen zurechtzufinden. Und sicherlich habe ich auch jetzt noch nicht alle verfügbaren Sachen probiert. Denn eine umfangreiche Bedienungsanleitung sucht man vergeblich. Weder in der Verpackung noch auf der Website und das scheint Methode. Nach ein paar Tagen erschließt sich das Gerät einigermaßen vonselbst und man läuft einfach los.
Sobald man die FitBit-App auf dem Handy installiert hat und Bluetooth aktiviert, synchronisiert es alle Daten des Tages. Trinkmenge, konsumierte Nahrungsmittel, etc. muss man händisch eingeben.
Trainings, wie Radfahren, Joggen oder Ähnliches zeichnet das FitBit auf, wenn man den kleinen Knopf an der Seite 3 Sekunden lang drückt und dann lossportelt.
Die Anzahl der Schritte misst es dabei anhand von reiner Bewegung. Wenn man also Sahne mit einem Schneebesen steif schlägt, kommen da sicher auch ein paar Schrittchen zusammen. 😉
Die Qualität des Schlafes zeigt sich in der Analyse aus Bewegung und Pulsfrequenz. So kann man sehen, wie oft man sich beispielsweise im Bett herumgewälzt hat, aufgewacht ist oder einfach nur selig geschlafen hat.
Selbst ein Netzwerk ist in das Ührchen eingebaut. Man kann sich mit Menschen der FitBit-Community befreunden und sich gegenseitig anfeuern und damit motivieren. Was nicht so meins ist, denn eigentlich mache ich Sport für mich selbst und nicht, um es den Anderen mal so richtig zu zeigen.
Wer das morgendliche Piepsen seines Weckers nicht mag, kann sich durch sanftes Vibrieren am Handgelenk auch vom FitBit wecken lassen, zumindest von dem Modell, das ich testweise zuhause habe.
Und… wirkt’s?
Ich hätte nicht gedacht, dass mich so ein kleiner Computer in einem Gummiarmband so zu mehr Bewegung motiviert. Da stand ich drüber! Aber sowas von…
… bis ich merkte, dass ich am Abend beim Zähneputzen noch fix ein kleines „auf-der-Stelle-joggen“ einlegte, um meine 10.000 Schritte zu schaffen und das wohlige Vibrieren am Handgelenk zu spüren, das beim FitBit der moderne Schulterklopfer für erreichte Leistung ist.
…oder dass ich genau ausrechnete, wann ich ins Bett muss, um ausreichend Schlaf abzubekommen.
Schon krass, wie so ein Gerät den Tagesablauf kontrollieren kann, oder?
Fazit
Wäre mein Muster nicht ausgerechnet mintgrün, würde ich es vielleicht ständig tragen. Nachdem die erste Neugier verflogen ist, stelle ich immer öfter fest, dass es nicht wirklich zu diesem oder jenem Outfit passt. Dafür hat FitBit zwar noch jede Menge anderer Farben im Angebot. Aber will ich wirklich 5 FitBit’s zu je 150 € haben?
Will ich eigentlich nicht.
Aber auch da bietet das FitBit Abwechslung. Insgesamt sind 9 unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Designs, Farben und Features auf dem Markt. Die Preise bewegen sich zwischen 60€ und 250€.
Hätte ich wählen können, wäre mein FitBit wohl das Modell Alta geworden, ein schmales, sehr feminines Armband.
Ich fand es in jedem Fall spannend, meine Aktivitäten mal schwarz auf weiß zu haben. Das hilft mir, bestimmte Reaktionen meines Körpers besser einzuordnen.
Kennt ihr FitBit? Nutzt ihr es? Wie seid ihr damit zufrieden? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!
Flo von Fitness Tracker Test
Oktober 19 2016Liebe Anja, dass du in 2016 noch ein Fitbit Charge HR als Muster erhältst verwundert ein bisschen. Zwar ist das Fitnessarmband technisch in seinen Kernfunktionen noch relativ wettbewerbsfähig, aber gerade der von dir angesprochene Punkt Farben und Individualität werden erst mit dem Fitbit Alta und dem Blaze adressiert. Hier kannst du die Armbänder problemlos wechseln und hast somit deutlich mehr Vielfalt und Kombinationsmöglichkeiten, für vergleichsweise schmales Geld.
Ansonsten ein schöner Bericht über das Fitbit Charge HR.
schminktante
Oktober 19 2016Hm…. Ich als Blogger habe es ja nicht in der Hand, welches Modell ich zum Testen bekomme. Das sollte die PR-Agentur bzw. der Hersteller am besten wissen. und wenn sie mir ein veraltetes Modell zum Probieren überlassen, teste ich eben das. 😉
LG
Anja